The Wall Regisseur Alan Parker ist tot
Der britische Regisseur Alan Parker ist nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren gestorben. Zu seinen Meisterwerken gehören Filme wie Bugsy Malone (1976), Midnight Express (1978) Fame (1980), The Commitments (1991), Angel Heart (1987) und The Wall (1982).
The Wall war für Parker ein besonderer Film, wie er 2009 in einem Interview gegenüber dem Mojo Magazin erläuterte.
Alan Parker: Wenn ich zurückblicke, war Pink Floyd The Wall wohl die elendsten Zeit, die ich je während eines Filmdrehs hatte. Es ist ein Schrei des Schmerzes von Anfang bis Ende. Aber manchmal entsteht aus Konflikten eine interessantes Werk. Ich hatte nie die Möglichkeit in eine Filmhochschule zu gehen, so ist dies wohl mein Studentenfilm – der teuerste Studentenfilm in der Geschichte.
Er war mit Nick Mason und David Gilmour befreundet. Der Klappentext von Mason’s Inside Out Erstausgabe gibt es ein Zitat von Parker.
Alan Parker: Ich habe so oft laut lachen müssen, dass meine Frau dachte, ich hätte das Tourette-Syndrom. Es ist brillant geschrieben, voller Details, mit klarem Blick für die eigenen Schwächen und überaus komisch. Ein bahnbrechendes Buch – literarische, intelligente Rockmemoiren, aufrichtig und humorvoll.
Rest in Peace
Oje. Das ist sehr schade. Er hat ein paar wirklich geniale Filme gemacht. Außer THE WALL fand ich immer auch BIRDY und ANGEL HEART großartig.
Oh, das ist wirklich traurig, ich hoffte immer, er macht noch einen Film, auch die letzten beiden hatten mir sehr gefallen, seine Filme hatten eine eigene Handschrift. Noch vor THE WALL hatte ich MIDNIGHT EXPRESS gesehen, der mich damals sehr bewegt hat, ja und auch BIRDY mit der genialen Musik von PETER GABRIEL. Bitte keine Todesnachrichten mehr. R.I.P.
MIDNIGHT EXPRESS habe ich erst vor ein paar Wochen nach vielen Jahren wieder angeschaut. Wie damals schon fand ich den Film auch diesmal wieder sehr bedrückend. Für mich der beklemmendste Knastfilm. Sicher nichts für zarte Gemüter.
Der “The Wall” – Film ist wirklich aussergewoehnlich. Vielleicht nicht unbedingt aussergewoehnlich gut, aber sehr eigenstaendig als Kunstform. Ich glaube nicht, dass es so etwas vorher oder nachher wieder gegeben hat. Es ist kein Film im herkoemmlichen Sinn, aber auch nicht einfach ein langes Musikvideo. V.a. die Eroeffnungssequenz und die Kindheits-Stationen, inklusive “When the tigers broke free”, sind sehr eindruecklich.
Jedenfalls etwas, das man im Kino sehen muss um es richtig wirken zu lassen. Auf dem kleinen Bildschirm fehlt doch einiges.
Eins meiner eindrücklichsten Filmerlebnisse war ganz sicher The Wall. Ich hatte den Film damals mit Freunden im Kino gesehen. Auf der Heimfahrt hat keiner mehr ein Wort gesprochen. Uns war klar, dass uns der Film etwas ganz grundsätzliches mitteilen wollte, wenn wir auch nicht in der Lage waren, es in Worte zu fassen. Das Rätsel musste gelöst werden und verbrachte man anschließend viele Jahre mit dem Thema Pink Floyd und der Psyche des Herren Waters. – Angel Heart habe ich erst neulich wieder mal gesehen. Hier finden sich viele parallelen zum Wall Film, Kameraeinstellungen, der exzessive Einsatz von Filmblut etc. Die anderen Filme kenne noch ich nicht so, das wird sich jetzt aber ändern…
BIRDY oder auch sein letzter Film DAS LEBEN DES DAVID GAYLE sind einfach großartig. Letzterer hat ein sehr geniales Drehbuch.
Oh ja…Das Leben des David Gale ist echt krass. Ein sehr intensiver Film.
Ich wusste garnicht, dass das sein letzter Film war.