The Wall Returns: Roger Waters präsentiert 2012 Tourdaten!

Bei einer Pressekonferenz des Konzertveranstalters “Livenation” in Chicago, wurden Roger Waters Termine seiner The Wall USA & Kanada Konzerte 2012, präsentiert. Überwiegend spielt Waters wieder in 20.000er Arenen, es werden aber auch einige Open-Air-Konzerte darunter sein!

Es gibt immer noch Anzeichen das Waters auch wieder in Europa spielen wird. Verhandlungen sind diesbezüglich auch im bereits laufen. Durchaus möglich, dass wir dazu demnächst mehr erfahren werden. Die Veranstalter würden das Geschäft mit den Karten natürlich so bald als möglich beginnen und das vor Weihnachten!

Zurück zu der neuen USA/Kanada Tournee 2012. Sie wird vom 1.5. bis 14.7. dauern und umfasst 36 Konzerte. Darunter auch 5 Open Air Shows. Die Open-Air-Konzerte werden in San Francisco, Vancouver, Chicago, Toronto und am Ende der Tour in Philadelphia stattfinden.

The Wall USA / Kanada Tour 2012:

01.05.2012 Houston Toyota Center (19.000, Arena)
03.05.2012 Austin Frank Erwin Center (18.000, Arena)
05.05.2012 Tulsa BOK Center (19.000, Arena)
07.05.2012 Denver Pepsi Center (20.000, Arena)
11.05.2012 San Francisco AT&T Park (40.000, Open Air)
13.05.2012 San Diego Valley View Casino Center (14.000, Arena)
15.05.2012 Phoenix US Airways Center (16.000, Arena)
19.05.2012 Los Angeles Memorial Coliseum (80.000, Open Air)
22.05.2012 Portland Rose Garden (20.000, Arena)
24.05.2012 Seattle Key Arena (16.000, Arena)
26.05.2012 ancouver BC Place (50.000, Arena)
28.05.2012 Edmonton Rexall Place (12.000, Arena)
31.05.2012 Winnipeg MTS Center (16.000, Arena)

03.06.2012 St. Paul Xcel Energy Center (20.000, Arena)
05.06.2012 Detroit Joe Louis Arena (20.000, Arena)
06.06.2012 Grand Rapids Van Andel Arena (13.000, Arena)
08.06.2012 Chicago Wrigley Field (40.000, Open Air)
10.06.2012 Louisville KFC Center (17.000, Arena)
11.06.2012 Indianapolis Conseco Fieldhouse (18.000, Arena)
13.06.2012 Atlanta Philips Arena (21.000, Arena)
15.06.2012 Ft. Lauderdale BankAtlantic Center (21.000, Arena)
16.06.2012 Orlando Amway Center (18.000, Arena)
19.06.2012 Nashville Bridgestone Arena (18.000, Arena)
21.06.2012 Buffalo HSBC Arena (18.000, Arena)
23.06.2012 Toronto Rogers Centre (50.000, Open Air)
25.06.2012 Ottawa Scotiabank Place (18.000, Arena)
26.06.2012 Montréal Bell Centre (15.000, Arena)
28.06.2012 Albany Times Union Center (15.000, Arena)
29.06.2012 Hartford XL Center (16.000, Arena)

01.07.2012 Boston Fenway Park (40.000, Open Air)
03.07.2012 Pittsburgh Consol Energy Center (18.000, Arena)
06.07.2012 New York Yankee Stadium (50.000, Open Air)
09.07.2012 Raleigh RBC Center (20.000, Arena)
10.07.2012 Charlotte Time Warner Cable Arena (18.000, Arena)
12.07.2012 Washington Verizon Center (18.000, Arena)
14.07.2012 Philadelphia Citizens Bank Park (40.000, Open Air)

17 Antworten

  1. Avatar Roland sagt:

    Der lässt ja kein Kaff aus und nimmt mit was er kriegen kann, damits auch richtig klingelt im Gelbeutel 🙂
    Wetten das er seine Gelddruckmaschinerie auch in Europa nochmal anwirft??

