Nick Mason hofft (wieder einmal) auf einen Auftritt von Pink Floyd!
In den kommenden Tagen erscheinen eine Vielzahl an Musikmagazinen in denen Nick Mason Auskunft über die “The Early Years” Box gibt. Ich freue mich auf die Interviews und hoffe darauf neues zu erfahren. Auch ein Ausblick von ihm auf das nächste Jahr wäre schön! Denn 2017 feiert Pink Floyd ihr 50jähriges Bestehen, 40 Jahre Animals und 30 Jahre A Momentary Lapse Of Reason! Weitere Special-Releases bahnen sich an! Möglicherweise werden wir noch Augen machen! Eine große Ausstellung über Pink Floyd im V&A in London gibt es auch! Das ist eine ganze Menge was da auf uns zu kommen wird!
Dem Classic Rock Magazin sagte Mason, dass er noch Hoffnung hat mit seinen Kollegen David Gilmour und Roger Waters noch einmal bei einem großen Wohltätigkeitskonzert gemeinsam aufzutreten. Dieses Aussage von Mason ist wahrlich nichts neues, er sagt das schon seit gut 20 Jahren. Neu ist daran vielleicht der Satz, “Ich denke, die anderen würden aktiv werden und dabei sein”.
Nick Mason: What I think and hope would still be the case is that if there was another Live Aid or a situation where there would be a real purpose in playing again together for something a little more altruistic than making the money, I think the others would step up and do it. And I’d hope that something like that might be possible.
Ich muss ehrlich sagen, dass nachdem was sich dieses Jahr alles rund um Pink Floyd getan hat, also die bevorstehende Ankündigung der “The Early Years” Box, den weiteren Dingen die noch anstehen, dem Zusammenstehen der drei in der Frage der Unterstützung der Gaza-Freedom-Flotte, auch einen gemeinsamen Auftritt in der Zukunft nicht völlig ausschließen würde. Die Wogen haben sich deutlich geglättet, ja okay, wenn nicht Waters wieder betonen müsste, wie giftig alles es bei Pink Floyd vor 40 Jahren war und wie sehr er unter Gilmour und Wright gelitten hatte, so ein armer Kerl auch. Diese Geschichte wird jetzt wieder breit getreten in den Medien. Ich könnte mir vorstellen, wäre ich Gilmour und das Lesen müsste wie Roger Waters erklärt: “Es war eine sehr giftige Umgebung, als ich mit einige Leute zusammen war – David und Rick hauptsächlich , die immer versuchten mich herunterzuspielen und versuchten mich runter zu machen worum indem sie behaupteten, dass ich taub sei und die Musik nicht verstanden habe. “Oh, er ist nur die langweilige Lehrerfigur, die uns sagt was zu tun ist, aber er kann seine eigene Gitarre nicht stimmen”. Sie waren sehr rotzfrech und schnippisch. Ich denke weil sie sich sehr unbedeutend fühlten”, dass ich Nullbock darauf hätte den Bassisten von damals zu treffen oder gar mit ihm aufzutreten. Aber wie sagte David Crosby zu Mark Maron, als er ihn nach seinen Kollegen Graham Nash, Stephen Stills und Neil Young, die haben sich gegenseitig nichts schenkten, fragte: “Am Ende zählt nur die Arbeit, die Songs die wir geschrieben haben!” Damit hat er wohl vollkommen recht!
Classic Rock December 16 Issue 230
This month our cover stars are Pink Floyd. As the band prepared to release a monster new box-set exploring their early years, we asked a host of rock stars – and our own experts – to pick their favourite Pink Floyd song. The end result was a mammoth, career-spanning selection of classics and overlooked gems, with choices from the likes of Carl Palmer, Kirk Hammett, Billy Gibbons, Steve Hackett and many others.
Mikael Åkerfeldt (Opeth): Astronomy Domine was the first time I was exposed to psychedelic music that was stranger than The Beatles and Sgt Pepper.
Aviv Geffen (Blackfield): The intro [to Echoes] with the Leslie piano and the great melody is the one of the most beautiful songs I’ve ever heard.
Steve Hackett: There’s a great anger in the chorus, and it’s a very powerful song. (The Genesis man sings the praises of Us And Them.)
Billy Gould (Faith No More): “There’s something real about [Shine On You Crazy Diamond]. It feels authentic.
Jerry Cantrell (Alice In Chains): It’s so emotional. Just the fucking agony in that song, man. I could listen to Comfortably Numb anytime.
We also talked to Floyd drummer Nick Mason, who picked his favourite track and looked back on life in one of rock’s most remarkable bands.
The Stories Behind Pink Floyd’s Greatest Songs – in the new Classic Rock now
Sorry Werner, aber ich finde, dass Pink Floyd mit Live Aid einen würdigen Abschluss gefunden haben. Einen Auftritt unter dem Namen Pink Floyd ohne Rick Wright wäre nicht richtig!! Ich denke, das sollte man jetzt einfach sein lassen und nach vorne schauen. Nostalgie ist gut – aber das fände ich dann schon ziemlich respektlos, besonders gegenüber Rick und ich denke, dass David genauso denken würde. Nick scheint das ziemlich egal zu sein. Er würde einfach gerne nochmal hinterm Schlagzeug sitzen, aber ich finde, das muss nicht sein.
Hi Michael, ich glaub jetzt ohnehin nicht an einen weiteren Auftritt der drei verbliebenen! Gilmour hatte seine Gigs an traumhaften orten vor toller Kulisse und Roger? Ja, der wurde ENDLICH quasi als Pink Floyd gebucht – spielte neben den Stones, Dylan, McCartney, The Who und Young beim Desert Trip und stellte den anderen seine Mega-Wand zur Verfügung! Lange hatte er warten müssen! Größer gehts ohnehin nicht mehr, also gehen würde es schon aber wer will das eigentlich? Insofern, ja, sowieso Live 8 war der ideale Abgang!!
