This Is Not A Drill-Tour: Auftaktkonzert von Roger Waters in Pittsburgh
Für Roger Waters ging es gestern mit dem Eröffnungskonzert der This Is Not A Drill-Tour in Pittsburg los. Die Arena war nicht ausverkauft, ob das an den Ticketpreisen, schlechter Promotion oder mangelnden Zuspruch lag, weiß ich nicht. Hoffentlich wird sich das im Laufe der Tour ändern und er spielt vor vollen Häusern. Denn Waters hatte einiges zu bieten. Neben einer aufregenden „Lichtshow“, bot die Setliste und die Art und Weise der Darbietung einige Überraschungen!
If you’re one of those “I love Pink Floyd, but I can’t stand Rogers Politics People”, you might do well to FUCK OFF to the bar right now.
- Intro
- Comfortably Numb
- Shine On 6-9
- The Bar, neuer Song
- Powers That Be
- Is This the Life We Really Want?
- Ouside the Wall
Konzert-Statistik:
Spielstätte: PPG Point Arena
Plätze: 7.-.10.000 (15.000)
Adresse: 1001 Fifth Ave, Pittsburgh
Tickets: 40 $ bis 599 $
Einlass: 19:00 Uhr | Showtime: 20:00 Uhr
Corona-Verschiebungen: 8.8.2020 → 6.7.2022
Band:
Roger Waters: Vocals, Bass, Piano, Guitar
Joey Waronker: Drums
Jonathan Wilson: Guitars, Vocals
Gus Seyffert: Guitars, Bass, Harmonica
Dave Kilminster: Guitars, Bass, Backing Vocals
Jon Carin: Keyboards, Guitars, Backing Vocals
Robert Walter: Keyboards
Amanda Belair: Vocals
Shanay Johnson: Vocals
Seamus Blake: Saxophon
Songs von folgenden Alben wurden gespielt:
Setlist:
Set 1
01. Comfortably Numb (reworked Version)
02. The Happiest Days of Our Lives
03. Another Brick in the Wall (Part 2)
04. Another Brick in the Wall (Part 3)
05. The Powers That Be
06. The Bravery of Being Out of Range
07. The Bar (new Song) 4:20
08. Have a Cigar
09. Wish You Were Here
10. Shine On You Crazy Diamond (Parts 6-9) 8:40
11. Sheep
Set 2
12. In the Flesh 4:50
13. Run Like Hell (Flying Pig)
14. Déjà-vu
15. Is This the Life We Really Want? (Live-Premiere)
16. Money
17. Us and Them
18. Any Colour You Like
19. Brain Damage
20. Eclipse
21. Two Suns in the Sunset
22. The Bar (Reprise)
23. Outside the Wall
Pittsburgh
Toronto
Monterrey
Mit der zentralen Bühne sind ja eine Leinwand und Projektionen in der bisherigen Form obsolet. Bin sehr auf die neue Optik gespannt. In der Zwischenzeit wäre eine BD zum Kinofilm der letzten Tour gerade für uns in Europa schon schön. Wir kucken ja vorerst mal in die Röhre. Und jetzt wird auch noch “Sheep” gespielt, nach “Echoes” mein zweiter Favorit.
Jess Wolfe und Holly Laessig bestätigen auf ihrer Seite die Teilname an Roger’s Tour. Einerseits freuts mich für die beiden, andererseits wirds dann wohl eher nix mit einer LUCIUS-Tour durch Europa/Deutschland.
Dave Kilminster hat auch bestätigt.
Dann muss Pigs in der Setlist bleiben…
Pigs und Sheep waere der Hammer. Dann kann man von mir aus Dogs auslassen – weil die anderen beiden sind schon recht aggressiv/rocking und Dogs hat halt auch mehr ruhigere Passagen. Oder in der ersten Haelfte Animals komplett plus ein The Final Cut, zweite Haelfte KAOS und Is this the life we really want. Das waere meine Wunsch-Liste 🙂
Sehr gut! Gefällt mir sehr und bei der Wunschliste bin ich auch genauso mit dabei!
Offenbar will er mit CN beginnen. Ich denke es wird kaum komplette Alben geben, aber ich hoffe der Animals-Block bleibt nach der Pause. Sheep anstelle von Dogs würde mir gut gefallen. Etwas „de-80ies“ KAOS wäre sicher interessant, Powers klingt jedenfalls schon mal vielversprechend!
Ich denke vieles aus seiner Schaffenszeit passt zu diesem Thema, zu genannten Sachen auch manches von Amused To Death… Es wird spannend… Vielleicht auch noch ein neuer Song?
Neben Floyd Songs, Solomaterial und Titel von Amused to Death wird er einen neuen Song spielen, das verriet Waters bei einem Radio Interview!
Ohne etwas Konkretes zu wissen glaube ich , es wird viele Songs geben über die wir uns freuen. Wenn The Powers That Be, The Gunners Dream, ein neuer Song und manches altes/neues Bekanntes dabei ist, das ist doch toll.. Es wird wie immer manche geben, die sind zufrieden und begeistert, aber manche auch etwas enttäuscht, da sie sich einige Songs erhofft haben, die nicht gespielt werden. Aber mal ehrlich: wie viele von uns würden mit 76 Jahren noch mit so viel Spaß, Drive, Enthusiasmus, Willen und Überzeugung ihre Arbeit tun? Ich finde seine Leistung bewundernswert und würde mich außerordentlich freuen, wenn ich ihn nochmals in einem seiner Konzerte “besuchen” dürfte, so wie vor knapp 40 Jahren in Dortmund. – Das gilt für mich auch für David und Nick (ich freue mich schon wie ein Kind auf Nick in Hamburg im Juni – so wie damals in der Buchhandlung bei der Lesung vor 14 Jahren – 3 Tage nach seinem und einen Tag vor meinem Geburtstag!), so wie vieles unvergessen.
Hi, ich glaube auch er beginnt mit CN dann Have a cigar oder Smell the roses, Sheep, the gunners dream, the Powers that be, einen neuen Song,… sicher etwas von dark side…
Werner wenn du weißt wann di Mexiko Termine san, bitte um Bekannt gabe, ich weiß das du Up- date bist, und ich danke Dir für de perfekte Seite
Auf jeden Fall ist wieder mit einer gewaltigen Produktion zu rechnen: 7 Monate vor Tourstart wurden die Songs schon geprobt, das kann eigentlich nur bedeuten dass neue Videos für die Songs gedreht werden bzw. wieder ein Click Track für die richtigen Einsätze während der Show eingesetzt wird.
