Pink Floyd verkauften Katalog an Sony Music für 400 Mille
Deal done. Nach jahrelangem Stress gelang es, den Pink Floyd Katalog zu verkaufen. Der Vertrag soll 400 Millionen US-Dollar schwer sein. Damit blieb die Summe hinter den Erlösen vergleichbarer Bands. 1,3 Milliarden Dollar legt man für Queen hin. Die Erleichterung der Bandmitglieder und Familien wird aber groß sein. Nicht des Geldes wegen. Aber muss man nicht mehr darüber streiten, wer wann einen im Studio fahren ließ und wem die Rechte daran zugeschrieben werden müssen. Vetos, Blockade und Haxlstellen gehören damit hoffentlich der Vergangenheit an.
DAVID GILMOUR: Ich träume davon, die Entscheidungsfindung und die Streitereien los zu sein, die damit verbunden sind, es am Laufen zu halten. Wenn die Dinge anders wären … und daran bin ich nicht aus finanzieller Sicht interessiert. Ich bin nur daran interessiert, aus dem Schlammbad herauszukommen, das es seit geraumer Zeit ist.
Sony Music soll von Pink Floyd Master, Namens und Markenrechte erworben haben. Dadurch könnte Sony Music-Merchandise sowie andere Medienprodukte wie Filme oder Serien mit dem Namen der Formation produzieren und vermarkten.
Für uns Pink Floyd Fans kann es dadurch nur besser werden. Die Chancen auf eine beispielsweise gelungene Suppaduppa 50 Jahre Wish You Were Here Box sind dadurch größer geworden.
Quelle: Musikwoche
Mögen die verbliebenen Bandmitglieder und Erben nun ihren Frieden finden. Hoffentlich beinhalten die Sony Rechte nun auch unveröffentlichtes Studio- und Live Material, was z.B. ein einzelnes Mitglied zur Verfügung stellen kann ohne dass ein anderes Mitglied das untersagt. Nick hat da glaube ich den größten Vorrat zu bieten. Das wäre spannend, aber glauben tue ich das nicht. Ich denke da werden Sie einvernehmlich eine Vertragsklausel formuliert haben (müssen).
Ob Rogers’ Projekt “The Wall” als eine Art Musical noch weiter entwickelt wird? Ich glaube er hat in den letzten Jahren nicht wirklich daran weiter gearbeitet. Aber wer weiß…
Da bin ich mal gespannt, welche konkreten Vorteile dies für uns Fans und Sammler haben wird. Es heißt ja, dass die Urheberrechte an den Songs bei der Band verbleiben.
Grüße an den Hausmeister:-) Mille sind umgangssprachlich doch eher Tausend.
Ich gebe zu, dass ich bisher nicht verstanden habe, welche Rechte verkauft worden sind. Kann man das mal genauer aufdröseln, aber wahrscheinlich fehlen (uns) hierzu die Infos.
Ich befürchte aber, dass der Rechteinhaber nicht mal eine eigene Best of der Band zusammenstellen darf, ohne Genehmigung durch die Band.
Der Preis hängt natürlich von dem Wert der verkauften Rechte ab, aber natürlich auch von den Refinanzierungskosten des Rechtekäufers und da sind die Floyds zu spät dran gewesen mit dem Verkauf, da die ReFi Kosten leider stark gestiegen sind in den letzten 2 Jahren.
Hoffen wir doch mal, dass wir in unserem Leben noch an die verborgenen Dinge ‘rankommen.
Ich freue mich darauf!
Sony sicherte sich die Rechte an den Aufnahmen. Auch die Bandmarke sowie das Bildnis der Musiker sind Teil des Vertrags. Die Urheberrechte an den Songs selbst, die getrennt von den Aufnahme-Rechten sind, bleiben im Besitz der Band.
Das mit den Urheberrechten mussten sie so machen, meiner Meinung nach, sonst hätten sie selbst sogar zahlen müssen, wenn sie Floyd-Stücke spielen, oder wie ist das gewesen bei Bob Dylan etc.? Oder heisst das, dass sie Cover weiterhin untersagen dürfen? Ich komm auch nicht ganz draus.
Das war lange Zeit bei McCartney so, dass er Michael Jackson GEMA zahlen musste, um live “Yesterday” zu spielen. Er hatte tatsächlich in jungen Jahren die Autorenrechte weggegeben.
Mich interessiert, wie das mit den Rechten am Artwork ist. Ob dies auch zum Teilbereich der Aufnahmen oder des Bildmaterials gehört? Allein das Dark Side Cover ist ja ein wirtschaftlich enorm wertvolles Markenzeichen. Und davon gibt es ja bei Pink Floyd Vieles. Ob Roger dann Geld zahlen muss, wenn er das Schwein fliegen lässt??? 😉
Roger Waters hat unabhängig von Pink Floyd die alleinigen Aufführungsrechte an “The Wall”. Das ist ein teil der außergerichtlichen Einigung von 1987, ebenso behalten alle Solo-Projekte ihre Eigenständigkeit wie “Amused to Death” “A Saucerful of Secrets” oder auch “Luck and Strange”. Und das “Schwein” gehört, wenn es sich um eine Aufführung aus dem Album “Animals” handelt, tatsächlich zum Artwork, das ein Teil des Deals ist. Wenn es sich aber um das Schwein aus “The Wall” handelt, so kann es Roger fliegen lassen, wo er es noch darf…
Mir fallen hierzu nur zwei Songs ein :”Money” und “Perfect Sense”. Und dann? Es wird gemunkelt, daß Roger Waters in “The Bar” einen Song bringen wird, der “The Days Pink Floyd Died” heißt. Johann Sebastian Bach und Claudio Monteverdi haben hier klarer gehandelt.