Der Himmel über Pink Floyd – 21.8.1994 Berlin, Maifeld
Heute vor 30 Jahren: Pink Floyd Konzert in Berlin
Von Kowalski
Ich werde nie vergessen, dass im Radio eine Durchsage kam, dass Pink Floyd eine riesige Tournee starten wollen, mit Laserprojektionen, die sogar gefährlich sein könnten, weil sie Plutonium (oder so ähnlich, weiß nicht mehr) enthielten. Ich war natürlich aufgeregt – bis dann die “The Division Bell Tour” tatsächlich 1994 startete. Jedenfalls war mein erstes Pink-Floyd-Konzert dann das in Berlin 1994.
Da die Bühne nicht ins Stadion passte, wurde es auf dem Maifeld verlegt. Die Karten hatte ich damals über ein Busreiseunternehmen bestellt – mit Fahrt um die 80 DM. Es kamen noch mein Vater und 5 Freunde mit – die vorher nicht Fans waren – aber doch mal so eine Show erleben wollten. Die Busfahrt war sehr unterhaltsam, untermalt natürlich mit Floyd-Musik aus den Buslautsprechern – “Animals” und “The Wall”. Als wir da waren überall Verkäufer von Tickets mit Preisen bis an die 1000 DM. Es lagen Flyer mit Aussagen wie “Preiset Gott, nicht Pink Floyd“. Für mich natürlich alles neu und aufregend. In der Luft machte sich Vogelgezwitscher und Motorgeräusche breit, was mir sofort eine Gänsehaut bescherte. Dieser Quadro-Sound unbeschreiblich, ich war auf 30 Konzerten all möglicher Größen der Musik, aber davon schwärme ich noch heute – unbeschreiblich, das muss man erlebt haben!
Dann ging es auch schon los, mit tiefem Bass und Schlagzeug, mit “Astronomy Domine“. Meine Haare und mein T-Shirt flatterten von diesem Sound. “Comfortably Numb” war dann mein Highlight. Das Licht tauchte über dem Meer von Gesichtern, die alle ihre Münder offen hielten und erstaunt sich umdrehten, als die Laser sich bündelten zu der riesigen Lichtkugel (Blume?). Ich dachte in dem Moment, als die Laserstrahlen in die Luft strahlten, das sie kein Ende nahmen. Als dann zum Schluss “Run Like Hell” lief und die Bühne förmlich mit einem Knall fast explodierte … da war ich dann sprachlos. Wir waren alle „angenehm betäubt“.
Ich hab die Fans beobachtet, ihnen stand wirklich in den Augen geschrieben, das dieser Moment in ihrem Leben, ein Highlight war. Kopfschüttelnd und grinsend habe ich die Leute über eine halbe Stunde, auf den Bus wartend, beobachtet. Es nahm kein Ende. Im Radio lief die Durchsage “Pink Floyd haben gerade ihr Konzert in Berlin beendet. 80.000 Menschen verlassen jetzt das Konzertgelände. Es gibt überall Staus“… Na ja, mit Aussagen von Fans, wie es war usw.!
Von Roman Freidinger
Von Holger Kursawa
Mein erstes und leider auch letztes Pink Floyd Konzert. Als sie ’88 vorm Reichstag spielten, war ich leider noch auf der falschen Seite der Mauer, auf der Ostseite vorm Brandenburger Tor! Habe auch noch lebhafte Erinnerungen. Karte hatte ein Bekannter aus Berlin besorgt, den wir ’93 am Sonnenstrand im Bulgarienurlaub kennengelernt hatten. Wetter traumhaft, standen direkt vor der Bühne, links, vor dem riesigen Lautsprecherturm aus dem dann der riesige Schweinekopf hervorquoll. Hatten dieses gelbe Plastikarmband PINK FLOYD WORLD TOUR verpasst bekommen. Hab ich heute noch nebst Eintrittkarte im Bilderrahmen verewigt!
Episode 1
Lernte einen Fan aus Heidelberg kennen, der für ein Konzert der Division Bell – Tour extra in die USA geflogen war. Wow, für einen gelernten DDR – Bürger einfach unglaublich.
Episode 2
Etwa 1 Stunde vor Konzertbeginn musste ich mal für kleine Jungs. Die Dixi – Häuschen befanden sich links von meinem Platz vor der Bühne, etwa 150 Meter entfernt. Ich also dahin und auf dem Rückweg fiel mir der hohe Drahtzaun auf, der seitlich um die riesige Bühne herum gezogen war, und mit blauer Kunststoff bedeckt war. Und da war es, das berühmte Guckloch, ein kleiner Riss in der Folie und wen erspähte ich???? Mr. Nick Mason, Mr. Rick Wright und Guy Pratt spielten mit ein paar Kids fröhlich und ausgelassen Fußball!!!! Der Hammer!
