Radiosendung anlässlich des 20jährigen The Division Bell Jubiläums
Demnächst werden es 20 Jahre sein, die seit der Veröffentlichung von The Division Bell vergangen sind! Damals hätten wir nicht gedacht, dass dieses Album das letzte von Pink Floyd sein würde. Der Radio-DJ Redbeard traf die Band 1994, kurz vor dem Tourstart, in Miami zu einem Interview. Und er sprach mit Mason und Gilmour nach Wrights Tod noch einmal über das Album.
Nick Mason: “There will always be people who feel Pink Floyd ended when Roger left, just as there are people who feel Pink Floyd ended when Syd Barrett left (after the first album). You can’t change that, and for them that is the case. As much as I would like to convince them otherwise, I understand that is the case.”
Schön wäre es gewesen, wenn die Band sich einen Ruck gegeben hätte und anlässlich des Jubiläums eine “Special-Edition” mit Demos und Outtakes, von denen es reichlich gibt, veröffentlichen würde! Aber das ist eine ganz andere Geschichte!
Die Interviews von Redbeard mit Pink Floyd sind derzeit als Stream verfügbar: Pink Floyd The Division Bell – 20th Anniversary.
Schöne Sendung. Da kommen schöne Erinnerungen auf. Ich erinnere mich noch gut an die Euphorie und die Spannung vor der Albumveröffentlichung und vor der Tour. Niemand hätte gedacht, dass es die letzte Platte und die letzte Tour sein würde. Immer wieder schade, dass es keine Special Edition zum Jubiläum geben wird.
20 Jahre!!! Irgendwie kommt mir das noch gar nicht so lange vor. Damals ist man noch schön in den CD/Plattenladen gegangen um sich ein Album zu holen 🙂 Das war das erste (und leider auch letzte Mal) dass ich auf ein neues Pink Floyd Album + Tour hinfiebern durfte. Ich glaube ich muss mir zum 20. mal das MTV Weekend (damals gabs im Musikfernsehen tatsächlich noch Musik!) anschauen was ich noch auf VHS habe. Hoffentlich ist das Band noch heile 🙂
Ansonsten ist The Division Bell klar ganz vorne mit bei meinen lieblings PF Alben. Marooned, High Hopes, Coming Back To Life, Poles Apart, Keep Talking… Ganz großes Audiokino auch heue noch 🙂
Oh ja, ich weiß noch wie der Kumpel vor der Tür stand “ich habe sie”. Das waren Zeiten. Bin etwas irritiert das “A Great Day For Freedom” beim Voting nicht so gut abschneidet. Das Solo ist der Hammer – sehr emotional. Noch besser Live in Gdansk.
Oh ja, ich weiß auch noch, hatte mir damals einen tragbaren CD-Player von Phillips gekauft und dann war die CD immer überall dabei, krasserweise auch im Fitness-Studio – irssinnig, kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen. Krafttraining mit “What do you want from me?” Heute geniesse ich das Album immer in voller Länge und tauche – wie bei jedem Floyd-Album – richtig voll in die Musik ein, geniesse jedes Detail…;-)
Anlässlich 20 Jahre The Division Bell wurde Polly Samson von Bert (auf Twitter) gefragt: Is there stuff on it you’d like to revise? Re-write? If possible? If -ever- given the chance? 😉
Polly: I try not to go there. High Hopes is the one where I wouldn’t change a word.
Ja, The Division Bell !!! Es ist das erste (und leider einzige) PF-Album dessen Erscheinen ich zumindest halbwegs mitgekriegt habe (ich war knapp 9 Jahre alt!). Im Bekannten- und Freundeskreis meiner Eltern war es eines DER Alben, die man zu der Zeit einfach im Schrank hatte und mein Vater selbst begann (soweit ich mich erinnere) mit diesem Album seine Leidenschaft zu Floyd wiederzubeleben und somit auch mich für diese Band zu begeistern.
So ist und bleibt Division Bell eben ein ganz besonderes Album für mich… und meistens höre ich es auch in einem durch und versuche (wie GeckoFloyd) darin zu versinken und auf einen einstündigen Trip in meine frühe Jugend zu gehen – es ist nahezu perfekt dieses Album!! Ich sehe beim Hören dann so viele Bilder – besonders ans Meer vermag mich diese Scheibe zu transportieren, in all die vielen Urlaube in Holland, zu den Fahrten dorthin, in diese Landschaft (eben mein persönliches, halbimaginäres High-Hopes-Video)… traumhaft!!! Vom Gefühl her dasselbe, was ich verspüre wie beim Hören des WYWH-Albums, welches mir damals kurze Zeit danach von einer Freundin meiner Mutter als erste eigene Pink-Floyd-CD geschenkt wurde – folglich gehören WYWH und Division Bell für mich rein empfindungsmäßig untrennbar zusammen!
Lust auf eine Track-by-track-Analyse? Hier die erste:
Cluster One = das is´ ma´n Intro, wa? Schöner kann ein PF-Album nicht beginnen…
What do you want from me? = direkt das erste Highlight: großartiger, rockiger Song mit toller Gitarre und coolem Text – leider sind die Live-Versionen nur halb so geil (irgendwie stören mich die vielen Drums, das klingt unglaublich synthetisch, in der Studioversion ist der Song viel erdiger und so wie er klingen sollte).
Poles Apart = WOW! Ich liebe den Song, es steckt alles drin, was ich von einem gelungenen Floyd-Track erwarte: Variationen, sich aufbauende Spannung und interessanter Text…
Marooned = ein Instrumental, das seinesgleichen sucht, unverständlich warum es für die Echoes-Compilation um seinen besten Teil gekürzt wurde…
A great day for freedom = nicht schlecht, wirklich nicht schlecht – hätte aber etwas rockiger sein können…
Wearing the inside out = GEIL!!! Nur eine Frage Herr Wright: warum nicht mehr davon???
Take it back = naja, der einzige nicht wirklich störende, aber auch nicht wirklich nötige Song…
Coming back to life = hier ist es anders als bei “What do you want from me”, hier gefallen mir die Live-Versionen besser, besonders die semiakustische von 2002 (war doch 2002, oder?).
Keep Talking = eigentlich ein guter Song, der für seine Grund-Qualität aber etwas zu lang ist…
Lost for words = wahrscheinlich bin ich einer der wenigen, die diesen Track mögen, aber hey: ich find ihn wirklich klasse, ist halt mal was anderes und er löst ein wenig die Schwermütigkeit der vorherigen zwei, drei Songs auf (zumindest musikalisch) – man muss ihm mal ´ne Chance geben, dann isser wirklich geil…
High Hopes = ja, zu diesem Lied muss man nichts mehr sagen – aber es wäre eine von vielen guten Antworten auf die Frage “Why Pink Floyd?”…
Was sagt ihr???
“Lost for words = wahrscheinlich bin ich einer der wenigen, die diesen Track mögen”
Ich fand Lost for Words auch immer klasse. Erinnert etwas an Wish You Were Here am Anfang aber entwickelt dann eine eigene Dynamik.
mir gefällt lost for words ebenfalls sehr gut…war das nicht ein seitenhieb auf waters?
Ich erinnere mich auch noch,als ich die CD endlich in den Händen hielt.Mir hat es auf Anhieb sehr gut gefallen und es ist auch heute noch von den nach Waters Alben mein Favorit.Auch Lost for words mag ich sehr.Habe es mir auch für die Aussie Tour neben Poles Apart gewünscht.Mal schauen,ob es bei dem Konzert was ich besuche gespielt wird.