Dead Man Down
2.1.2013: Rein aus Interesse suchte ich nach dem aktuellen Film der schwedischen Schauspielerin Noomi Rapace. Sie spielte die Hauptrolle u.a. in der Stieg Larsson “Millennium Trilogie” und Ridley Scott´s “Prometheus“, dabei stieß ich auf eine neue Coverversion von “Shine On You Crazy Diamond”.
Es ist mir schon öfters passiert, dass sich andere Interessen von mir, Film oder Musik, mit Pink Floyd verbinden ließen. Zurück zur Suche nach Frau Rapace aktuellem Film. Dieser trägt den Titel “Dead Man Down” und kommt im April in die Kinos. Als ich die Hälfte des Trailers gesehen hatte, wechselte die Musik und “Shine On You Crazy Diamond” war zu hören! Hier der link zum Trailer: Dead Man Down
Eher ungewöhnlich “Shine on” für einen Thriller zu verwenden. Es wurde dabei nicht das Original von Pink Floyd genommen, vielleicht gab die Band dafür keine Zustimmung, sondern eine Coverversion von Kendra Morris. Ich finde, dass Kendra Morris ihre Sache gut macht.
Scheint ein guter, handfester Action-Thriller (mit guter Musik) zu sein 😉
Danke für den Tipp…
der letze wirklich herausragende Thriller mit unterlegter Floyd-Musik, den ich kenne: “The Departed”. Es war Numb (von Berlin 90)
Kann man sich hier auch ganz anhören:
http://ladygunn.com/music/xclusive-premiere-shine-on-you-crazy-diamond-kendra-morris
Hört sich schrecklich an.
Gruß
belanglos. Aber hübsches Püppchen!
meine fresse, sorry, klingt das verhunzt.
bei “black holes in the sky” hätte ich fast in die tastaur gebissen.
bitte geh, geh ganz schnell weg, bitte! ich möchte sowas nie wieder hören.
p.s. ” you cry for the moon” noch so ein leckerbissen
tom: wembley 15.11.74 zur Beruhigung.
Erstmal frohes neues Jahr an alle! 🙂
Ich finde die Version ganz OK aber nicht berauschend. Aber ich habe schon schlimmere, langweiligere und nichtsagendere Covers von PF gehört (schlimmstes Negativbeispiel “High Hopes” von Nightwish).
Allerdings halte ich “Shine On…” für einen Song der eigentlich nur im Original wirkt und man zwangsläufig an einer Coverversion scheitern muss (oder im besten Fall eben nicht unangenehm auffallen).
Schön pointiert und zurückhaltend in der Sache an sich, finde ich die eine oder andere Coverversion ganz gut – zu dieser hier kann ich noch nichts sagen… was ich mir aber nie kaufen/anhören würde, sind ganze Alben, die mit Coverversionen vollgepackt sind… aber wenn es sich im Rahmen hält; warum nicht?
Mal ne Frage in die Runde:
Was haltet ihr von dem Projekt Floyd Reloaded mit Ex-Toto-Sänger Bobby Kimball (www.floydreloaded.com)?
Die sind ja grad auf Tour, Werbung im TV und nächste Woche spieln die z.b im München, ich überlege noch, ob ich da hinwill… geht da wer von euch hin?
“Was haltet ihr von dem Projekt Floyd Reloaded mit Ex-Toto-Sänger Bobby Kimball (www.floydreloaded.com)?”
Also für mich wäre es nichts. Ich kann diesen ganzen Tribute Bands überhaupt nichts abgewinnen (nicht nur bei Pink Floyd). Ich finde solche Tribute Geschichten recht einfallslos und wenig künstlerisch. Und ich würde nie eine Konzertkarte von einer Kopie einer Band kaufen. Das ist trittbrettfahrerei. Leute, lasst euch doch mal wieder was eigenes Einfallen!
Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Also ich stehe Tribute-Bands ja durchaus aufegeschlossen gegenüber, aber Floyd Reloaded finde ich schrecklich. Allerdings kenne ich nur ihre Youtube- Videos, dort ist ja ein komplettes Konzert eingestellt.
Allein die Band-Philosophie geht gar nicht: “Sie holen die Songs aus der Mottenkiste und zeigen sie im neuen Gewand.” Hä? PF-Musik zeichnet sich ja wohl wie kaum eine andere durch Zeitlosigkeit aus, von daher ist es völlig unnötig und -möglich, den “Klangkosmos von PF in die Welt des 21. Jahrhunderts zu katapultieren”. Zumal sich die Umsetzung darauf beschränkt, dass die Gesangsfraktion die ganze Zeit floydunwürdig mit den Händen in der Luft rumfuchtelt. Ansonsten ist die Performance -jedenfalls in den Videos- völlig seelenlos. Interessanterweise ist die Band laut ihrem Impressum ja eine GmbH. Wirtschaftlich und juristisch ist das bei ihren Ansprüchen sicherlich sinnvol, aber genau so klingen sie meines Erachtens auch: Wie eine Kapitalgesellschaft.