Episode 3
Wieder direkt vor der Bühne schlenderte ich auf meinen Platz zu, direkt vorn am Absperrgitter entlang und plötzlich sah ich IHN……… David Gilmour Leibhaftig!!!! Er stand etwa 8 Meter von mir entfernt, an seiner Seite Polly und noch zwei Typen, die ich aber nicht mehr einordnen kann. Sie unterhielten sich konzentriert, ich konnte sogar die Stimmen hören. Ich in Windeseile zu meinem Kumpel um Programm und Stift zu holen, in der Hoffnung ein Autogramm zu kriegen. Ich beugte mich dann aufgeregt über das Absperrgitter und rief zaghaft in Davids Richtung: Mr. Gilmour please…………(streckte ihm Programmheft und Stift entgegen). Er bemerkte mich, sah mir sogar tief in die Augen und sagte……….NOOO……… Sekunden später ging die Gruppe dann zur Bühne zurück. Ich war schon etwas geknickt deswegen, aber er hatte ja immerhin mit mir geredet!!!
Das Konzert selbst war der absolute Oberhammer, habe ein paar Fotos schon vor Konzertbeginn von der Bühne und dem ganzen drum und dran gemacht…………im entscheidenden Moment als ich das Autogramm holen wollte, hatte ich natürlich die Knipse nicht dabei.
Vom Konzert selbst habe ich nur drei Fotos vom Beginn (Astronomy Domine), David nun im hellblauen T-Shirt, aber einer der Sicherheitsleute schaute, als ich fotografierte genau in meine Richtung und bedeutete mir mit strengem Blick, das bitte sein zu lassen.
Tja, so war es damals noch, heute im Handyzeitalter undenkbar. Jedenfalls wird es mir warm ums Herz, wenn ich daran zurückdenke.
Im Namen aller Pink Floyd Fans bedanke ich mich bei Roman, Marco und Holger für deren Berichte und Fotos! Wenn sich jetzt der eine oder andere denkt, “He, ich hätte da auch noch Fotos und Erinnerungen von einem Floyd, Waters, Gilmour Konzert etc., schreibt uns.
Weiterführende Links:
- Tagesspiegel: Rockband auf dem Maifeld: Als Pink Floyd eine Riesenschweinerei in Berlin veranstalteten
- YouTube: 3sat Dokumentation – Pink Floyd in Berlin, 28 Minuten, 31.8.1994
Konzert-Statistik:
- Tour: The Division Bell
- Termin: 21.8.1994, Sonntag
- Veranstalter: Mama Concerts & Rau
- Spielstätte: Maifeld vor dem Olympiastadion
- Besucher: 80.000 bis 100.000
- Adresse: Glockenturmstraße 1, 14053 Berlin
- Ticketpreise: 62 DM
- Einlass: 16:00 Uhr | Showtime: 20:30 Uhr
Pink Floyd:
- David Gilmour: lead vocals, acoustic, electric, steel guitar, talk box
- Rick Wright: Keyboards, Piano, Vocals
- Nick Mason: drums, percussion, Gong, Church Bell
With:
- Jon Carin: Keyboards, vocals
- Guy Pratt: Bass, Vocals
- Gary Wallis: Percussion
- Tim Renwick: Guitars, vocals
- Dick Parry: Saxofon
- Sam Brown: Backing vocals
- Claudia Fontaine: Backing vocals
- Durga McBroom: Backing vocals
Setlist:
Set 1:
- Soundscape 21:30 (released as Easter Egg on Pulse Cassette)
- Astronomy Domine
- Gilmour, Mason, Wright und Pratt
- Learning to Fly
- What Do You Want from Me
- On the Turning Away
- A Great Day for Freedom
- Take It Back
- Sorrow
- Keep Talking
- One of These Days
Set 2:
- Shine On You Crazy Diamond (Parts 1–5)
- Breathe
- Time
- Breathe (Reprise)
- High Hopes
- The Great Gig in the Sky
- Wish You Were Here
- Money
- Another Brick in the Wall (Part 2)
- Comfortably Numb
Encores:
- Hey You
- Run Like Hell
Klasse Bericht! Danke!
Man kommt wieder zurück ins schwärmen….