    By the way, BC Place in Vancouver, BC ist ne Halle, kein Open Air, ich hab da die Floyds zweimal gesehn 😉

    • Avatar Werner sagt:

      @ Roland, danke für die Info – BC Place – die können aber das Dach “verschwinden” lassen, dann ist es doch wieder Open Air? Ein Riesen Indoor-Open-Air-Ding! 🙂

      Pink Floyd hast du dort gesehen, ´94 nehme ich an! Hast du noch Erinnerungen daran – Ticketsan, Fotos etc. die du gerne mit uns teilen möchtest?

  2. Felix Untersteiner Felix Untersteiner sagt:

    ich hätte nie gedacht das ich sowas sage über etwas von pink floyd respektive waters, aber es wird too much….. das hat nur mehr einen negativen geldmacher beigeschmack…..

    besser wäre etwas neues eine cd zb…..

  3. Werner Werner sagt:

    Ich finde es gut das Waters in den USA/Kanada überwiegend in 20.000er Arenen spielt. Ich befürchtete schon eine reine Stadien Tour, aber jetzt sind es ein paar Open Air Shows geworden, durchaus berechtigt, wenn es ihm gefällt, er kann sowieso tun lassen was er möchte! 🙂 Das er damit auch Geld verdienen will auch ist klar, und diese Show ist auch einzigartig!

    Das meiste Geld verdient man heutzutage mit Tourneen und Konzerten. Die Bands schließen zum teil auch keine Verträge mit Plattenfirmen sondern mit Konzertveranstaltern ab! Das bringt mehr Kohle.

    Und wie meinte Nick Mason erst: “Es gibt keine Chance, dass wir wieder ins Studio gehen, weil das für jeden Zeitverschwendung wäre. Es dauert so lange, bis man ein Album aufgenommen hat, was irgendwie abgewertet wird, wie es bei vielen Platten der Fall war; sie werden einfach umsonst runtergeladen. Man hat also am Ende ein Jahr lang an etwas gearbeitet, was als Werbegeschenk endet”

    Es wird die Zeit kommen, wenn Konzerte und Tourneen unserer Lieblingskünstler der Vergangenheit angehören werden, insofern bin froh das Waters immer noch so aktiv ist!

  4. Avatar Chris sagt:

    Also ich verstehe Felix durchaus! Wäre es wenigstens nicht nur The Wall, sondern eine abwechslungsreichere Show….

  5. Oskar Oskar sagt:

    ich werde mir die Show, wenn sie wieder nach Europa kommt wahrscheinlich auch nicht noch einmal anschauen, habe sie 2x live gesehen, habe iSHoot iEdit ein paarmal gesehen und glaube die Show auswendig zu kennen. Folglich ist mir der Ticketpreis ein bisschen zu hoch mir nochmal dasselbe anzusehen. übrigens gibt es Ausschnitte der zukünftigen Live-DVD von The Wall in Rogers neuem Internet-video “Occupy” zu sehen.
    Ich würde auch lieber ein neues Album von Waters hoeren, aber das wird wohl schwierig…

    Manchmal finde ich diese ewigen “Anti-Waters” Tiraden in den Kommentaren etwas nervig… er ist sicher nicht der einfachste oder sympathischste Mensch, aber er ist immerhin ein Künstler, der sein eigenes grandioses Werk aufführt, weil es ihm Spass macht. Logisch macht er damit sicherlich sehr viel Geld, aber ich denke dass es redlich verdient ist. Ich glaube nicht, dass das Geld der Hauptgrund ist, denn er dürfte davon schon mehr als genug haben. (die “Why Pink Floyd” Kampagne bringt ihm ja auch ziemlich viel Geld ein).

    Waters IST ein Salon-Sozialist (siehe auch neues Web-Video) und gewisse Worte aus seinem Mund klingen einfach absurd, dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich großen Respekt vor seinem Werk habe und es toll finde, dass er damit nach 30 Jahren noch so große Erfolge feiert.
    Ausserdem, seien wir uns mal ehrlich, habt ihr schon mal so eine perfekte Multi-Media Show wie die aktuelle THE WALL Show gesehen? Ich nicht und auch deshalb finde ich, dass die Show es wert ist auch noch 5 Jahre lang aufgeführt zu werden. 9 ausverkaufte Stadien à 55.000 Zuschauer in Argentinien sprechen für sich.

