Psychedelic Night: Nick Mason’s Saucerful Of Secrets 4.5.2019 London, Roundhouse
Without You There’s No Us
Es ist an der Zeit für meine abschließende Story über das zweite Roundhouse Konzert von Nick Mason’s Saucerful Of Secrets!
Nachdem GeckoFloyd, Gleb, Peter und ich die Power Station beinahe von allen Seiten fotografiert hatten, trafen wir uns erneut im „Elephants Head“ mit anderen Freunden, Bekannten und Fans zum gemeinsamen diskutieren über unser aller Lieblingsthema „Pink Floyd“! Ich freute mich darauf Jens und seine Frau Aurica kennenzulernen! Christian, Andrej, Christof, Uwe, Roman und Martin verstärkten unser Kollektiv.
Roman erzählte mir von Dick Parry, den er in Cambridge vor dem Konzert der Saucerful Of Secrets traf und eine Aussage von ihm beeindruckte mich sehr. Als Parry nämlich dort von den Floyd Fans entdeckt und um Autogramme gebeten wurde, antwortete er auf die Frage, ob er sich dadurch gestört fühle „WITHOUT YOU THERE`S NO US“.
Was für ein schöner, was für ein verbindender Satz das ist! Und wie recht er damit hat, den wer feiert eine Band, wer lässt sie hochleben, wer zelebriert den Mythos, wer lässt sie zur Legende, zu Superstars werden! Es sind die “Ordinary People“, die Fans, Anhänger, Die-Hearts und sonst niemand! So einfach ist das. Never forget that and stay cool, wenn vor oder nach einem Konzert einer mit seinem Lieblingsalbum in der Hand rumsteht, um darauf ein Autogramm zu bekommen!
Nach den bereichernden Gesprächen im Elephants Head fanden wir uns gegen 19 Uhr wieder im Roundhouse. Beim Eintreten in den Konzertsaal fielen schon die vielen Filmkameras auf! Eine davon schwebend an einem Seil befestigt über unsere Köpfe! Vor der Bühne etliche Kameras. Ich stand bei diesem Konzert ungefähr drei, vier Meter vor dem Gitarristen Lee Harris.
Bevor McNally Waters ihr Set spielten, die Band gefällt mir grundsätzlich gut, sie haben ihren eigenen Sound, dann und wann etwas mehr Gitarre würde alles aufwerten, sprach ich mit zwei älteren Fans, die neben mir standen. Der eine schilderte seine Erinnerungen an Pink Floyd 1975 in Knebworth und der andere von seinem ersten Floyd-Gig, das er 1977 im Wembley Empire Pool sah!
Endlich ging es los und die Saucers betraten nach dem Intro die Bühne. Sie schenkten sich während „Interstellar Overdrive“ und „Astronomy Domine“ nichts und rockten das Roundhouse. Eine tolle Performance, die das Publikum begeistert applaudieren ließ!
Ich wiederhole mich gerne, Mason’s Saucerful Of Secrets sind in allem noch besser geworden. Am Ende bedankte sich Mason bei der gesamten Crew für die hervorragende Arbeit, die sie während der Nordamerika-Tour und den abschließenden fünf Shows in UK! Jetzt ist erst einmal Urlaub angesagt! Am 3. Juli geht es weiter mit dem Auftaktkonzert in Ulm-Wiblingen!
Kein Auftritt von David Gilmour
Nein, David Gilmour trat nicht auf. Sicherlich hatten wir damit spekuliert. Speziell nach Roger Waters Auftritt in New York dachte man, dass eine Chance bestand. Aber solche Dinge passieren oder eben nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass Mason ihn gar nicht zu diesem Auftritt ins Roundhouse einlud. Nicht diesmal, nicht zu diesen beiden Shows, weil sie gefilmt wurden und er vielleicht gerade deswegen Gilmour keinen einen so großen Anteil geben wollte.
Reine Spekulation von mir aber nachdem Gary Kemp über die Pläne der Saucers für 2020 sprach, passt Gilmour’s fehlen etwas besser ins Bild. Denn möglicherweise war es einfach noch nicht der richtige Ort, der richtige Zeitpunkt für einen solchen Gastauftritt. Irgendwie sehe ich von Beginn an den Tourabschluß der Saucers in der Royal Albert Hall. Keine Ahnung ob es dazu tatsächlich kommt, 2020 wer weiß und vielleicht dann auch mit einem Gitarristen Gilmour als Gast!