1994 war das nach Hockenheim und Hannover mein drittes Pink Floyd Konzert. Anders als bei den vorhergehenden Konzerten habe ich mich diesmal etwas weiter nach vorne gestellt so das die große Kugel hinter mir war! Es hat sehr viel Spaß gemacht die reaktionen der Leute zu beobachten als diese dann über ihre Köpfe kam. Hier kam keiner mehr aus dem schwärmen raus. Auch mein Highlight war Comfortably Numb mit der Kugel. Schön war für mich auch das Astronomy Domine nur von Gilmour, Mason, Wright und einen Bassisten (Sorry mir fällt gerade nicht der Name ein!) gespielt wurde. Damals dachte ich nur “Die können es auch noch zu viert!”
Es war einfach nur schön auch beim dritten mal!
Nach Run Like Hell wusste ich das Konzert ist zu Ende (Da kann ja auch nichts mehr heile geblieben sein auf der Bühne ;-)) und für mich ging eine tolle Tour durch Deutschlan zu Ende ging! Schade….
Christoph
Stimmt ich fand das auch sehr gut, dass sie bei “Astronomy” zu viert (oder 5) auftraten! Bei “Shine on you crazy Diamond” reduzierten sie im laufe der Tour auch das Personal! Nick allein sorgte für den Drum-Sound!
Und Dave allein für den Gitarrensound, was mich damals etwas gestört hat. So sehr ich die Personalreduzierung begrüsse, hat sie mich bei Shine on doch etwas gestört, weil die Rythmus- Gitarre unverzichtbar ist für die Atmosphäre des Songs, finde ich. Irgendwas fehlte mir bei den 94er Versionen, sie waren mir auch irgendwie zu “glatt” (was auch für die AMLOR-Tour gilt). Vom Feeling her fand ich Rogers Versionen, vor allem 2002, deutlich besser. Natürlich konnten die Soli nicht mithalten, obwohl Chester Kamen seine Sache sehr, sehr gut gemacht hatte. Aber irgendwie war die Waters Performance hypnotischer, magischer. Hier zeigte sich auch, wie prägend Rogers Bass- Spiel für den PF-Sound ist, was oft oder eigentlich immer übersehen wird. Die WYWH-Stücke gehörten für mich zu den Höhepunkten der sehr schönen 2002er ITF- Tour, deren 10jähriges Jubiläum hier völlig übersehen wurde!?!
21. August 1994 dieses Datum werde ich nie vergessen. Auch ich war damals auf dem Maifeld in Berlin, um Pink Floyd zu sehen. Anfang September sah ich sie noch einmal in Prag. Beide Konzerte sind für mich unvergesslich geblieben.
Auch ich war am 21.08.1994 auf dem Maifeld zugegen. Mit meinen damals zarten 16 Jahren war es zwar nicht mein erstes Rockkonzert, aber zweifelsfrei das eindrücklichste. Ich stand die ganze Zeit nur da und konnte es eigentlich nicht glauben, dass meine Helden vor mir auftraten und diese tolle Musik spielten. Ich erinnere mich auch noch gut wie schmerzlich ich “Us and Them” im Set vermisst habe. Keine Ahnung warum es in Berlin nicht gespielt wurde. Ich musste heute wieder oft an diesen Tag denken und auch daran, wie ich bereits im Dezember 1993 die Karten in den Händen hielt und von da an die Tage bis zum Konzert zählte. Da es noch kein Internet gab, waren die Informationen zum Ablauf der Show und zur Setlist im Vorfeld nur sehr mager. Das hat den Spannungsbogen des Konzertes eigentlich nur noch verstärkt. Ähnliches erlebte ich 2006 auch bei Gilmours Tourstart in Dortmund.
Na dann möchte ich mich bei Werner herzlich bedanken, daß er diesen Bericht veröffentlicht hat. Kleine Berichtigung nicht Marcus – Marco. Aber nicht schlimm. Ja das Konzert, da schwärme ich heute noch – unerreicht.
Sorry wegen des namens! Danke dir dafür, dass du nach all den Jahren noch in der Lage warst so einen eindrücklichen Bericht zu verfassen!!
Ich war auch da, stand in der ersten Reihe und hab noch einige Fotos von dem Konzert, allerdings nur als Abzug. 3 Fotos hatte ich mal eingescannt und Bruder Franziskus auf seiner PF Page zur Verfügung gestellt:
pink floyd The Hat Berlin 94 1
pink floyd The Hat Berlin 94 2
pink floyd The Hat Berlin 94 3
Bei Interesse könnte ich mal den Rest einscannen 🙂
Hi Roman,
danke für die links zu deinen Fotos!! Gerne würde ich einige deiner Fotos von diesem Konzert präsentieren!