    • Avatar Anja sagt:

      Man sollte auch nicht vergessen, dass Roger auch deswegen seine Tour verlängert, weil er aus allen möglichen (und unmöglichen) Orten der Welt darum gebeten wird, “The Wall” auch dort aufzuführen bzw. (bezogen auf Nordamerika) noch einmal wieder zu kommen. Es gibt nach wie vor viele Menschen (darunter auch erstaunlich viele junge), die “The Wall” gern (noch einmal) sehen würden. Selbst wenn sich einige hier daran satt gesehen haben: Gönnt es denjenigen, die hingehen möchten.

      Natürlich verdient sich Roger an dieser Tour eine goldene Nase. Aber andererseits bezahlt er von diesen Einnahmen auch das gesamte Personal, das er zur Durchführung seiner Tour benötigt. Dadurch erhalten auch eine Reihe von ganz normalen Menschen die Gelegenheit, gutes Geld zu verdienen. Und für den einen oder anderen ist die Mitarbeit an der “The Wall”-Tour eine hervorragende Referenz, die ihm danach die Tür zu weiteren Jobs öffnen wird. Und von den vielen guten Geistern, die für das Publikum unsichtbar zum Gelingen einer solchen Tour beitragen, gönne ich es jedem einzelnen von Herzen.

  6. Avatar Julian Wolf sagt:

    @Oskar,

    Danke für Deine Worte: Auch mir geht diese “Anti-Roger-Hysterie” auf den Keks. Wenn man etwas “gegen” jemanden finden will, dann findet man es auch, und ich persönlich hätte auch genug Dinge, die mich an David Gilmour, der ja manchmal “verheiligt” wird, ziemlich nerven.

    Dieses überhebliche “thronen” und sich dauernd damit schmücken, ja gar nichts besonderes sein zu wollen, ist natürlich für jemanden, der weitläufig als der “Kopf von Pink Floyd” angesehen wird, recht einfach. Es ist leicht, entspannt zu sein und Konflikten auszuweichen, wenn man auf einen Thron gesetzt wird, genügend Geld und Anerkennung hat, und dann der frühere “Partner” immer wieder der Buh-Mann ist.

    Roger ist, unbestritten, ein Egozentriker, eine schwierige Person und absolut kein Teamplayer, aber genau daher wird es so produktiv, wenn er auf Menschen trifft, mit denen er, wenn auch nur zeitweise, ein Team bilden kann. Diese Energie hatte David nicht.
    Und ich (persönlich) finde die ganzen Gilmour-Solo-Projekte recht lasch. Toll gespielt … ja, aber mich interessiert keine “perfekte Gitarre” sondern die Tiefe der Musik selbst. Gilmour kann ich genießen … das ist nichts im Vergleich zu den Abgründen, in die ich Dank Roger Waters´ Produktionen “stürzen” kann, womit ich mich auseinandersetze und was das in mir auslöst.

    “Wish you where here” und “Shine on…”, meine beiden PF-Lieblingsstücke, sind immer toll gewesen zum Träumen und zum genießen. “The Wall” dagegen, live auf der aktuellen Tour, war ein Trip von einer so brachialen gewalt, Genialität und Faszination, das hätte Gilmour (meiner Meinung nach) nicht schaffen können.

    Roger ist der “Antreiber”, der, so meine Interpretation, bei “The Wall” das Problem hatte, daß keiner mehr bereit war, mit Ihm in Konflikt zu treten. Der Rest der PF-Mitglieder scheint lustlos abgedüst zu sein, was auch daran erkennbar ist, daß nach der “Kreativ-Pause” vor Wall und Hitch-Hiking KEINER der Band irgendwelche Ideen hatte außer eben Roger.