Ich lasse mich natürlich von jemandem, der sie schon live gesehen hat, gerne eines Besseren belehren…
Anscheinend haben Floyd Reloaded alle meine Vorurteile eindrucksvoll bestätigt:
http://www.regioactive.de/review/2013/01/20/konzertkritik-floyd-reloaded-in-der-sap-arena-in-mannheim-sQqSsD9lzF.html
War jemand da?
6000 Zuschauer kamen zu diesem Konzert!!! Unglaublich!
Mit deiner Vermutung, dass es sich bei “Floyd Reloaded”, was für ein furchtbarer Name, um eine Kapitalgesellschaft handelt, hast du voll ins schwarze getroffen!
Nach Lektüre des Verrisses wollte ich noch mit eigenen Ohren hören, ob sie überhaupt die leiseren Stücken im Repertoire haben. Sie haben. Shine on erinnert an einen blinkenden Spielautomaten und Great Gig in the Sky an einen vorgetäuschten Orgasmus. Überzeugt euch selbst, wenn ihr unbedingt müßt:
http://www.floydreloaded.com/musik/videos/live-breslau-3/
KEIN Mensch braucht Coverbands… KEINER – wozu? Um es mit “scarecrows” Worten zu sagen: Leute, lasst euch doch mal wieder was eigenes einfallen… dem ist nichts hinzuzufügen!
“KEIN Mensch braucht Coverbands… KEINER”
Ist doch Unsinn. Wie erklärst Du Dir die ausverkauften Hallen zB bei der APFS oder The Musical Box?
Und was heißt schon brauchen: Es braucht auch keiner die Beatles oder Pink Floyd. Trotzdem möchte ich nicht auf sie verzichten.
“Brauchen” im Sinne von “notwendig” ist in der Tat etwas unglückglich gewählt. Aber als Fan “brauche” ich persönlich eben nicht solche Tribute Sachen. Aber das ist natürlich jedem selbst überlassen.
“Wie erklärst Du Dir die ausverkauften Hallen zB bei der APFS oder The Musical Box?”
Naja ich denke mal das PF eben eine Lücke gelassen haben die der heutige Musikmarkt nicht füllen kann. Von daher scheint es “Retro Mäßig” eine Art Ersatz zu sein (wenn schon nicht das Original dann eben das Methadonprogramm). Besser wäre es natürlich wenn die Tribute Bands mal eigene Sachen machen würden und damit die Lücke im Musikmarkt füllen würden. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen dass bei dem Überangebot an Tribute Bands und eben der auf eine Band (bsp. PF) beschränkten Titel, das ganze eine lange Halbwertzeit hat.
Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
“geht da wer von euch hin?”
Nachdem ich mir die Videos und Audio Hörproben auf der Website angeschaut/hört habe ist mein “Nein, niemals” nochmal etwas definitiver ausgefallen.
Oliver bringt es genau auf den Punkt:
“Zumal sich die Umsetzung darauf beschränkt, dass die Gesangsfraktion die ganze Zeit floydunwürdig mit den Händen in der Luft rumfuchtelt. Ansonsten ist die Performance –jedenfalls in den Videos– völlig seelenlos.”
“Aber als Fan »brauche« ich persönlich eben nicht solche Tribute Sachen.”
Akzeptiert. Eigentlich stört mich auch eher, dass hier zunehmend
1. eigene, meistens Mindermeinungen als allgemeinverbindlich dargestellt werden (“Man braucht dies und das nicht”, “Wir wollen kein usw”) und
2. diese auch ständig wiederholt werden müssen, sobald ein bestimmtes Stichwort fällt.
Das betrifft nicht nur die Tribute-Band-Problematik, die aber auch mindestens alle halbe Jahre aufkommt, wenn Aussie oder Brit Floyd ihre Tourdaten bekannt geben. Es ist das gleiche mit Wall-Tour, Waters- Album oder Immersion-Editionen, die “man” nicht braucht, weil einzelne kein Interesse daran haben. Wobei ich mich ehrlich gesagt häufig frage, ob das hier dann das richtige Forum für diejenigen ist.