Waters scheint irgendwie die Rollen umgekehrt zu haben. Ich meine, wer hat denn Rick Wright aus der Band gedrängt? Gilmour hat schon mit On an Island mehr oder weniger gesagt “Pink Floyd ist vorbei, es war toll, aber ich lebe im Hier und Jetzt.” Waters scheint immer noch auf den alten Kamellen herumzureiten. Schade. Er hat doch mit der Wall-Tour (ja, das war auch mal ein PF-Album) seinen Status als Solokünstler auf ein ganz neues Level gehoben, wieso nutzt er das nicht aus, um sich endlich eine eigene künstlerische Identität aufzubauen?
Totale ZUSTIMMUNG!
Warum soll Roger Waters über kein eigenständiges künstlerisches Profil verfügen und sich dieses, wie oben formuliert wurde, erst aufbauen? Ist es wirklich richtig zu beklagen, dass seit Amused to death nichts essentiell Neues von ihm gekommen sei? Muss man sich wirklich darüber wundern, dass es ihm weh tut, ja auf die Nerven geht, von Gilmour/Wright wiederholt als eher schwächerer Musiker bzw. Komponist bezeichnet worden zu sein?
Ganz im Gegenteil, es ist doch nur zu verständlich, dass er mit Blick auf die gemeinsame Vergangenheit von Pink Floyd seine Perspektive vertritt und die Dinge grade rückt: Er hat mit „Ca ira“ vor gut einem Jahrzehnt eine Oper veröffentlicht und zur Aufführung gebracht. Das ist vielleicht nicht das, was die meisten von uns hören wollen bzw. primär von ihm erwarten. Aber hat er hier nicht in besonderer Weise nicht nur erneut seine außergewöhnlichen konzeptionellen Fähigkeiten und sein kompositorisch-musikalisches Talent unter Beweis gestellt? Eine Oper zu komponieren und sich dabei übrigens in einem ganz anderen musikalischen Genre zu beweisen, verdient Anerkennung, das muss man erstmal schaffen!
Vernissen nicht (vielleicht) die meisten unter uns die konzeptionelle Architektur, für die die Musik der Floyds in den siebziger Jahren stand? Bei AMLOR und Division Bell ist meines Erachtens nichts davon zu finden, auf den Solo-Alben von David Gilmour ebenfalls nicht.
War es nicht Roger, der Wish you were here (also jenem Album, das von David und Rick als ausgewogenstes und bestes Werk der Floyd gerühmt wird) genau jene Architektur gegeben hat, die die Platte so unverwechselbar macht. David hatte seinerzeit die Absicht verfolgt, „Shine on…“ auf die eine, „You gotta be crazy“ und „Raving and Drooling“ auf die andere Seite pressen zu lassen. Es war Roger, der seine ganz eigenen Vorstellungen hatte und auch durchgesetzt hatte, so dass wir seit über vierzig Jahren dieses Meisterwerk in genau dieser unverwechselbaren Form genießen dürfen
Es ist doch alles subjektiv. Mein Punkt ist: wenn er sich selbst für ein solches Genie hält, warum kam dann nach seinem Ausstieg so wenig und warum reitet er jetzt immer noch auf den damaligen Dingen herum? Mir scheint sein Drang, zu beweisen, dass ER Pink Floyd war/ist, immer noch recht ausgeprägt. Als Solokünstler hat er sich bislang nicht profiliert. Seine Soloalben waren nicht sonderlich erfolgreich und bei “Amused to Death” hat er dann wieder versucht, “floydianische” Sounds zu reaktivieren. Nicht dass es ihm nicht einigermaßen gelungen wäre, aber für mich klingt das nicht nach einer echten Emanzipation von seiner Stammband. Eigentlich hat er so etwas nicht nötig. Die Wall-Tour hat seinen Namen erst so richtig weltberühmt gemacht (was wiederum zunächst einmal auf der Pink-Floyd-Verbindung beruht, aber gut: der Großteil des Albums stammt ja eh von ihm); der große Erfolg des AtD-Reissues zeigt, dass er mit einem neuen Studioalbum sehr erfolgreich sein könnte. Vielleicht lässt er dann ja die ollen Kamellen olle Kamellen sein.
Was seine heutigen Kommentare angeht – “Muss man sich wirklich darüber wundern, dass es ihm weh tut, ja auf die Nerven geht, von Gilmour/Wright wiederholt als eher schwächerer Musiker bzw. Komponist bezeichnet worden zu sein?” – Er hat selbst mindestens genauso viel unmögliches Zeug von sich gegeben und Richard weilt nicht einmal mehr unter uns. Nach solchen Kommentaren kann ich seine Bekundungen, er sei ein positiver und ausgeglichener Mensch und habe die Vergangenheit hinter sich gelassen, nicht wirklich ernst nehmen.
Alles, was du geschrieben hast, ist mir hinlänglich bekannt. Ich persönlich denke aber wiederum nicht, dass WYWH eine besonders tolle “Architektur” hat (das Album hängt ja wohl nur sehr lose zusammen und ist auch alles andere als ausgewogen) und andersrum vermisse ich eine solche bei AMLOR und TDB auch nicht wirklich. Es gibt drei Floyd-Alben mit wirklich toller “Architektur” und das sind DSOTM, The Wall und TFC. Nur bei letzteren wird ganz deutlich klar, dass Waters’ Vorrat an Akkordsequenzen recht beschränkt ist – positive Ausreißer wie Nobody Home oder The Gunners Dream mal außen vor gelassen. Das ist natürlich alles meine bescheidene Meinung.