Tool 28.4.2022 Hamburg, Barclays Arena
Von Bernd Krupp
Ich arbeite an einer Hochschule, als Werkstattleiter im Lichtlabor. Für den Girlsday hatte ich ein Angebot abgegeben. Meine Tutorin teilte mir mit, dass sie nicht kann, weil sie auf ein Konzert geht: Tool!!! Ich war total neidisch, zumal sie auch noch coole Karten hatte!
Wir haben den Girlsday zusammen durchgezogen und sind danach ‘gen HH gefahren.
Am 28.04.2022 war nun das Konzert. Nach der Ankunft erst mal gegessen, danach den Kumpel der Tutorin am Altonaer Balkon getroffen. Wie üblich bei Studenten schwarz mit der Bahn zur Barclays Arena. (In der Bahn habe ich gedacht, jeder sieht mir sofort an, der hat keine Fahrkarte.) Leider eine lange Schlange am Eingang, da der 3G-Status natürlich gecheckt werden musste. Somit konnten wir drinnen nur ein Pils stürzen und die Vorband, Brass Aganist, nicht in voller Länge sehen. Die Band war okay, nicht ganz mein Fall, aber hörenswert. Letztes Stück war “Killing In The Name” von den Beastie Boys.
Dann endlich, nach dem Wegräumen der Instrumente der Vorband und alles absaugen (habe ich vorher noch nie beobachtet), ging es endlich los!
Mein Platz, seitlich von der Bühne und nur ca. 15m von den Boxen entfernt, fand ich gar nicht so schlecht! Bislang habe ich immer Wert darauf gelegt mittig zu sitzen. Gut die Akustik war teilweise nicht optimal, man konnte den Sänger oder auch mal die Gitarre nicht hören/verstehen. Aber sehr druckvol, klar und präzise, so dass man den Sound ordentlich in der Lunge gespürt hat. Ich stecke mir immer etwas Taschentuchstücke ins Ohr, damit man hoffentlich keine Gehörschäden davon trägt. Die Lightshow war genial. Bei den ersten Stücken hat Tool hinter einem Seilvorhang gespielt, der auch für die Projektion genutzt wurde. Ich empfand so, wie einen Raum, als ob man der Band beim Spielen zusehen kann. Es war dann aber gut, als er wieder zur Seite gefahren wurde. Die Bühne war sehr, ich nenne es mal „aufgeräumt”. Sehr viel Platz, der von der Band aber nicht wirklich genutzt wurde. Keenan (Sänger) ist jedes 2. oder 3. Stück die Seiten gewechselt. Carey (Schlagzeuger) hat ein Solo gespielt, von er ein „Sample“ gemacht hat und hat dann wieder zu der gesampelten Klangfolge gespielt. Ich kann das nicht besser erklären. Er hat Schlagzeug gespielt, ist dann an ein 19“ Gerät gegangen hat die Sounds „bearbeitet/verändert“ und wieder dazu Schlagzeug gespielt. War auch cool!
Die Stücke hörten sich alle perfekt an, wie im Original. Die Pausen zwischen den Stücken nicht zu lang und immer gleich. Einfach perfekt!
Songliste:
Set 1
01. Litanie contre la Peur
02. Fear Inoculum
03. Sober
04. The Pot
05. Pushit
06. Pneuma
07. The Grudge
08. Right in Two
09. Descending
10. Hooker With a Penis
Set 2
11. Chocolate Chip Trip
12. Culling Voices
13. Invincible
Vielen Dank Bernd! Ein Konzert dieser Tour hätte ich sehr gern gesehen! Maybe next time!
>>> Ich stecke mir immer etwas Taschentuchstücke ins Ohr
Bitte nicht als übergriffig missverstehen, aber ich kann jedem nur empfehlen, "richtigen" Schutz zu nutzen. Bleibt alle – auch bezüglich der Ohren – gesund!
Interessantes Interview mit dem Gitarristen Adam Jones. Speziell auch das, was er über den Gebrauch von Smartphones sagt usw., Blogger würde er noch verstehen, die das eine oder andere Foto zur Verfeinerung ihrer Berichte benötigen! Wow, solche eine Unterscheidung überrascht mich! Hier der Link: “Tool is a machine: an exclusive interview with Adam Jones
Das Konzert war wirklich gut. Allerdings war die Songauswahl eher mäßig – das war 2019 in Berlin einfach perfekt.
Und im Innenraum zu sitzen ist keine Option. Da war es gut, dass alle nach dem 3. Song standen.
und …… killing in the name ist dann doch Rage against the Machine und nicht Beastie Boys (-:
Stimmt, Rage… war das.