    Somit verdanken (meiner Meinung nach) viele der Band Roger mehr als sie zugeben wollen, und haben Roger dann, wenn er “gegenfeuer” gebraucht hätte, einfach alleine stehenlassen, nur um sich später zu beschweren, daß er ja nicht “mitgearbeitet” hat. Für mich sieht das eben anders aus:

    Roger ist eine “Naturgewalt”, auf die man sich einlassen muß und wo man, um “mit” Ihr zu arbeiten, viel Kraft und Feingefühl braucht. Ähnlich wie Wellenreiten auf einem Tsunami … ist es HEFTIG, und Begriffe wie “Gute Zusammenarbeit” wollen da nicht passen.

    Heute sehe ich aber vor allem einen Roger, der “etwas bewegen will”. Und einen David Gilmour, der von seinem Thron herab kommentiert “Ich will an sich nur Familienvater sein, und ein bißchen Gitarre spielen”. Das ist bitter … ich finde es überheblich und Respektslos.

    Roger war es, der bei dem Wall-Konzert in London über sich selbst sagte, er wäre eine “difficult Person” gewesen früher. Von David kam kein Wort des Entgegenkommens, er hat nur genickt. Aha.

    Roger war es, der David seinerzeit abgesagt hatte, weil er “mit David´s Qualitäten nicht mithalten kann”, und er hatte auch nur ein Stück abgesagt.

    Roger war es, der nach David´s zusagen, einmal CN bei The Wall zu spielen, dieses Angebot hochgehoben, gleich geposted und sich dankbar gezeigt hat.

    Es mag sein, daß es von Roger viele “böse Worte” gibt, hauptsählcih aus emotionalen Situationen heraus, und die scheinen mir auch recht “echt” und “ehrlich”. Gleichzeitig aber gibt es mindestens ebenso viele “gute Worte” von Roger über David. Im Gegensatz dazu habe ich von David nur wenig “emotionales” über Roger gelesen.

    Mag sein, daß ich mich täusche, aber mir kommt es ein bißchen so vor, wie als sitzt David in seinem Elfenbeiturm und kommentiert fast nichts, weil er weiß, daß er von ganz alleine “vergöttert” und heiliggesprochen wird, während Roger sich die Hände schmutzig macht, immer wieder bevorzugt Leidenschaftlich Gas gibt, als allzu langatmig zu überlegen um bloß nichts falsch zu machen. Er macht Fehler … und Genialitäten, und beides gehört IMHO zusammen.

    Diese “Perfektktion” von Gilmour geht mir einfach auf den Keks.

    Nun sitzt er also da, der Künstler, der seinerzeit bei den ersten Konzerten draufzahlen musste für “The Wall”. Nun sitzt er da, ist stinkereich, und macht weiterhin ein Konzert nach dem anderen. Spielt lieber vor ein paar tausend Zuschauer in Mannheim, als daß er sich auf Open-Airs begrenzt, wo er mit einem einzigen Konzert ein vielfaches verdienen könnte. Was erwarten die “Kritiker” denn von ihm? Daß er, wie David, lieber zurücktritt und nichts mehr macht, damit sein “Vermächtniß” keinen Kratzer bekommen kann? Wie ein Auto, welches nur in der Garage steht, damit nicht auffällt, daß es auch seine Fehler haben darf?

    Roger stellt sich dem Publikum, Roger ist dabei, Roger ist emotional, Roger ist ein Mensch wie viele andere. Und er “versteckt” sich nicht hinter früheren Leistungen, sondern er ist bereit, auch heute noch “in die Kritik” zu gehen, wenn auch auf eine ganz besonders eigenwillige ARt und Weise.

    Das bewundere ich. Und zwar, weil Roger über die Jahre Dinge hervorgebracht hat, mit denen er mir sehr viel Näher gekommen ist als es David je konnte!

    Die Zusammenarbeit scheitert IMHO an David, nicht an Roger. Diese ganzen unausgesprochenen Vorwürfe, mit Roger könne man nicht zusammenarbeiten, gehen mir auf den Keks, denn ich sehe eher einen David, der nicht bereit dazu ist, sich mit Roger auseinanderzusetzen.