Du meinst wohl das die Pitch correction kalibriert wird und die Playbacks aufgenommen werden.
🙂
Sorry der musste einfach sein.
Wirklich eine bemerkenswerte Information, sehr geistreich 😉
…boaah…und ein ganzer neuer Song wird auch gespielt ?…ich bin begeistert..
ich bin gespannt und hoffe natürlich auch auf Europatermine, wobei mich die drei Konzerte der “Us and Them” Tour nun wahrlich nicht vom Hocker gehauen haben. Ganz nett, aber sehr sterile Show, Perfekt bis ins kleinste Detail aufgemotzt, habe ich die Emotionen vermisst, die auch nicht bei den politischen Statements hochkamen.
Da sich leider die lange Reise über den Teich für mich schon aus Klimaschutzgründen verbietet, freue ich mich umso mehr auf die Mason Gigs in Berlin und London.
Auf Instagram von Sean Evans ist zu sehen, wie Roger “If” probt. Vielleicht taucht das Stück auch in der Setlist der neuen Tour auf.
Folded Flags oder Towers of Faith. Das wäre Traum für mich. Animals geht immer. Wish you were here von ihm, ist nicht sein Ding.
Da bin ich voll bei dir.
Bitte nicht oder sondern UND dazu bitte noch Molly’s Song. Dann spielt der Rest der Lieder für mich keine rolle mehr!
Shine On würde mich tatsächlich mal (wieder) von Waters interessieren. Irgendwie bekommt Carin dazu den Backround an Musik am besten hin. Nach seinen Abgang bei Gilmour fehlte richtig was 2016. Ja klar, DIE Gitarre fehlt, aber Wilson sollte man nicht unterschätzen. Man kann natürlich auch auf DAS Solo verzichten, wie 2007, aber am ende würde ich mir den Song mit der Band tatsächlich mal wieder wünschen. Ansonsten KAOS (aktuell wie nie) und auch paar ältere Dinge wie Free Four oder Careful. CN brauch ich persönlich nicht.
Der Blog von Ian Richie ist wieder aktiv, die Proben mit Band in großer Halle haben begonnen. Drücken wir die Daumen, dass alles glatt läuft mit Corona und so, die Stones mussten die Tour wegen Corona in der Band unterbrechen und Grönemeyer musste seine Tour komplett absagen, geht alles ganz schnell, gerade jetzt, wo die Zahlen wieder rasant steigen. Bei Nick ist zum Glück momentan noch alles in Ordnung, hoffentlich bleibt es so.
http://ian-ritchie.com/new/blog.htm
Die Setlist mag auf den ersten Blick etwas unspektakulär daherkommen, von dem was ich bisher gesehen habe, täuscht das aber gewaltig. Comfortably numb als Einstieg in einer Acoustic Version, absolut genial. Die dystopische Ästhetik ist einmal mehr überwältigend. Einzig hätte ich mir gewünscht, dass “The last refugee”
in der Setlist verbleibt. Jetzt bitte ganz schnell die Europadaten vom nächsten Jahr bekanntgeben, Roger!
absolut. Mich stört in dieser Andacht etwas “In the Flesh”, den Song finde ich etwas plump und flach in diesem Konzept. Da hätte ich mir vielleicht Mother oder so, gewünscht. Klasse auch Shine On 6 bis 9. Ich hoffe er kommt auch nach Europa.
“Shine On 6 bis 9” freue ich mich riesig drauf, “The Powers That Be” und “Is This the Life We Really Want?”. Ich schaue mir wie gehabt, keine Sachen vorab auf YT an, werde ja (hopefully) dann in NY sein, bei “In The Flesh” könnte ich mir vorstellen, dass das auch eine coole Akkustik-Version zum Anfang des zweiten Sets werden könnte. Cheers
Krasses Konzept mit dieser dystopischen Erzählweise, gepaart mit den autobiographischen Elementen aus seiner Pink Floyd Zeit. Scheint eine ziemlich düstere Grundstimmung zu sein, die Neuinterpretation einiger Songs ist sicherlich dem angepasst. Freue mich auf jeden Fall sehr auf die Konzerte Ende September, wenn ich sie dann hoffentlich erleben darf.
Sagt mal Leute: Ihr wisst aber schon, warum die Tour eigentlich “This Is Not A Drill” heißt, oder? Also, dass das ein durchaus zentraler Satz im “erweiterten” Pink-Floyd-Universum ist?
Es ist die Auskunft des Weisen, der im Hörspiel zu “Dark Side Of The Moon” von Tom Stoppard der Protagonistin Emily den “Sinn des Lebens” erklärt: “This Is Not A Drill”.
Natürlich kann es auch sein, dass Roger Waters sich gar nicht auf das Hörspiel bezieht – aber es ist sicher gut möglich. Von daher: Carpe Diem, liebe Floydianer – wir sind alle nur Tote auf Urlaub!
Der gesetzliche Urlaub in Deutschland beträgt aber leider nur 4 Wochen.
Ich hatte eher gedacht, dass sich das auf die politische Lage in den USA bezieht. Darauf, dass die Demokratie dort auf dem Spiel steht und das es keine Übung ist sondern ernst. Zumal die Tour ja auch eigentlich in den Monaten vor der Wahl 2020 stattfinden sollte.
Ein interessanter Gedanke!
Hab mir mal Auszüge auf YT angeschaut. Shine On ist Spitze, ebenso die Bühne und die Visuals. Comfortably Numb als Opener ist mutig, funktioniert aber meiner Meinung nach nicht in dieser accoustic version. Ähnlich ist es mir vor ein paar Tagen mit Frontm3n gegangen, einer Band, bei der Robert Hart (Manfred Mann’s Earth Band), Pete Lincoln (Sailor, Sweet, Smokie) und Mick Wilson (10cc) alte Hits ihrer aktuellen oder ehemaligen Bands zum Besten gaben. War alles wunderbar, einzig Ballroom Blitz von Sweet rein akustisch ohne jaulende Gitarren und krachende Drums hat nicht wirklich gepasst.
Ich find dieses CNumb super. In Verbindung mit den dystopischen Visuals entwickelt das eine große Wucht.
Ich bin vollkommen einverstanden. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Version so gut sein kann. Es nimmt uns mit auf eine andere Art von Reise. Roger ist eine Nervensäge, aber er ist ein Genie.
Die Bühne mit Filmsequenzen ist wieder spektakulär. Also er muss unbedingt nach Europa kommen. Das muss gesehen werden.
