Ein Museumsbesuch in London: Pink Floyd Their Mortal Remains
Ein weiterer Bericht von der Pink Floyd Exhibition in London, die noch bis zum 1. Oktober im Victoria & Albert zu bestaunen ist, hat uns erreicht! Für alle die sich diese Ausstellung ansehen hat Andreas ein paar gute Tipps parat!
Bericht von Andreas Möller
Ich bin nun auch wieder aus London zurück. Eigentlich war ja ein Phil Collins Konzert der diesmalige Aufhänger, nur leider wurden seine 2 verbleibenden RAH-Konzerte wegen einer Verletzung und OP in Folge eines Sturzes in seinem Hotelbadezimmer in der Nacht vorher abgesagt, aber das ist eine andere Geschichte.
Glücklicherweise hatte ich ja noch für gestern das Ticket für die Pink Floyd-Ausstellung und ich war riesig begeistert. Es gibt den tollen Beschreibungen von Oliver eigentlich nichts mehr unbedingt notwendiges hinzuzufügen. Trotzdem möchte ich darüber hinaus für die, die es noch vor sich haben, einige Punkte anraten:
Der Tipp rechtzeitig da zu sein ist völlig richtig, denn man muss sich trotz bereits vorhandenem Ticket erst mal draussen in die Besucherschlange für das ganze V&A Museum anstellen und das waren gegen Öffnungsbeginn um 10 Uhr bereits mehr als 150 Menschen! Es geht zwar recht zügig, aber dann kommen noch 2 Warteschlangen für die eigentliche PF-Ausstellung, jeweils eine für den anstehenden Einlass und eine für den weiteren 15 Minuten später.
Übrigens ist Filmen (womit auch immer, egal ob Handy oder Camera) ziemlich streng verboten und reichlich Security-Leute wachen über alles. Es geht aber trotzdem dann und wann wenn man aufpasst :-)) Fotografieren hingegen ist ausnahmslos erlaubt.
2-3 Stunden sind Minimum würde ich sagen, es sei denn man will etliche Videos nicht komplett sehen, da man Teile davon schon kennt oder einen einzelne Thememkomplexe nicht unbedingt interessieren. Es ist aber eine Freude auch bekannte Sachen wiederzusehen, zumindest ging es mir so, auch wenn man etliches davon bereits zuhause auf DVD hat. Das Ambiente und die Atmosphäre dort ist nun mal eine andere als zuhause.
Es ist, wie Oliver bereits schrieb, aber auch vieles neues dabei. Besonders spassig das Video, als Gilmour recht aktuell mit Kindesfreude an den Reglern eines dieser berühmten Geräte herumspielt. Oder ein mir bisher nicht bekanntes Video, in dem er Gitarren-Passagen von etlichen Stücken ganz allein und hintereinander spielt. Hinzu kommt, dass man ja irgendwann mitten im Film vor einen Monitor landet und somit kann man nun entweder den Rest eines Beitrags sehen und ab dem umgehend beginnenden Neustart bis zu dem Punkt als man dazu kam oder man schaut anschliessend nochmal komplett. Kleiner Tipp: Wartet bis der jeweilige Monitor dunkel wird, gleich danach fängt der Beitrag von vorn an und man kann sich einen guten Platz davor suchen und den Beitrag in Ruhe und angemessen geniessen.
Die letzte Halle mit dem Quattro-Sound ist natürlich der Hammer, visuell wie vor allem aber akustisch. Tipp hier: In die Mitte setzen, somit ist der Sound optimal und man kann das (teilweise auch unterschiedliche) Geschehen auf allen 4 Raumwänden (komplette Raumwand = Leinwand, also ohne räumliche Unterbrechungen ringsherum) sehen. Dazu noch ein Tipp: Ist man erst mal in diesem Raum (dem letzten) angelangt, kommt man von dort nicht mehr zurück in die anderen Ausstellungsräume und muss den Empfänger und die Kopfhörer abgeben. Anschliessend kann man allerdings wieder ohne Probleme, aber eben ohne diese Geräte, zurück in den gesamten Austellungsbereich.
Zum Schluss dann der besagte Shop. Hierzu mein Tipp, entweder viel Bargeld oder gut gedeckte Kreditkarten dabei haben oder aber sehr streng zu sich selber sein. Ich hätte gerne mehr gekauft, aber nun ja….. Jedenfalls sind von alten Tour-Shirts (wenn sicherlich auch Neuauflagen) bis zum Schlüsselanhänger etliche neue Merchandise-Artikel dabei, die es m.E. nach bisher so noch nicht gab. Selbst die einzelnen Bausteine zur Early Years Box sind auch einzeln dort erhältlich. Das Buch zur Ausstellung ist gross und schwer. Ich habe es dort nicht gekauft, weil erstens in englisch und zweitens bereits über Werners Amazon-Button in deutsch bestellt. Aber nun freue ich mich noch mehr auf dessen Auslieferung. Wer mit dem Flieger anreist sollte neben seinem Konto auch an die Gewichtsbeschränkung beim Gepäck denken :-))
Insgesamt eine wunderschöne und hochinteressante Sache, die sich ein richtiger Fan – sofern vor allem finanziell möglich – keineswegs entgehen lassen sollte. Mir hat sie sogar deutlich mehr als erwartet über die Riesenenttäuschung der eingangs angesprochenen Konzertabsage hinweg geholfen.
Viel Spass und Freude für alle, die noch nach London oder nächstes Jahr dann nach Dortmund gehen! Ihr habt was wirklich geiles vor Euch! Und für die evtl. noch unentschlossenen, geht in Euch, Ihr würdet wirklich was ganz tolles verpassen. Wir können der Truppe dankbar sein, dass sie diese Ausstellung, und vor allem in dieser Art und Weise, für Menschen wie uns ermöglicht haben.
Noch eine Anmerkung: Mir ist aufgefallen, dass bei Exponaten wie vor allem Gitarren und sonstige Tonerzeugende Geräte (teilweise sehr alt und abgenutzt, echt lustig) wenn sie von Roger zur Verfügung gestellt wurden, dann auch “Collection Roger Waters” drunter steht. Bei allen anderen (bis auf einige Ausnahmen von Rick) steht “Collection Pink Floyd”, selbst bei Davids Gitarren. Fand ich irgendwie bemerkenswert :-))
Danke Andreas für deinen interessanten Bericht! Foto von Oliver Grasmann!
Schöner Bericht! Jetzt bin ich echt am Überlegen noch nach London zu fliegen im September, auch wenn keine Pompeii Premiere ist.
Ich mach das, Montag Rocktour, Dienstag Museum, Mittwoch Kino
Danke für den schönen Bericht und die Tipps, Andreas, das werde ich auch beherzigen, nur noch fünf Mal schlafen, dann düse ich los… 🙂 Merchandise, hmm T-Shirts wird es in meiner Dinosaurierbabygrösse wohl nicht geben, umso besser für den Geldbörsel 😉 möchte aber unbedingt und sehr gerne den kleinen Bedford für meine Early Years Box. Ja, ich gebe es zu und spiele heimlich mit kleinen Modelautos 😉 LG
Den kleinen Bedford benötige ich auch dringend!!