    Alles Liebe, Julian!

  7. Avatar Julian Wolf sagt:

    Und, nach ein paar Stunden, möchte ich mir noch einen “Nachschlag” erlauben:

    Vieles, von dem, was “öffentlich gesagt” gesagt wird, wird leider auch “öffentlich interpretiert”. Und da habe ich öfters das Gefühl, daß ein Zitat nun gar nicht mehr trifft, wie es gemeint war.

    Als Roger seinerzeit in dem angeblich “aggresiven Interview” vor ein paar Monaten etwas angeschwippst meinte, er denke, David hätte sich längst “zur Ruhe gesetzt”, kamen lauter böse Worte darüber, daß die beiden ja sogar verschiedene Crew-Mitarbeiter teilen und er daher genau wüsste, daß David sich eben NICHT zur Ruhe gesetzt hat.

    Die Lobhudeleien der Gilmour-only-Fans mal abgezogen sah das Bild für mich etwas anders aus. Roger war angeschwippst, leicht enthemmt, und das fand ich zumindest mal unterhaltsam. Ich glaube jedoch nicht, daß seine Worte wirklich als “Angriffe” gemeint waren gegen Gilmour, sondern eher ein vielleicht sogar eine tief sitzende Traurigkeit darüber, wie Gilmour arbeitet.

    Mein Bild ist ja wie schon beschrieben so, daß Roger der ist, der ordentlich Tempo reinbringt, während David sich eher “auf seinem Thron ausruht”. Beides mag akzeptabel sein, jeder darf machen, was er will, meine Sympathie jedoch liegt bei dem “kraftvollen Roger”, nicht bei dem “entspannten David”.

    Daß es keine Reunion gibt, das liegt immer wieder offensichtlich an David, nicht an Roger. Und wenn nun Roger seine große Wall auf den Plan bringt, in den Dimensionen wie jetzt, dann ist das schon harte Arbeit.
    Er nimmt so einige YouTube-Videos auf und man merkt ihm an, auch wenn es manchmal schräge Gedanken sind, sie sind sehr echt und ehrlich. Er ist engagiert, er ist emotional sehr stark “drinnen”, er will was bewegen. Er ist auch ein Dickkopf, der oft gegen Mauern rennt (“banging your heart against some mad buggers wall” ist sicherlich auch selbstbezüglich), er ist aber danna uch wieder “Mensch” und reflektiert sich selbst, wie z.B. bei dem entsprechenden Auftritt von Nick und David bei The Wall in London.

    Aus dieser extrem engagierten und energievollen Perspektive heraus sieht ein David natürlich sehr “zur Ruhe gesetzt” aus. Die letzte große Tour von David war 1994, das ist fast 20 Jahre her, und das einzig wirklich größere Ereignis von PF war dann noch die Veröffentlichung der Live-DVD. Klar, Immersion-Boxen und so weiter, aber das is doch eher “Insider-Stoff”, wie auch die DSOTM-Tour von Waters. Ich meine jetzt wirklcih “an der Front”, da gibt es nicht viele Ereignisse. Populär, also auch bei nicht-PF-Fans angekommen, sind:

    – PF Division-Bell-Tour 1994
    – PF DVD-Veröffentlichung 20irgendwas
    – RW “The Wall” 2010/11/12

    Schon die Division-Bell-Tour hatte nicht einen bruchteil so viele Termine wie “Roger Waters – The Wall”. Und hinter den Kulissen (so mein Eindruck) möchte Roger wahnsinnig gerne noch einmal mit Pink Floyd “Die Welt bewegen”.

    Er könnte das sicherlich auch … nur eben nicht alleine, und das dürfte er wissen. Er lobt David´s Qualitäten in den Himmel, und auch sonst füht er sich immer wieder “geehrt”, wenn mal jemand von den anderen was gutes über Ihn sagt oder ihn einlädt.

    Ich persönlich habe den Eindruck, daß Roger, während David sich auf seinen Lorbeeren ausruht, immer mehr bewegen will. Und daß für Roger dann der Anblick ist, er hätte sich zurückgezogen … bei mir kommt das nicht als “Kritik” an, höchstens als Feedback, mit ein bißchen Traurigkeit mit dabei.