Another Brick in the Wall (Part 2) ist übrigens eine verkürzte Version. Der zweite Vers fällt weg, also kein Kinder/Backround Chor.
Restliche Bandmitglieder:
Amanda Belair – Vocals
Shanay Johnson – Vocals
Seamus Blake – Saxophon
Danke dir! Hatte schon gesucht nach den dreien!
Will mir jetzt gar nicht viel spoilern und groß Videos schauen…die Setliste sieht auf jeden Fall schon mal interessant aus und durchaus vieles anders als auf der letzten Tour.
Interessant wie sie die Bühne nun umgesetzt haben…da stellt sich unweigerlich die Frage wo man denn da am besten sitzt. 😀 Bei der letzten Tour war ich froh sehr günstig zu sitzen um auch wirklich alles gut sehen zu können. Hier ist es denk ich ohnehin leichter da es quasi in alle Richtungen visuell ausgerichtet ist…unten ist denk ich wieder eher ungünstig.
Nunja, jetzt hoffen wir mal dass er nächstes Jahr noch Europa kommt…mal sehen ob’s dann in München wieder so ein Kasperltheater mit dem Bürgermeister gibt. 😀
Ganz schön frech eigentlich…..90% nur Pink Floyd spielen und dann sich beschwere wenn die Floyd-Fans nur die Musik hören wollen….nein,man muss auch noch voll auf seine Politik abfahren.
Das hat Roger dort nie gesagt/verlangt. Aber dass der Bürgermeister das Konzert verhindern wollte, DAS find ich schon sehr frech und unangebracht und das würd ich an Waters’ Stelle auch kritisieren.
Und dass seine Musik auch in Pink Floyd bereits politisch war, ist ja nichts Neues…nur haben das offenbar manche erst Jahrzehnte später gemerkt. Also ich brauch auch nicht unbedingt Politik in Konzerten, aber ich fand das Konzert keineswegs so dass es von der Musik ablenkt. Es sind seine Konzerte und da sollte er machen dürfen was er will. Er zwingt ja keinen Fan ein Ticket zu kaufen – bei einem Waters Konzert bekommt man nun mal Waters.
If you’re one of those “I love Pink Floyd, but I can’t stand Rogers Politics People”, you might do well to FUCK OFF to the bar right now.
……hat er doch gesagt oder nicht?
Ach das…ich dachte Du hast Dich speziell auf meinen Kommentar bezogen der ja damit nichts zu tun hatte.
Nunja, ist ja auch etwas seltsam wenn Leute zu einem Konzert von jemandem gehen von dem sie wissen dass er seine politischen Ansichten da mit einbindet, nur um sich dann danach drüber zu beschweren. Wie gesagt, keiner ist gezwungen zu seinen Konzerten zu gehen. Wenn man das nicht will, kann man zu Nick Mason gehen oder vielleicht bald auch noch zu David Gilmour, oder zu Australian Pink Floyd oder Brit Floyd etc. Aber es sind seine Konzerte und da braucht ihm das Publikum nicht vorschreiben was er zu spielen/sagen hat. Und dass er das so explizit sagt,,,mei, ist halt Roger, wär nicht das erste mal. 😉
Es muss wohl möglichch sein seine Musik zu hören ohne seine verquasten Politikkommentare gut zu heißen……oh no…dann Fuck off zur Bar.
Aber sich nicht trauen mehr ( politische) Solo-Songs zu spielen….ĹAME!
@Manfred Manteuffel: Auch hierzu (“sich nicht trauen”) gibt es wohl ein statement. Google einfach mal im Netz oder bei YT nach der iHeart Radio Broadcast, die ein kurzes In(n)(t)erview mit Jim Ladd und drei der in Pittsburgh gespielten Songs enthält. Roger spricht dort nämlich von einem Kompromiss, den er mit den Konzertveranstaltern hätte eingehen müssen, da diese natürlich gerne eher ein ‘Pink Floyd lastiges’ Konzert haben wollen, i.a.W. also ein Kompromiss zwischen ‘Kommerz’ und ‘Politik’ ….
Von “sich nicht trauen” würde ich daher eher nicht ausgehen. Klar, die ‘Massen’ wollen ganz sicherlich nicht so viel ‘Kohle’ für ein Roger Waters-Ticket ausgeben, welches ganz klar mit dem label ‘Pink Floyd’ beworben wird, um dann die für sie weitestgehend unbekannten Solostücke UND die (aus meiner Sicht) etwas ‘eigenwillige’ politische Sicht von Roger ‘um die Ohren gehauen zu bekommen’ …
Vielleicht hätte Roger einfach eine kleinere Dimension wählen sollen, so wie z.B. auch Nick’s Saucers. Dann gäbe es sicherlich auch keine Probleme mit der Finanzierung dieser Konzerte. Er müsste dann auch nicht mit ‘Pink Floyd’ werben und könnte ganz ungehindert deutlich mehr Solomaterial spielen und auch mehr von diesen schönen ‘unplugged’ Versionen (Bsp. Comfortably Numb) präsentieren. Gut, evtl. würde dann auch der gigantische Multimediapart wegfallen (da zu groß und zu teuer für kleine Hallen), aber auf diesen könnte ich persönlich auch gerne verzichten, zumal es derzeit eh viel zu viel ‘großes Kino’ in der Weltgeschichte gibt.
Also den letzten Satz kann ich nur teilen!
Dafür, dass er immer seine kreative Selbstständigkeit betont würde ich mir viel mehr (aktuelles) Solowork wünschen.
Ich wünsche Roger Waters ganz ohne Ironie wirklich alles Gute für seine Tour. Ich selber werde mir keine Show von ihm ansehen. Ich gehöre zu denen, die sich an die Bar verpissen sollen. Ich liebe noch immer viele seiner Songs und Texte, und einige davon hatten einen großen Einfluss auf mich. Aber ich bin mittlerweile froh, dass er nicht mehr bei Pink Floyd ist und womöglich den Namen der Band mit seinen seltsamen Ansichten demoliert. Ich kann durchaus damit leben, wenn jemand nicht meiner Meinung ist. Aber so einen Kommentar vor der Show loszulassen, da vergeht mir die Lust auf seine Shows. Aber ich wünsche dennoch allen viel Spaß mit seiner Show die hingehen. Er ist weiterhin ein großartiger Musiker.
ganz wertfrei und aus neugierde, welche seltsamen Ansichten zum Beispiel? Spontan fällt mir da nur ein, dass er in RT TV aufgetreten ist und Putin verharmlos und dazu eher schweigt, anstatt wie er es sonst zu tun pflegt mit einem glas wein in der hand und dem handy in der anderen auf facebook komplett zu eskalieren…. was ist mir sonst entgangen?