Einige hab ich schon gefunden, dachte aber ich hätte noch mehr. Ich scanne morgen mal ein was ich schon habe, evtl finde ich den Rest noch in Kisten.
ich war auch auf den maifeld dabei,in der 2 reihe,zu ostzeiten hätte ich niemals davon geträumt einmal bei meiner lieblingsband dabei sein zu können und dan noch ganz vorne tolles wetter einlass um 15,30 konzertbegin 20.30 schade das es damals keine digicam gab
Hey,
ich habe damals den Aufbau und den Abbau mitgemacht bei Pink Floyd 1994 auf dem Maifeld, das war ein Erlebnis, über die Firma ARS die es nicht mehr gibt. Wir haben Essen und Trinken bekommen und durften auch das Konzert sehen. Danke Peter Altmann
Heute vor 25 Jahren…
Stimmt! Mann, hätte ich beinahe übersehen!
Hi Werner, ich lese gerade meinen eigenen Kommentar dass ich meine Fotos neu Einscannen und dir schicken wollte. Ich stand damals in Reihe 1 und hab ein paar wirklich gute gemacht für damalige Verhältnisse. Wenn du sie veröffentlichen willst lass ich sie dir zukommen.
Hi Roman, ja sehr gerne, das wäre großartig!!!
Mein erstes und leider auch letztes Pink Floyd Konzert. Als sie ’88 vorm Reichstag spielten, war ich leider noch auf der falschen Seite der Mauer…………auf der Ostseite vorm Brandenburger Tor! Habe auch noch lebhafte Erinnerungen.
Hi Holger, eine großartige Geschichte, der ich mehr Platz geben musste. Ich habe sie in den Artikel einfügt! Danke das du sie hier in allen Facetten erwähnst! Autogramm hättest du dir natürlich verdient gehabt! Solltest du die Fotos auch teilen wollen – bitte nur zu! Besten Dank!
Danke für die große Ehre , Werner!
Wegen der Bilder melde ich mich.
Fällt mir gerade ein: Eine halbe Stunde bevor es richtig los ging, begann ja das Intro……………
Alle lauschten wie gebannt, auch ich bekam Gänsehaut. Froschquaken, Vögel, Sägegeräusche (Baumfällarbeiten im Amazonasregenwald…??? spukte schon damals in meinem Kopf herum)
Kinderlachen etc.pp. Als dann ’95 die Vinyl-Box, CD und Kassette erschien, staunte ich nicht schlecht, als ich mitbekam, das genau dieses INTRO am Ende von Kassette 2 noch in voller Länge zu hören war!!!! Und ich habe die Kassetten noch, und habe mir bei einem Kumpel der noch über ein Kassettenlaufwerk verfügt, das Intro kürzlich erst wieder gebannt angehört……………….
Wie oben von Holger geschrieben: Auch bei mir mein erstes und leider auch letztes Pink Floyd Konzert. Beim Reichstag-Konzert 1988 war schon etliche Monate vor Bekanntgabe der Tour eine USA-Reise gebucht und somit habe ich zu meinem Leidwesen dieses ebenfalls gigantische Konzert verpassen müssen. Ich leide noch heute. Das Maifeld-Konzert 1994 ist und bleibt somit ein unerreichter Meilenstein in meinem langjährigen und intensiven Konzert-Leben. Gilmour in Pompeii mal davon ausgenommen. Auch ich werde die Gefühle und Gedanken nicht vergessen, als ich die ersten Töne des mir bis dahin unbekannten Intros vernahm. Ich dachte erst, was ist das denn. Aber als es anhielt und im Laufe der halben Stunde immer lauter und kräftiger wurde, da war mir klar, was für eine geile Idee sowas ist und dass es nun nicht mehr lange hin bis zum Beginn sein muss. Und was für ein Beginn mit Astronomy Domine. Sagenhaft und beispiellos dann der Schluss mit CN und Run Like Hell. Ich werde das mein Leben lang nicht vergessen – ggf. zukünftiges Alzheimer mal ausser Acht gelassen :-)) Das Konzertposter samt Ticket (glücklicherweise noch ein schönes grosses gedrucktes und kein CTS) hängt seit dem bei mir gerahmt in der Wohnung.
Hey sehe jetzt erst die Bilder. war mit dabei. Geil am Ende Feuerwerk vom Superbowl und die letzten lieder von Pink … super
Auf YT ist übrigens jetzt eine 30 minütige Doku von 3sat aufgetaucht, die wenige Tage nach dem Konzert im TV gezeigt wurde und das Geschehen um den Aufbau der Bühne und das Treiben Backstage beleuchtet. Sehr interessant! (Pink Floyd – In Berlin 1994 – TV documentary).
