Cineastisches Meisterwerk “Persepolis”
Es ist ein Leben im Schatten von Diktaturen, das die Comic-Zeichnerin Marjane Satrapi hier zu ihrem gezeichneten Filmdebüt umgeformt hat: als Tochter regimekritischer Eltern im vorrevolutionären Persien, als Teenager unter Ajatollah, als Heeranwachsende im europäischen Exil. Doch bei allem Leidensdruck hat diese Biografie auch ihre komischen Seiten – etwa wenn sich die kleine Marjane verbotenes westliches Kulturgut (“Pink Floyd, Michael Jackson!”) bei Dealern beschaffen muss, als wären es Drogen.
Für Marjane Satrapi ist unangepasster Individualismus entscheidend: Viel zu oft suche ein plattes Schwarz-Weiß-Denken einfache Antworten auf komplexe Fragen. “Das führt zum Fanatismus!” (Quelle: Ö1)
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