Dass Waters Biden und Putin aktuell auf einer Ebene sieht, ja, das ist heftig. Verstehe seine Haltung nicht.
Zum Beispiel Waters’ Ansicht zu den Palästinensern und Israel (“apartheid state”). Ziemlich einseitig-radikale Sichtweise.
Das ist nicht einseitig, sondern z.B. auch die offizielle Terminologie von Amnesty International. U.m.M. nach faktisch einfach korrekt.
Vielen Menschen scheint es sauer aufzustoßen, dass RW sich bislang zu Putin und dessen Politik eher bedeckt hält. Einerseits widerspricht dies natürlich seiner ansonsten radikalen Anti-Kriegs-Botschaft, andererseits ist er einer der wenigen Promis, der sich bisher neutral zum Ukraine-Konflikt verhalten hat. Die meisten unterstützen verständlicherweise die “westliche Sichtweise” und somit den ukrainischen Standpunkt. Meines Erachtens ist die neutrale Haltung in diesem Fall aber die richtige Haltung. Genauso wie die russische Bevölkerung sind auch wir Opfer einer massiven Propaganda-Maschinerie, die uns ebenso nicht die ganze Wahrheit aufzeigt. Die Wahrheit wird – wie immer bei Kriegen – erst Jahre danach ans Tageslicht kommen. Mir fällt ausserdem an der neuen RW-Show auch auf, dass er sich viel weniger aufaktuelle Ereignisse und Personen bezieht als noch auf der letzten Tour und alles recht allgemein hält. Ist somit zeitloser und politisch “neutraler”. Bis jetzt haut mich die neue Show auch nicht um. Obwohl nur 9 Songs dieselben wie auf der letzten Tour sind, wirkt für mich die Show “more of the same”.
Nachtrag: wirkliche Neuheiten auf dieser Tour sind ja letztendlich nur “Powers that be”, “ITTLWRW” und der “neue” Song “The Bar”, der die identische Akkordfolge von “Cristal Clear Brooks” hat. Alle anderen Songs wurden in den letzten 20 Jahren von ihm live gespielt und haben wir Fans bereits ausreichend dokumentiert.
Krass, welche Sichtweisen hier unwidersprochen vertreten werden.
Wir unterliegen also der westlichen Propaganda und kennen die wahren Hintergründe des “Konflikts” nicht. Es ist also in Deinen Augen legitim bzw. man sollte es zumindest ganz neutral betrachten, wenn man wie Russland in “Notwehr” handelt und ganze Städte in Schutt und Asche legt……oder zerstören die Ukrainer ihre Städte selbst oder sind es gar alles Fakebilder und Schauspieler, die man in den westlichen Medien zu sehen bekommt? Ich bin wirklich auf die ganze Wahrheit, gespannt, die Du ansprichst, die aber erst in ein paar Jahren ans Tageslicht kommen wird. (klares Verschwörungsnarrativ) Aber vielleicht erübrigt sich das ja auch noch, wenn Russland sich präventiv mit Atomraketen, mit denen sie ja andauernd drohen, verteidigt..
Ich kann einer neutralen Position in diesem Krieg auch nichts abgewinnen. Verstehe Waters nicht, wenn er Putin und Biden in einen Topf wirft und kein Wort über die aktuelle Situation verliert, noch dazu, wenn die ganze Show voller Stellungnahmen ist.
Nick Mason’s Saucerful Of Secrets bezogen Position, David Gilmour sowieso und Waters, tja, der scheint die russische Führung verstehen zu wollen.
Lieber aj. Ich verstehe jetzt aber nicht, was dich an meiner Meinungsäußerung stört und womit ich mir diesen aggressiven Unterton verdient habe. Ich habe in meinem Kommentar in keinster Weise geschrieben der Krieg sei “legitim”, ebenso habe ich nicht geschrieben, dass Russland in Notwehr handelt, habe nie von Fakebildern oder so einem Schmarren gesprochen. Diese Aussagen hast alle du in meine Worte hineininterpretiert.
Aber das ist bei diesen Themen wohl so. Es ist leichter eine Schwarz-Weiss-Szenerie zu verstehen, als die Grauzonen, die aus diesen Extremen entstehen. Ich bin kein Russe und kein Ukrainer, kann mir also nur mit den mir zur Verfügung gestellten Informationen eine Meinung bilden. Dass mich dies dazu gebracht hat die ganzen Entwicklungen mit einer gewissen Distanz und Neutralität zu betrachten, ist ja wohl nicht so schlimm, wie jetzt von dir dargestellt. Du kennst mich nicht, also lasse ich dir jetzt mal den “Verschwörungsnarrativ” durchgehen, mit dem du ganz klar versuchst meine Meinung zu verunglimpfen. Ich lasse deine Meinung aber gern gelten. Wir sollten uns hier ja gegenseitig respektieren. Was hältst du übrigens von der Setlist und der Show?
Naja Oskar … man kann sich halt nicht hinstellen und davon fabulieren, dass die Wahrheit erst noch ans LIcht kommen wird, von westlichen Sichtweisen und Propaganda sprechen und dann erwarten, dass das unwidersprochen bleibt. Es wäre schlimm, wenn es das bliebe. Und nein, deine neutrale Sichtweise ist in dieser Situation eben nicht neutral sondern spricht einem Menschheitsverbrechen eine Diskussionswürdigkeit zu, die es niemals geben kann.
Aber das hatten wir zwei doch vor ein paar Wochen schon mal … bitte nicht noch ein drittes Mal.
@OlafD: Ich hab ja nichts gegen Widerspruch. Im Gegenteil: ich finde Diskussionen, wenn sie konstruktiv sind, sehr bereichernd. (auch ein Drittes Mal)
Dennoch lasse ich mir meine “Neutralität” und kontinuierliche Informationssuche in alle Richtungen nicht absprechen. Meine “Neutralität” in diesem Fall als unzulässig darzustellen würgt jegliche Argumentation und Diskussion jedoch von vornherein ab.
Oskar, in den USA wurde dafür der Begriff “false balance” geprägt. Dies meint, man müsse aus Fairness- oder Neutralitätsgründen jeder Meinung oder Sichtweise Raum geben, und sei sie noch so absurd. Beispiel: unter 100% Klimaforschern auf der Welt gibt es auch sagen wir 0,01%, die den Menschen als Ursache leugnen. Trotzdem muss aus Gründen der Fairness und Neutralität beiden Positionen Raum in der Diskussion gegeben werden … Nein, muss es nicht. Es führt nur zu einer völligen Abkopplung von der Realität. Wo man dann irgendwann landet lässt sich in den USA besichtigen.