    So hat Roger das beste gemacht was er konnte: Das Meta-Event “The Wall” insziniert, das größte, was er “alleine”, also ohne PF, noch machen kann.
    Und ich persönlcih denke, hätten im David und Nick zur Seite gestanden, er wäre auch gerne bereit gewesen, sich auf ein neues PF-Projekt einzulassen, und er hätte sicherlich ebenso seine volle Energie reingesteckt, wie er es jetzt bei “The Wall” gemacht hat. Nicht für “Roger Waters” sondern für “Pink Floyd”.

    Es gibt verschiedene Künstler dieser Art. Ich bewundere z.B. auch Meat Loaf, wie er vor jeder Tour und in jedem Interview sagt, daß die ganze alten Erfolge nichts zählen, es geht jetzt nur um die Gegenwart, und es gilt jedesmal, ihn neu zu bemessen an dem was er JETZT tut, wenngleich die alten Erfolge von Meat Loaf kaum jemals wieder zu erreichen sind. Da ist Meat Loaf in seiner Art, auch in der Emotionalität, durchaus Roger ähnlich.

    Was ist die andere Option? Die sehen wir momentan an den Scorpions: Eine Schrott-Platte abliefern, die sich nur noch wegen dem Namen “Scorpions” verkauft. David ist da etwas klüger: Er stellt sich einer möglichen Kritik gar nicht mehr. Er macht nichts mehr, was auch nur im Ansatz so groß werden könnte, daß man ihn kritiseren könnte.

    In meiner Welt ist es schwer, mit Roger zusammenzuarbeiten, aber auch sehr produktiv. Und David ist derjenige, der sich dieser Herausforderung gar nicht erst stellen will.

    Ich stimme Roger überein: David hat sich “zur Ruhe gesetzt”. Er hat es ja auch nicht mehr nötig. Und genau daher Respektiere ich Roger so sehr: Er hat es auch nicht mehr nötig, tut es aber dennoch.

    Soll er sich doch eine goldene Nase verdienen an “The Wall”. Ausgeben kann er das Geld eh nicht mehr, und mir ist ein “vergoldeter Roger” lieber, der mir die Chance gegeben hat, Ihm mein Geld in den Rachen zu werfen, um seine Show zu sehen, als ein “demütiger” Roger, der gar nicht mehr auf Tour geht.

    Das wollte ich hier einfach noch einmal schreiben, nachdem ich wieder mal ein Interview von David gelesen habe mit seiner nervigen “Bescheidenheit”, die bei mir ziemlich großkotzig ankommt. 😉

    Alles Liebe, Julian!

  8. Avatar Julian Wolf sagt:

    “Mir gefällt Davids großkotzige Bescheidenheit und Rogers großkotziges Weltverbesserungsgehabe.”

    … und beides zusammen wäre besonders schön.
    Das aber wird bekanntlich von David blockiert, nicht von Roger.

    Übrigens … spannend, wie da noch eine dritte Person “dazwischen” steht, die sich immer wieder “relativ neutral” hält. Ohne allzuviel Ahnung zu haben scheint es mir doch immer wieder sehr spannend, wie bestimmte Instrumentierungen auch immer wieder zu bestimmten “Persönlichkeiten” passen in einer Band.

    David scheint so die Rolle gehabt zu haben bei Pink Floyd, wie sie Brian May bei Queen hatte: Der Perfektionist, ruhiger, im Hintergrund.

    Roger “passt am besten” in die Rolle von Mercury, allerdings hat er da einfach nicht die Stimme zu. Roger ist der Komponist, will aber “auch” Frontmann sein, nimmt David damit etwas weg, von dem David sich wohl nie eingestehen würde, daß er es doch auch haben will, nämlich das “im Mittelpunkt stehen”.

    Bezeichnend ist einfach das bild. wie Roger “ganz unten” steht vor “seiner” Mauer, und oben, im Scheinwerferlicht, thront David.