The Early Music of Pink Floyd
Konzert-Statistik:
Spielstätte: Roundhouse
Plätze: 3.000 (sold out)
Adresse: Chalk Farm Road, Camden Town, London
Tickets: £50
Einlass: 19 Uhr | Vorgruppe: 19:30 – 20:00 Uhr | Showtime: 20:30 Uhr
Band:
Nick Mason: Drums, Percussion, Gong
Gary Kemp: Gitarre, Gesang
Guy Pratt: Bass, Gesang, Cymbal, Gong
Lee Harris: Gitarren, Gesang
Dom Beken: Keyboards, Gesang
Vorgruppe:
Larry McNally: Guitar, Vocals
Harry Waters: Keyboard
Patrick Kenneally: Drums
Setlist:
01. Interstellar Overdrive
02. Astronomy Domine
03. Lucifer Sam
04. Fearless
05. Obscured by Clouds
06. When You’re In
07. Remember a Day
08. Arnold Layne
09. Vegetable Man
10. If
11. Atom Heart Mother (If reprise)
12. The Nile Song
13. Green Is the Colour
14. Let There Be More Light
15. Childhood’s End
16. Set the Controls for the Heart of the Sun
17. See Emily Play
18. Bike
19. One of These Days
—
20. A Saucerful of Secrets
21. Point Me At The Sky
CO₂-Emissionen: Hin und Rückflug Wien – London mit Easyjet, Klimawirkung 634 kg CO₂. Ich kompensiere meine Emissionen zu 100 %, indem ich mit 15€ Kompensationsbetrag Klimaschutzprojekte unterstütze.
Bin dabei! Gerade Karten geordert. Habe mich schon so geärgert, dass ich es bisher nicht geschafft habe.
Auch dabei.
Mal sehen, wie sich London seit 1992 verändert hat 🙂
Das fünfte Jahr in Folge London
2015 David Gilmour Royal Albert Hall
2016 David Gilmour Royal Albert Hall
2017 Pink Floyd Exhibition
2018 Nick Mason Roundhouse
2019 Nick Mason Roundhouse
…
Kann so weitergehen
Ja, bei mir auch – 2015 (Brighton DG) und dieses Jahr (Pretty Things DG) sogar zweimal. Vielleicht sollten wir mal langsam über einen Zweitwohnsitz nachdenken, fällt mir ein, sind eigentlich die Appartments im Battersea schon fertig? 😉 Cheers.
Ich glaube die sind gerade erst beim Rohbau des Innenteils des Battersea Powerrstation. Wahrscheinlich kannst Du aber schon kaufen. Kaufpreis ca. 1.3 Millionen Pfund.
Habt ihr eurer Karten schon empfangen?
Hey Vincent,
die Karten kommen ca. 1-2 Wochen vor dem Konzert per Post.
Karte gestern bekommen über DHL 🙂
Hi
Für Sa 4.5.19 sind momentan auf der Seite vom Roundhouse wieder Tickets erhältlich (Limited Availability)
Ich bin am Samstag auch dabei 🙂
Zwei richtig tolle Konzerte, welch ein Spielfreude und Nick Mason in Höchstform wie auch seine Mitstreiter. Ich konnte mir eigentlich nicht vorstellen wo Gilmour einen Part hätte übernehmen sollen ohne das einer der Saucers in den Hintergrund hätte treten müssen.
Auch schön Euch alle auf das ein oder andere Bier getroffen zu haben.
Ein reiner Gesangspart, z.B. bei ‘Green Is The Color’, hätte es doch auch getan, ohne dass dabei die übrigen Saucers zu sehr in den Hintergrund gedrängt worden wären.
Ist schon seltsam, dass Gilmour nicht mit aufgetreten ist. Hatte er einfach keinen Bock (bzw. wollte er, nach Roger in New York, nicht einfach ‘nur’ der zweite sein …) oder ist hier möglicherweise sogar etwas Überheblichkeit mit im Spiel?
Vielleicht weiß Werner ja etwas mehr (und klärt uns dann mit seinem Bericht aus London auf)? 😉
Ich hab mich auch schon gefragt, warum er sich so gar nicht hat blicken lassen. Vielleicht sollten wir aber auch nicht allzu viel reininterpretieren. Immerhin hat Gilmour den Saucers Equipment geliehen. Wahrscheinlich werden wir es nicht erfahren, was der genaue Grund war. Schön wäre es allerdings gewesen.
Servus Heinz, uns ging´s auch so, nach einiger Überlegung, irgendwie hat es nicht gepasst, obwohl es natürlich schön gewesen wäre! Ja, die Konzerte waren der Hammer! Und die vielen Leute zu treffen, bzw. wieder zu treffen, genial!!! Wir (Werner, Oliver und Gleb) machten am Samstag noch einen Abstecher zur Großbaustelle Battersea, toll. Einfach ein genialer Trip! Danke und Grüße an alle!!! Peter
Mag sein. Man stelle sich jedoch bloß vor, Gilmour hätte mal so richtig den Nile Song rausgehauen. Schön wär’s gewesen, und gepasst hätte es auch!
Aber: Es scheint ja so, dass die beiden Konzerte in London gefilmt wurden. Insofern wäre ein dort für die Nachwelt verewigter Auftritt von Gilmour wohl doch nicht ganz repräsentativ gewesen ….
Anyway
Danke Werner für den tollen konzertbericht und die Fotos.
Ich beneide alle die da dabeigewesen sind und das miterleben durften.