Sich aus allen Richtungen zu informieren und russische Propaganda auf eine Stufe mit der Berichterstattung in unserem Land zu stellen ist ein weiteres Beispiel. Schlimm, solche Positionen in diesem Forum zu sehen.
@Olaf D. Das klingt ja grade so als hätte ich behauptet die Erde ist eine Scheibe. “Sich aus allen Richtungen zu informieren und russische Propaganda auf eine Stufe mit der Berichterstattung in unserem Land zu stellen ist ein weiteres Beispiel. Schlimm, solche Positionen in diesem Forum zu sehen.”
Da bin ich jetzt aber schon baff! Es ist also nur eine einzige Position zulässig? “false Balance” bezieht sich hauptsächlich auf wissenschaftliche Wahrheiten die widerlegt werden wollen, und da stimme ich dir zu, diesen sollte man keinen Raum geben. Mir aber jetzt zu sagen, dass meine Position schlimm und gefährlich ist, bloss weil ich eben keine Position beziehen will? Ich leugne nichts, streite nichts ab, informiere mich (bei den Berichterstattern mehrerer Länder, außer Russland, ich kann kein russisch und hab kein Telegram), versuche niemanden zu überzeugen oder zu belehren, bilde mir meine Meinung (das darf ich schließlich, wir leben ja nicht in Russland) und höre gern Pink Floyd. Ich bin gegen Krieg und obwohl Putin in meinen Augen ein unmenschliches faschistisches Arschloch ist, der aus unfassbaren und höchstwahrscheinlich veralteten ideologischen Gründen einem anderen Volk Leid zufügt, sind mir unserer Politiker und unsere Politik auch nicht geheuer. Was ist da bitte so abwegig?
Lieber Oskar, Du vermutest, dass wir in Westeuropa der gleichen Propaganda ausgesetzt sind wie die Menschen in Russland (Ich zitiere dich hier). Das ist eindeutig falsch, und jegliche Lebenserfahrung widerspricht dem. Warum erwartest Du dass Du hierfür keine Widerrede bekommst? Es gibt genau ein Land in Europa, das ein anderes Land überfallen hat, Verträge gebrochen hat, Zivilisten tötet, Kliniken, Theater und Wohngebäude bombardiert, von Entnazifizierung spricht etc. etc. Welche Haltung dazu außer der einen, von der du fragst ob man keine andere haben dürfe, sollte man dazu denn sonst haben?
Ja, ich finde es schlimm, wenn jemand meint hierzu neutral sein zu können. In der Trollfabrik in Sankt Petersburg wird sich abgeklatscht, wenn sie dort sowas lesen. Und russische Propaganda kommt nicht nur in russisch daher.
Falls ich belehrend oder so rübergekommen sein sollte dann sorry, es war so nicht gemeint. Deinen Beitrag unkommentiert stehen lassen ist aber wie ich finde keine Option. Gerne würde ich das übrigens auch Roger Waters das ein oder andere sagen, aber er schreibt hier nicht.
Naja, dass es nur einen Schuldigen an diesem Krieg gibt kann man so auch nicht stehen lassen. Dieser Krieg (wie jeder andere auch) hat natürlich eine lange Vorgeschichte, die in den Medien im Westen total ausgeblendet wird.
Natürlich ist der Überfall und andauernde Krieg kriminell und ein Verbrechen Russlands. Da braucht man nichts relativieren. Aber wie wie gesagt, in der Realität haben Staaten Interessen und haben diese immer mit Krieg durchgesetzt. Das ist traurig, aber nichts Neues. Und natürlich haben die USA und der Westen/NATO in ihrer langen Geschichte bis heute immer wieder Völkerrecht gebrochen und begehen Kriegsverbrechen am laufenden Band (Irak 2, Afghanistan, Serbien-Bombardierung, CIA black sites, Gunantanamo Bay,…). Wenn man es öffentlichkeitswirksam publik macht, endet man wie Julian Assange. Auch darum wird halt wenig darüber berichtet. Dazu passend, werden nun halt klimazerstörende Öl- und Gaslieferverträge mit “lupenreinen Demokratien” wie Saudi-Arabien, Ägypten, oder Katar abgeschlossen, anstatt mit Russland. Es wäre wegen der Moral…
Im Fall der Ukraine konnte ich bis heute keine Antwort darauf bekommen, warum sich die USA und UK seit 30 Jahren dort so militärisch engagieren und Marionettenregierungen installieren. Es war von Anfang klar, dass dies Russland nicht passt und reagieren wird (nocheinmal: die Frage war und ist hier nicht die Moral, sondern die Realität; jeder, inklusive der Amerikaner, hat gewusst dass es es zum Krieg kommen wird wenn sich die Amerikaner dort weiter verbreitern; und trotzdem (oder deswegen?) wurde weitergemacht). Die Analogie, wie würde Amerika reagieren wenn sich China oder Russland in Mexiko militärisch und politisch entsprechend engagieren würden, ist durchaus heranzuziehen.
M.M.n. handelt es sich um einen Krieg zwischen den USA und Russland, nur dass statt den amerikanischen Soldaten die ukrainischen sterben dürfen, und bezahlt wird der Krieg von uns Europäern. Die Mär vom “russischen Imperium” vor dem wir uns alle fürchten müssen – die glaube ich wirklich nicht. Wo, seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, hat Russland jemals ein europäisches Land direkt oder indirekt bedroht? Ich weiss von keinem Fall. Diese Angst sollen wir nur haben, um weiterhin den Krieg zu unterstützen.
Um nicht falsch verstanden zu werden, wiederhole ich mich noch einmal: Der Angriff auf die Ukraine ist ein Verbrechen Russlands, für dass es keine Rechtfertigung gibt. Aber es gibt andere (nämlich Entscheidungsträger im Westen), die diesen Krieg genauso wollten bzw. jetzt wider besseres Wissen in die Länge ziehen. Letzteres nicht, um die Ukraine oder die Demokratie zu verteidigen, sondern um die globale wirtschaftliche Dominanz des Westens abzusichern. Dabei sind sie zu borniert und eingebildet, um zu sehen dass das nicht funktionieren kann, da Asien unter der Führung von China in wenigen Jahren weltweit den Ton angeben wird.