    Nick Mason passt dann wieder gut in die Rolle von John Deacon, dem Bassisten von Queen. Ruhig, im Hintergrund, “hält alles zusammen”, sowohl musikalisch als auch menschlich.

    Und jetzt stellt Euch mal vor, PF hätte so eine richtige “Rampensau” als Frontman gehabt. Die Rolle hat Roger “ein bißchen” übernommen, aber wirklich nur ein kleines bißchen, und zu David passt sie nicht, wobei David scheinen ja alle “Rampensäue” eher suspekt zu sein.

    Wenn aber nun so ein Energie-Wahnsinn mit dazukommen würde wie Freddy (Mercury), natürlich in einer Version,d ie zu PF passt, das hätte spannend werden können. Was wäre passiert?

    – Roger hätte jemanden zum “Reiben” gehabt, wobei Roger ja nicht wirklich das große Charisma hat(te), und so dürfte der “Frontman” sich auf der Bühne schnell durchgesetzt haben.

    – David hätte da wohl eher vorsichtig reagiert, nach dem Motto “mal gucken, was der da so macht”.

    – Bei den anderen … hätte es keine Probleme gegeben.

    PF nehme ich als “inszinierende” Band wahr, sowohl Roger als auch “die Reste” von PF. Die Jungs treten in Jeans und Turnschuhen auf, die Bühnenshow ist die Technik, das perfekte Spiel.

    Wenn nun ein solch geniale Frontmann wie Freddie (alternativ, ohne jegliche musikalische Wertung könnten auch Robbie Williams, Bobby McFerrin´und andere da gut reinpassen) das ganze noch weiter “zusammenhält”, ein neues Element auf die Bühne bringt, und sich das vereint … es könnte einen guten Blitzableiter dargestellt haben und noch was hinzubringen.

    Und so mehr ich darüber nachdenke, wen ich mir gewünscht hätte an der Stelle ist tatsächlich Bobby McFerrin. Ein genialer Musiker und Dirigent, Bescheiden genug daß David sich an ihm nicht stört, genial genug und so überwältigend charismatisch daß er Roger ohne jeglichen Angriff hätte “auf seinen Platz verweisen” können, und musikalisch ein Genie, welches in viele Richtungen ausprobiert. Das wäre spannend gewesen. 😉

    Alles Liebe, Julian!

    • Avatar Werner sagt:

      Also ich denke das weder David noch Roger etwas blockieren, die beiden wissen einfach nur zu gut, dass sie nicht mehr miteinander können, wollen, müssen. Die beiden wissen ganz genau über die Stärken und Schwächen des anderen Bescheid. Sie haben 1981 das letzte mal richtig miteinander gearbeitet, dass ist jetzt auch schon über 30 Jahre her! Eine Zeitspanne in sich das Leben, Charakter, Einstellungen etc. vollständig verändern können. Was die beiden viele Jahre lang gemeinsam geschaffen haben, dass beschäftigt die Menschen heute noch, darauf können die richtig stolz sein! Gilmour und Waters können inzwischen wieder miteinander telefonieren(!), senden sich auch mal ein email zu, treten sogar gemeinsam auf, dass sind ja ganz großartige Wendungen im Leben dieser beiden kreativen Menschen! Ich denke dabei werden sie es belassen, damit können beide sehr gut Leben.

      Weil du Gilmour Bescheidenheit “vorwirfst”. Hier ein ganz interessantes Interview (Telegraph 2006).
      David Gilmour: “Polly denkt ich sei “ein bisschen autistisch” veranlagt. Sie denkt, ich kann mich nicht so artikulieren und ich stimme ihr eher zu. Sie denkt, meine Gitarre spricht für mich besser, als ich es mit Worten kann. Ich kann sehr egoistisch sein, wenn ich in der Aufnahmeendphase eines Albums bin. Ich, ich, ich. Aber ansonsten bin ich sehr schüchtern. Das mag sich Paradox anhören, aber sogar auf der Bühne bin ich ziemlich hoffnungslos, wenn ich mich vorstellen soll. Und zwischen den Songs etwas erzählen, das kann ich nicht. Ich fühle mich auch nicht wohl Autogramme zu geben. Ich verstehe nicht, warum die Leute sie haben wollen. Ich gehe zu Fuß um den Block um einem Autogrammjäger auszuweichen.”