Ich freue mich schon auf ein wiedersehen mit Dir
Ina und Raik in Ulm.
Am Freitag Abend ‘last minute’ ein Karte bekommen, standing in the top of the Roundhouse. In der Mitte ganz oben hinter die Sitzplätze. Gute Sicht, von sound her war an diesem Platz das Schlagzeug zu leise in Vergleich der Rest der Band. Ich sah Nick spielen, aber er war oft schlecht zu hören. Am Samstag war ich in der Mitte ganz vorne vor der Bühne. Hier war das Schlagzeug viel besser zu hören. Die Stimmung so ganz vorne (1,5 Person vor mir) war wirklich Fantastisch.
Wie öfters gelesen hier auf Pulse and Spirit sind die Saucers gut gewachsen und die Spielfreude war richtig spürbar und zu sehen.
Es waren wirklich viele Kameras, vor die Bühne ein vollrobotisierter Kamera auf Schienen. Es hat auch ein Seilbahn gegeben parallel die Bühne. Hat jemand gesehen ob daran ein Kamera aktiv war um aus der Luft zu filmen? Es hat ausgesehen, als ob es da Probleme gegeben hat, vor dem Anfang haben einige Leute daran gearbeitet, beim Intro waren die noch voll in Betrieb mit vermutlich eine Kamera.
Eine Film und cd/lp wird auch mir wirklich freuen, aber erst noch mal Live. Meine Sommerferien fangen dieses Jahr an in Ulm 🙂 Yeah!!!
(entschuldigt wenn mein Deutsch nicht Fehlerfrei ist)
Hallo Vincent, die Kamera an der Seilbahn war während der ganzen Show aktiv. Wir können uns also jetzt schon auf die DVD/Bluray freuen 🙂 Gute Fahrt nach Ulm !
Leider war ich bei keinem Konzert dabei, aber nach allem was ich hier lese, hat Nick Mason mit den Saucers echt eine Großtat vollbracht. Was mich etwas umtreibt: ob die fünf jetzt erst richtig Lust bekommen haben den Songkatalog 1965-1972 weiter zu erforschen – bei uns Fans besteht ja wohl Einigkeit, dass die Saucers 2020 die Setlist ordentlich variieren könnten 😉
Ehrlich gesagt traue ich Nick zu, dass er mit den saucers sogar neue, eigene Songs schreibt. Würde mich zumindest nicht wundern.
Das wäre der Hammer, wenn sie sich dazu entschließen würden. Ausschließen würde ich es auch nicht mehr.
Hallo. Ich hoffe alle sind wieder heil aus London zurück. Ich wollte mich nochmal bei Dir, Werner bedanken. Ohne Deine tollen Informationen hätte bei mir wohl alles nicht so perfekt geklappt. Meine Frau und ich hatten uns vor London drei Tage für Cambridge zeit genohmen, um dieses mal (nach meiner Pink Floyd Bustour vor zwei Jahren) alles in Ruhe zu erkunden mit Einkehr im “Anchor”, einem chillen am River Cam in Grandchester Madows, Besichtigung der Kolleges, vor allem des Trinitycolleges mit dem Apfelbaum (gepflanzt 1954) vor der Wohnung von Sir Isac Newton oder seiner orginalen Locke in der Wren-Bibliothek. Aber das Highlight war natürlich das Konzert in der Cornexchange und das persönliche antreffen von Lee Harris, Guy Bratt, und Dick Parry, welcher wie Du oben beschreibst ein komplett bescheidener freundlicher Mensch ist. Auf meine Rede zu Ihm, er sei einer der besten Saxophonisten sagte er bescheiden nur “no, no”. Auch das Warten nach dem Konzert hat sich gelohnt. Als meine Frau, Feelx, Tanja und ich um viertel nach elf um die Ecke zum Hintereingang schauten stand dort Nicks Karrose abfahrbereit. Wir geselten uns ans Ende der “Line” von etwa 20 anderen Fans und auf einmal kam Nick dazu und gab vom Ende der Schlange bis zu seinem Auto jedem entspannt Autogramme. Man durfte sogar Fotos mit Ihm machen. Das war genau das, was ich in Stuttgart erhofft hatte, Ihn aber um 10 Minuten verpasste, da wir nach längerem warten dann ins Hotel zurück gingen. Auch Danke für das von Dir organisierte Treffen im Elephant’s head, wo ich Dich, einige alte und neue Fans wiedertreffen durfte und dann das Konzert im ‘Roundhous”, was absolut fantastisch und genau auf den Punkt getroffen wurde, was sich, gerade in Deinem Eingangsbild, wo alle drei gleichzeitig in die Luft gesprungen sind wiederspiegelt. Sollte 2020 die Tour fortgesetzt werden, werden wir wohl auf die Aufzeichnung des Konzerts bis Ende 2020 warten müssen. Alles Gute von meiner Frau und mir an alle. Es geht weiter und es ist kein Ende abzusehen. Bea und Christof