Und zum Propaganda-Modell in den westlichen Massenmedien kann ich abschliessend nur Karl Kraus zitieren: “Erstaunlicherweise passiert jeden Tag gerade so viel in der Welt, dass genau die Zeitungen voll werden.” …
Murph, von allen russischen Propaganda-Narrativen hast Du eigentlich nur vergessen, dass die Ukraine von Nazis unterdrückt wird.
– “Im Fall der Ukraine konnte ich bis heute keine Antwort darauf bekommen, warum sich die USA und UK seit 30 Jahren dort so militärisch engagieren und Marionettenregierungen installieren.” Das ist wirklich dein Ernst, oder?
– “Die Mär vom “russischen Imperium” vor dem wir uns alle fürchten müssen – die glaube ich wirklich nicht. Wo, seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, hat Russland jemals ein europäisches Land direkt oder indirekt bedroht?
Vom FSB organisierte Bombenanschläge in Moskau, um Putin bekannt zu machen. 2xTschetschenien, Georgien, Ukraine, Syrien, jetzt wieder Ukraine. hab ich was vergessen?
@Werner: Bitte lösche diesen Strang. Ich komme nicht auf diese Seite, um die “Argumentationen” von Sputnik oder RTDE hier nachzulesen.
was putin hier tut, lässt und soll sich gar nicht relativieren.
da muss man gar nicht viel drüber nachgrübeln…angriffskrieg, massive zensur zuhause, kein freier journalismus, keine meinungsäußerung. warum das russische volk das über sich ergehen lässt, ist ein anderes Thema. Aber was Russland bzw Putin hier tut, bedarf wirklich keiner relativierung. Es ist eine massive Gefahr für die Welt, und bringt jede Minute leid über die Ukraine und die Soldaten die er sinnlos verheizt, die leider blind folgen oder folgen müssen/wollen.
deswegen bin ich von waters in diesem Punkt auch massiv enttäuscht, ist aber auch nur ein weiterer brick in seiner wall.
Hallo Felix. Ich kann hier das Interview von Alexander Gorkow mit Roger Waters bei Zeit Online empfehlen. Und auch die Google-Suche mit Schlagwörtern wie Roger Waters BDS, oder Israelboykott oder David-Stern, The Wall Show, Schwein. Dort findet man viele Artikel in den gängigen Nachrichtenportalen. Ich möchte niemanden belehren. Aber es kann sich ja jeder selber ein Urteil bilden.
Aus technischer Sicht ist die Show natürlich wieder sehr beeindruckend, aber inhaltlich (und ja ich beurteile anhand der YouTube) ist mir das alles zu sehr Us+Them Part 2. Die gleichen Bilder und die gleichen Ideen leicht anders verpackt. Und dass das Finale dann wieder aus dem 2. Teil von Dark Side inklusive Laserpyramide am Ende besteht find ich irgendwie dann doch langsam ausgelutscht. Auch der Wall-Part im zweiten Teil inklusive Kostüm ist irgendwie nur ein Abklatsch von 2010-2013…
Die neue Version von Comfortably Numb find ich allerdings sehr schön, so viel Mut hätte ich mir mehr gewünscht…
Irgendwie fehlt mir da das, was mir das Gefühl gibt, dass muss ich gesehen haben! Leider ist es mehr ein „Ach der macht ja wieder das, was er immer macht, kennst du ja schon“, während ich bei Nick Mason gar nicht aufgeregter sein konnte als die 2. Tour angekündigt wurde…
Ich hatte gehofft, dass er wirklich noch mal was ganz anderes macht… Denn das ist das, was bei seinen Shows immer mein Interesse geweckt hat. Musikalisch machen es die anderen leider immernoch besser…
Ohne Deiner Kritik zu widersprechen, aber gerade Nick Mason als gegenteiliges Beispiel find ich doch etwas ironisch. Abgesehen von “Echoes” hat er doch sehr wenig an der Setlist verändert, entsprechend unterscheiden sich jetzt die Konzerte der 1. und 2. Tour auch bei ihm nicht erheblich. Zugegeben, “Echoes” ist “Echoes”, aber trotzdem…
Aber ja, was Roger Waters betrifft, würde mich auch mehr Solomaterial und weniger Hits nicht stören. Selbst wenn er bei Pink Floyd bleibt, gäb’s da auch noch andere Alternativen. Aber ich denke eben auch dass dieser enorme Erfolg seiner letzten Touren ein unglaubliches Erlebnis ist von dem man nicht so schnell wieder weg will. Zumal er ja auch immer das Problem hatte sich mit Pink Floyd/Gilmour messen zu wollen/müssen, da ist für ihn natürlich so was ganz großes dann ansprechender.
Für mich entsprechen sowohl die Roger Waters als auch die Nick Mason Tour 2022 nicht meinen Vorstellungen. Mason spielt bis auf Echoes nahezu die gleiche Setlist wie 2018/2019, die Echoes Version ist auch nicht besonders gelungen…meine Meinung!
Die Waters Tour ist auch aus meiner Sicht nur eine Kopie aus Teilen der Wall und US and them Tour. Im Prinzip ist es nur noch eine Videoshow…. die Balance geht endgültig verloren….. immerhin hat er sich bei der Setlist etwas mehr Mühe als Nick Mason gemacht.
David Gilmour hat nun alle Möglichkeiten das Pink Floyd Vermächtnis zu seinen Gunsten zu verschieben! Ob er diese Chance nutzt….
Was die Variationen in den Setlists anbelangt, ist auch Gilmour keiner, der das Risiko sucht. Er spielt von PF meist das gleiche, spart manche Alben gar komplett aus.
Waters hat immerhin mal wieder SHINE ON 6-9 ausgepackt.
Ich würde mir von allen drei etwas mehr Variation in den Setlists wünschen. Ich verstehe das hier als konstruktive Kritik und nicht als Maulen und Motzen. Ich freue mich, dass alle drei überhaupt noch aktiv sind. Wenn ich Waters sehe, wie aktiv der noch auf der Bühne ist! Ich wäre froh, in diesem Alter noch so dazustehen.
Das stimmt ja einfach gar nicht….Gilmour baut immer ziemlich viele Solo-Songs mit ein…..meist 80% vom letzten Album….Waters dagegen 80% altes Material aus seligen Gilmour/ Waters Zeiten!
Ich meinte nicht Gilmours Solomaterial. Ich meinte den Anteil an PF-Material.