Ein sehr gutes Bootleg des kompletten Konzerts ist seit letzter Woche auch auf YT verfügbar.
Das bringt sehr schöne Erinnerungen an dieses tolle Konzert zurück.
Ich war auch dabei. Das Konzert war Spitze. Ich werde das nie vergessen. Ich kann mich noch heute an das Konzert erinnern. Ich erzähle noch meinen Enkel davon.
Ist es nun wirklich schon 30 Jahre her? Absoluter Wahnsinn!
Wie schön, diese Zusammenfassung und auch die Kommentare laden zum Verweilen ein.
Danke!
Auch wir waren heute vor 30 Jahren dabei.
Im Herzen schon lange begeistert, konnten wir nun das erste Mal auch Party im „Live-Format“ feiern.
Eines der Dinge, die sich seit dem Mauerfall erfreulich verändert haben.
Wir können uns noch gut an das Pulsieren in all unseren Zellen erinnern, als die Helis uns überflogen und die Frequenzen begannen in uns einzudringen.
Möge dieses Vibrieren uns alle Hand in Hand in eine friedvolle Zukunft für alle Menschen tragen.
Auch, und @HeinzH, die erste Enkeltochter ist schon Fan. 😉
Auch ich kann mich sehr gut an die wunderschöne Konzertstimmung erinnern. Ich war mit Bruder und Schwägerin schon Stunden vorher auf dem Maifeld. Es war eine riesige Picknick-Wiese bei herrlichstem Wetter. Völlig relaxt konnten wir der Geräusch-Collage lauschen. Erst als die ersten Töne von “Astronomy Domine” erklangen, standen alle auf und drückten nach vorn zur Bühne. Das alles kann ich jetzt noch nachhören, weil ich mit DAT-Portable und selbstgebauten In-Ear Mikrofonen eine “Kunstkopf”-Aufnahme vom Konzert gemacht hatte. Ich hatte allerdings nie die Absicht, diesen Mitschnitt womöglich für Geld zu verteilen. Ich war damals schon immer experimentierfreudig und hatte sogar vom 1988er Konzert am Berliner Reichstag einen kurzen Mitschnitt aus einem Fenster heraus von der Ostberliner Seite machen können. Das war mein erstes Pink Floyd Live-Erlebnis. Aber das ist eine andere, völlig verrückte Geschichte. Wenn es interessiert, kann ich sie gern mitteilen.
Auf dem Maifeld 1994 nun richtig mittendrin, war ich so begeistert, dass ich wenig später im September das Angebot eines Rock-Bus-Unternehmens genutzt hatte, Pink Floyd in Prag zu erleben. Leider kamen wir durch einen Stau zu spät an und das Stadion-Konzert bei strömenden Regen hatte bereits begonnen. Immerhin stand ich im Innenraum und konnte die Show mit veränderter Set-List ein zweites Mal miterleben. Dieses mal mit dröhnenden Reflexionen von den Zuschauer-Rängen.
Schön, dass es dieses Forum gibt. Ich verweile immer wieder gern hier und hole mir die neuesten Infos aus dem Pink-Floyd-Kosmos ab.
Lustig. Ich muss auch in diesem Bus von Berlin nach Prag gesessen haben. Ich erinnere mich dass der Veranstalter so eine comicartige Ratte im Logo hatte. Auch natürlich die Verspätung, der Dauer-Regen und einen problematischen Einlass mit Gerangel in dieses schon damals ziemlich heruntergekommenem und riesigem Areal sind mir im Gedächtnis geblieben. Alles noch sehr chaotisch damals und der Ostblock war ja auch erst ein paar Jahre Geschichte.
war da wohl auch mit im gleichen Bus (“Magic Bus”) … ha ha ha
Ich war ebenfalls in Berlin dabei, als gebürtiger Ossi meine erste (und einzige) Gelegenheit, Pink Floyd live zu erleben. Ich war viel zu früh da, stand bzw. saß zunächst auf meinem blau-weiß gestreiften Pullover weit vorne (ca. 10 Reihe, so genau kann man das ja nicht sagen) und hatte die größte Gänsehaut meines Lebens als die ersten Töne von Astronomy Domine erklären, da ich damit gar nicht gerechnet hatte. Ein magisches Konzert.
Oh ja, mit einem im Kartoffelsalat versteckten Walkman habe ich dieses Konzert mitgeschnitten. Muss direkt mal schauen, ob ich den Mitschnitt noch irgendwo habe