      Sehr ehrliche Worte, also weniger Bescheidenheit, als mehr Schüchternheit mit leicht autistischen Zügen und wenn er keine Gitarre dabei hat, dann spricht er nicht gern! 🙂 Insofern waren Roger und David ein ideales Paar!

      Ich könnte jetzt Gilmours Versuche Waters zurück ins Boot zu holen aufzählen, z.b. 1994 wollte sie, dass er mit ihnen im Earls Court “Dark Side” spielt!! Wer weiß was geschehen wäre, wenn Waters damals zugesagt hätte, das wäre möglicherweise die Chance gewesen, dass Pink Floyd wiedervereinigt noch einmal ein neues Album aufgenommen und damit auf Tour gegangen wären. Aber Roger wollte und konnte damals nicht. Gilmour sah nach der Tour 1994 für sich keinen Grund mehr mit Pink Floyd aufzutreten, 1994 war Schluss, sein Schwerpunkt lag von da an bei seiner Familie. Und nach Rick Wrights Tod macht Pink Floyd sowieso keinen Sinn mehr.

    • Avatar Heiner sagt:

      Hüstel,

      Pink Floyd mit Rampensau geht gar nicht.
      Eben das hat ja Pink Floyd lange zeit ausgemacht.
      Es ging geht um die Musik an erster Stelle, es geht nicht um die Musiker.
      Und das ist acuh gut so.

      Und zu David und Roger:

      Ich war 1994 dabei, 1981, 2011 , 2007 bei der Roger Water Dark Side Tour.

      1. Roger Waters kann nicht/schlecht singen, da ist David besser.
      2. Roger hätte zurück zu PF gekonnt, wollte/konnte aber aus eigenem EGO nicht.
      3. Alle 3 verblieben haben ein Weg gefunden ab und an mal gemeinsam aufzutreten, und dann ist das mega-schön. (Live 8 (da sogar noch mit Rick) , London o2 etc.)
      4. Rick ist von Roger 1979 sehr schäbig behandelt worden, und er hat trotzdem vergeben.

      Was ich sagen will: Es gibt nicht den einen Schuldigen, es gab halt zu viele Konflikte die eine reunion unmöglich gemacht haben.

      Und jetzt wünsche ich mir “The Wall” live in der HafenCity zur Eröffnung der Elbphilharmonie und als Zugabe Wish you were here..

      😉

  9. Avatar Julian Wolf sagt:

    Die “leicht authistischen Züge” passen glaube cih auch ganz gut zu David. Nicht böse gemeint, ich meine dieses “in-sich-gekehrt-sein”, ja, das kommt ganz gut hin.

    Ob es jetzt “Bescheidenheit” oder “Schüchternheit” ist … nach außen hin ist die Wirkung gleich. Wenn man als “Power-Mensch” mit jemandem arbeitet, der “in-sich-gekehrt” ist, dann funktioniert das nur, wenn keiner versuchen muß, auf den anderen Rücksicht zu nehmen, und doch wieder jeder akzeptiert udn toleriert, daß der andere ganz anders ist.

    Klar, in diesem Konstrukt “Pink Floyd” ist auch meiner Meinung anch RW der größere “Aggressor”. Ich wollte es nicht so aussehen lassen, als wäre David “SChuld”. Ich hatte nur so stark den Eindruck, immer wieder wird David hochgelobt und auf Roger rumgehackt … da wollte ich ein Gegengewicht schaffen.

    David ist unersetzlich, aber Roger eben auch, und Roger ist “mir” doch deutlich näher als David. Daher schien es mir nötig, denn ich fasse vieles von dem, was Roger macht, als “nicht böswillig” auf, während ich dann aber auch wieder nachvollziehen kann, daß das bei David ganz anders ankommt.

    Alles Liebe, Julian!

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