Change? Gilmour hat im gegensatz zu Mason und Waters nicht mehr wirklich das bedürfnis groß auf Tour zugehen. Das ist natürlich schade, schließlich ist er (für mich) die Gitarre und Stimme von Pink Floyd. Ein Album wird es sicher nochmal geben aber eine Welttourne? Paar gefeierte Auftritte in der RAH, thats all. Er ist niemanden mehr was schuldig. Schade. Für Mason geh ich in jede Location, für Waters in jede Stadt ,für Gilmour in jedes Land …oder so ähnlich 😉
Es muss keine Welttournee sein…
Aber ein gutes Gesamtkonzept… Was natürlich wieder Geschmackssache ist…
Also ich denke schon dass eine Europa-Tour bei Gilmour noch drin wäre…nicht nur die RAH. Ein bisschen Optimismus muss schon sein. 😉
Da hast du völlig recht, rein Setlist technisch.
Aber bei Nick Mason (und auch Gilmour) kommt eine Spielfreude auf, dass ich mich auch in 10 Jahren auf das selbe Set freuen würde!
Seit Waters zu 80% Playback singt und die Band an einen minutiös geplanten Clicktrack hängt, um mit der Projektion zu funktionieren, wird diese Spielfreude bei ihm kaum versprüht, daher war die Show für mich der Grund zum ansehen, und da hinkts für mich diesmal dann…
Schwer zusagen ob Waters wirklich soviel Playback verwendet. Tatsächlich klingt ja selbst das Intro von Run like Hell 1 zu1 wie 2010. 2007 klang für mich die Show noch viel künstlicher. Besonders die TFC Songs wahren eigentlich schon zu schwer für seine Stimme. Aber auch die Band ist inzwischen besser geworden. Frag mich aber bis heute warum Another Brick bei David Kilmister Gitarre irgendwie total fremd klingt. Wilson und Wonker sind aufjedenfall ein Gewinn. Carin ist und bleibt die Geheimwaffe.
Also wenn du dir den Soundboard Mitschnitt von Pittsburgh anhörst, weißt du ganz sicher, dass er kein Playback benutzt. Der Gesang ist wirklich schlecht. Er klingt wie ein sehr alter Mann, was er ja auch nun ist. Nick merkt man am Schlagzeug auch sein Alter an.
Auch schade, dass er immer noch die selben Gesangsplaybacks nimmt… Nach dem TV-Auftritt in der Late-Night Show, in der er Live sang, hatte ich die Hoffnung, dass er im Lockdown so viel geübt hat, dass er wieder Live singen kann, aber leider hört man gleich bei Brick, dass es die selben Vocaltracks wie seit 2010 sind.
Auch das ist ne Sache, die mir bei „ehrlicher“ Rock-Musik aufstößt…
Das ist keine Frage, das ist unglaublich schön, dass alle 3 aktiv sind. Die Umsetzung ist halt Geschmackssache und leider halt nicht so, wie es aus meiner Sicht sein könnte….
Vielleicht sollten wir alle endlich mal den Herren Gilmour, Waters und Mason den “Uwe S.” als Superconductor, Show-Designer und Setlist-Regisseur empfehlen, vielleicht ändere ich dann meinen Geschmack 😀
Würde dir bestimmt gefallen… 🙂
Und du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, dass dir die aktuelle wenig veränderte Setlist von Nick lieber ist, als eine stark veränderte… insbesondere als Mehrfach-Besucher…
Ich finde de aktuelle Tour, auch nicht sehr spannend ich habs auf YouTube gesehen, ich ein eingefleischter Waters Fan, hätte mich mehr erwartet,. ..
Am besten gefallen haben mir, Two Suns, Shine on, Have a Cigar, und Sheep(Carins Guitar einfach great),Is this the life we really want,… the Bravery of.. ging so, enttäuscht war ich von The Powers That be, das hat mit der Probe vom Ian Ritchie viel besser geklungen,…
Aber man musss vor Ort sein um den Sound besser zu hören, lg Markus
Also ich muss sagen, ich bin von dieser Show begeistert: Nicht nur eine 360 Grad Bühne, sondern eine für Waters-Verhältnisse mutige Setlist mit Songs, die dann nicht mehr exakt so klingen, wie auf dem Album. Das nimmt mich Wunder, aber ich freue mich darauf, wenn er nach Europa kommt. Dieses Mal würde ich ihn tatsächlich drei, vier, fünf Mal ansehen, wenn es sich mit dem Job und anderen Dingen vereinbaren lässt.
Interessant fand ich überdies auch die autobiographischen Zitate, die immer wieder projiziert werden: Ausschnitte aus der Autobiographie? Man wird ja noch Träumen würden. Und witzig (was soll man sonst tun, als darüber lachen?) natürlich: Alle Floyds außer David werden abgebildet…
Richtig, alle Floyds außer David Gilmour werden visualisiert. Mag sein, dass Roger Waters damit seine Distanz zum Ausdruck bringt; vielleicht möchte er aber auch gerade einem möglichen Konflikt aus dem Weg gehen, sofern Gilmour Einwände dagegen erheben könnte, bei Konzerten von Roger Waters bebildert zu werden und rausgenommen werden möchte. – Nochmal zur vielfach geäußerten Kritik an den Playbacks, eins gilt es doch zu berücksichtigen. Es waren nicht David, Rick oder Nick, die vor nunmehr fünfzig Jahren diesen markerschütternden Schrei bei “Careful with that Axe Eugene” ausgestoßen hat, sondern es war Roger, der das seinerzeit vielleicht hundert mal und öfter getan hat. So etwas merkt sich der Körper bzw. die Stimme und seit geraumer Zeit zahlt er den Preis für die alten “Sünden”. Darum sei ihm das Playback verziehen, würde ich meinen.
Das kann jeder natürlich für sich halten wie er will. Und ich hab auch nichts gegen Backing Tapes die zur Band mitspielen, aber Playbackgesang ist für mich, egal wer es warum macht, immer ein NoGo, wer nicht mehr singen kann (und im Falle moderner Bands auch oft es noch nie konnte 😉 ) soll meiner Meinung nach es eben sein lassen. In dem Moment wo der Livegesang fehlt, der ja an jedem Abend irgendwie doch leicht anders ist, und damit dann auch die Atmosphäre jeder Show einfängt, ist für mich der Wert da hinzugehen nicht mehr wirklich da.
Viele sehen das anders, aber das ist einer der wenigen Punkte, aus denen ich mich auch nicht rausargumentieren kann… Entweder du kannst es oder du lässt es.