In diesem Fall war konkret nach einer bestimmten Band gefragt worden. Mindestens GeckoFloyd hatte also Interesse an Floyd Reloaded. Damit erübrigt sich ein Kommentar wie “KEINER braucht Coverbands” bereits. Abgesehen davon, dass allein die Australier dieses Jahr in Deutschland wieder vor schätzungsweise 35.000 Leuten spielen werden.
Ich persönlich sehe es im Übrigen wie Sunny etwas weiter unten.
“And they sent us along as a surrogate band”
Was mich betrifft, ich habe Auftritte von APFS und Us & Them besucht – und es beide Male nicht bereut. Von Zeit zu Zeit überkommt mich das Bedürfnis – natürlich auch nostalgisch motiviert -, solche Konzerte zu besuchen, und es ist natürlich vor allem die Sehnsucht, meine Lieblingsmusik wieder einmal live zu erleben. Und im Fall der Freunde aus “Down Under” fiel es mir sogar leicht, mich auf die Illusion eines Floyd-Konzerts einzulassen, denn es sind wirklich technisch versierte Musiker, und der Aufwand, den sie treiben, um die Imitation eines Floyd-Konzerts zu erzeugen, ist beträchtlich und verfehlte in meinem Fall seine Wirkung nicht. Hinzu kommt das Gefühl, für ein paar Stunden die Musik von Floyd zu feiern – gemeinschaftlich, nicht allein vor der Stereo-Anlage -, und daß die Musiker auf der Bühne und das Auditorium meine Leidenschaft gleichermaßen teilen. Was man natürlich immer schon im voraus weiß, um ein Beispiel zu geben: auch ein perfekt nachgespieltes Gitarrensolo wird einem beseelten, inspirierten Gilmour, der plötzlichen Einfällen und Stimmungen folgt, nie das Wasser reichen können (maßgeblich ist für mich immer das 2. Solo von Numb). Insofern bin ich natürlich trotz aller Vorfreude immer mit gedämpften und bescheidenen Erwartungen zu einem tribute-Konzert gegangen. Genossen habe ich es aber doch.
Dass ich mit meinen Meinungen in einem Floyd-Forum nicht immer auf Gegenliebe stoße, ist mir klar… ich bin eben einer derjenigen, die keine THE WALL-Immersions brauchen mit 26 Demosongs (wozu auch? – da gibts immer noch genug neue interessante Musik) und ich würde ich auch nie ein professionell aufgebautes PF-Coverkonzert besuchen (wozu auch? – da gibts immer noch genug neue interessante Musik… ha!!).
Wenn ich damit Leute in diesem Forum vor den Kopf stoße, gut – dafür ist ein solches aber auch mal da! Ich beleidige ja keinen oder verwende verletzende Worte… ich kann es mir als PF-Fan eben nicht gut vorstellen, wie man besonders große Freude am Anschauen von Coverbands empfinden kann, wenn es doch auch noch andere gute Bands gibt, die ihre eigene NEUE Musik machen – dafür lohnt es doch viel mehr, sein Geld auszugeben und es erweitert auch den musikalischen Horizont- das ist (denke ich) viel mehr in floydschem Sinne!
Aus “nostalgischen” Gründen zum Konzert zu gehen? Naja, OK! Dennoch bleibt meine Schlussfolgerung: wozu? Es gibt noch genügend neue interessante Musik.. und da ist doch auch was Wahres dran!
Ich glaube das Problem ist nicht dass du deine Meinung hast (die ich im übrigen auch teilweise nachvollziehen kann und teile) sondern nur die absolute Aussage (“kein Mensch braucht”). Ich denke das ist hier wirklich die einzige Kritik an deinem Statement. 😉
Das eine schließt das andere doch nicht zwangsläufig aus, Timo.
Nein. Ist schon OK- jeder darf und soll ja am Ende auch selbst entscheiden, was er wann/wie/wo hört… Musik löst bei jedem völlig individuelle Stimmungen/Gefühle aus und jeder, der Musik hört, wird seinen guten Grund dafür haben… ich hab auch die eine oder andere (etwas) peinliche Platte im Schrank – aber da gehört sie hin, weil ich sie irgendwann mal (eben aus gutem Grund) gekauft habe. Und klar, wenn ich erstmal auf so einem Coverkonzert wäre (Karte würde mir z.B. geschenkt), tät ich mich auch sicherlich irgendwie drauf einlassen (ich wäre jedenfalls keiner von denen, die in der Ecke stehen und rummosern!). Meine grundsätzliche Meinung wird danach diesselbe sein, aber hey: kann doch jeder sein wie er mag und möchte, solang er keinem die Stimmung versaut!
Ganz lieben Gruß!! Bis bald…