Roger Waters besuchte Soldatenfriedhof
Roger Waters besuchte das Schlachtfeld auf dem sein Vater Eric Fletcher Waters im Zweiten Weltkrieg gefallen war. Waters war erst fünf Monate, als sein Vater am 18. Februar 1944 bei Anzio ums Leben kam. Sein Leichnam wurde nie gefunden.
Der Name seines Vaters steht auf einem Mahnmal des Soldatenfriedhofs in Cassino. 4.266 Soldaten sind in Cassino, südlich von Rom, begraben worden, über 280 davon konnten nicht identifiziert werden.
Roger Waters: “Ich habe eine Reise durch Europa unternommen, um das Grab meines Großvaters, der im Jahr 1916 getötet wurde und meinen Vater, der bei Anzio, hier die Straße hinauf, getötet wurde, zu besuchen. Das ist also das Ende der Reise.”
Waters ließ seine Reise filmen, was er mit dieser Dokumentation machen wird, das hat er nicht bekannt gegeben. Sein Eintreffen in Cassino konnte nicht geheim halten werden. Er wurde von Dutzenden Fans umlagert, als er auf dem Gelände des Soldatenfriedhofs ankam. Es gab viele Berichte in der Presse darüber. Hier einer davon: Pink Floyd founder visits fathers wwii grave.
Info von Oskar Giovanelli und Christian
Zurück zum eigentlichen Artikel. Was mich wundert, dass Waters bei seiner An- und Abreise von angeblich 200 Fans begrüßt (belagert) wurde!
Scheinbar waren auch welche darunter die ein Autogramme von ihm wollten!? Und das vor dem Soldatenfriedhof, auf welchem er gerade seine Vater besuchte! Der Roger aus den 70er Jahren hätte dazu wohl ein unmissverständliches “fuck off” gesagt! Der Roger der Neuzeit hat dies nicht getan! Ich kann nicht sagen, wie sehr es ihn gestört hat. Vielleicht auch gar nicht.
Ich hoffe, dass er seine Zeit der Ruhe beim Grabmal fand.
Ich schließe mich Werner’s Kommentar an und möchte den Diskurs wieder auf ein Musikkulturelles Niveau bringen. Mein Eindruck ist hier versucht jemand krampfhaft ein politisches Thema aufs Parkett zu bringen, meines Erachtens fehl am Platze.
Ich möchte auch auf eine Zusatzinformation hinweisen:
Werner schreibt:
“Waters ließ seine Reise filmen, was er mit dieser Dokumentation machen wird, das hat er nicht bekannt gegeben.”
Das entspricht nicht ganz der Wahrheit, Waters hat den italienischen Reportern von “Teleuniverso” gesagt, dass diese Filmaufnahmen NICHT FÜR EINE VERÖFFENTLICHUNG BESTIMMT sind!! Es sei lediglich ein persönliches und familiäres Interesse dahinter!
Ob er sich dann tatsächlich daran hält ist wieder eine andere Sache… Dabei fällt mir ein: Was ist eigentlich mit den Filmaufnahmen geschehen, die Roger in den Straßen von Buenos Aires aufgenommen hat?
Um was gings? Darum, dass Waters seinen alten Herrn besuchte! Eine sehr persönliche Geschichte. Dazu wären Kommentare interessant gewesen. Aber so wie sich das jetzt entwickelt hat, das will ich echt nicht lesen müssen. Ich entferne die Kommentare und schließe den Artikel.