Im Notfall muss man es halt wie Robert Plant oder Bryan Ferry machen und alles für die jetzige Stimme umarrangieren. Aber selbst da würde ja der Zustand seiner Stimme nicht mehr sooo viel hergeben…
(Ich habe ja fast das Gefühl der Live-Gesang im Fernsehen war vielleicht nur aus dem Grund, dass man denkt er singt wieder Live. Ich kann mir gut vorstellen, dass Roger die Onlinediskussionen und Vergleichsvideos im Lockdown gesehen hat und denen vielleicht damit entgegenwirken wollte 😉 )
Roger Waters, dein zweiter Vorname ist nicht Altersmilde. Stattdessen immer nur noch mehr Aggression, jetzt auch gegen die Pink Floyd Fans, die aus gutem Recht zu ihm gehen, um Wish You Were Here und Another Brick zu hören, und danach rausgehen und im November mit gutem Recht Republikaner wählen, weil es ihr gutes Recht in einer Demokratie ist zu wählen wen sie wollen. Umgekehrt hat Waters jedes Recht im Konzert seine Meinung vor 15.000 Menschen kundzutun, aber wie in allem: der Ton macht die Musik, und er spricht viel zu oft im aggressiven Moll.
@werner
“”” Ich kann einer neutralen Position in diesem Krieg auch nichts abgewinnen. Verstehe Waters nicht, wenn er Putin und Biden in einen Topf wirft und kein Wort über die aktuelle Situation verliert, noch dazu, wenn die ganze Show voller Stellungnahmen ist.””””
Genau deiner Meinung!
Das sich Waters da raushält ist wirklich peinlich….und nur weil die USA auch viel Mist verzapft muss man den Aggressor hier beim Namen nennen…. PUTIN!…..und Biden ist in diesem Fall der Gute.
Stimme ich dir voll zu. Ich befürchte aber, dass die Show auf 2020 zugeschnitten wurde. Ich hab natürlich keine Ahnung, wie schnell Waters die Story umschreiben kann. Bin aber im Umkehrschluss auch danke bar, dass er nicht auf die Bühne geht und sagt “Putin muss man auch verstehen.”
Für ihn sind halt alle “Gangster”, die Politik machen. Am Ende ist das halt auch ein Konzept und es ist doch recht stimmig (bis auf “In the Flesh”).
Ich finde den von Roger vertretenen ‘Politiker = Gangster’ (Pauschal-) Ansatz ziemlich bedenklich, zumal von ihm überhaupt keine Alternativen thematisiert werden. Die hinter seiner “Logik” stehende Politikverdrossenheit (mit der ja auch oftmals das ‘Querdenker’-Phänomen einhergeht) ist in der westlichen Gesellschaft mittlerweile zwar weit verbreitet, aber bietet sicherlich keine Lösung für Probleme wie Klima, Armut, Demokratieabbau usw.!
Na dem was ich gesehen habe, ist die Setlist und dessen Umsetzung in musikalischer und visueller Sicht ein weiterer Versuch Gilmour rauszurechnen. War doch CN immer ein stiller Triumph – da jeder der im Publikum war dachte – ach schade, dass wir „ihn“ jetzt nicht hören können. Den Spieß umzudrehen finde ich hier nicht kreativ aber schlau. Weglassen wäre zu offensichtlich gewesen.
Stimmt auffallend…besonders bei CNumb und natürlich den zweiten Teil von Shine On zu nehmen.
Ja das war nie sooo deutlich wie bei der jetzigen Tour.
2007/2008 hat Waters schon bei Shine On auf DAS Solo verzichtet. Die Version klang dann so wie bei den Shows bis 1975 :-). Shine On VI – IX wird aber auch von Gilmours Gitarre und Wrights Keyborads getragen. Das macht beides bei Waters der Carin :-).
Das ist mir in der Tat auch aufgefallen und könnte natürlich ein Versuch von RW sein, DG in den aktuellen Shows so unsichtbar wie möglich zu machen.
Auch wenn ich den Ansatz befremdlich finde, ist das Resultat in Bezug auf Comfortably Numb zumindest gut gelungen. Ich freue mich immer wenn etwas Abwechslung in die altbekannten Setlisten kommt. Comfortably Numb war in den Waters Konzerten für mich nie ein Highlight. Es musste immer irgendwie mit rein, aber es hat mich nie wirklich erreicht. Die Nummer ist einfach zu sehr von Gilmour geprägt. Gleiches gilt übrigens auch für Money und Wish you were here.
Mit der neuen Version von CN schafft es Waters die Nummer wieder interessant zu machen, auch wenn viele Fans sich ärgern mögen, dass es kein Gitarrensolo gibt.
Es ist ein kraftvoller und sehr bewegender Einstieg in das Konzert.
Roger ist ein großer Texter und ein nicht gar so starker Musiker und hat einfach immer gute Ideen gahabt, auf denen die “Musiker” aufbauen konnten. Ob man noch einmal ein Konzert besucht, dass bleibt jedem selbst überlassen, mich haben die letzten Shows trotz des technischen Aufwands nicht überzeugt. Was mich aber wundert ist, dass RW auf so viele “klassische” PF-Songszurückgreift (15 von 23). Und bei vielen dieser Songs haben eben DG und RW einen erheblichen Beitrag geleistet. DG hat in Wießbaden gleichfalls 23 Songs gespielt. Und davon waren 10 Songs aus den klassischen Alben. Was mich aber total stört, dass ist der Auftritt im Nazistil. Gerade in der heutigen Zeit, gerade in Amerika ist dieser Auftritt irgendwie daneben (ein in das Publikum “schießender” RW). Aber auch das ist eben Geschmackssache. Nach über 40 Jahre Konzerterfahrung mit PF, egal ob als Band oder Solo; mag ich lieber die gute Produktion. Und wenn die Stimme brüchig wird, was in dem Alter natürlich so sein kann, dann ist mir lieber, wenn einzelne Parts durch jüngere, kräftigere Stimmen gesungen werden (ich erinnere an “In any tongue”).
Zu deinem letzten Punkt:
So fänd ich das auch viel besser, als Playback zu singen.
P.s.
Das Kostüm der Walltour wieder aufzuwärmen finde ich auch befremdlich…
“ein nicht gar so starker Musiker ” => Ich bitte Dich, das kann ich nicht so stehen lassen. Kennst Du die WALL-Demos von ihm? Sein Home-Demo zu MONEY? Roger hatte enorm viele musikalische Ideen und Kompositonen beigesteuert. Er ist auf dem Bass kein großer Virtuose. David spielte deshalb auch die ein- oder andere Bass-Spur (HEY YOU) ein, aber das ist ja der Streit, denn die beiden deshalb hatten, Roger nimmt David nicht ernst genug. Umso beachtlicher, welchen Aufwand Roger in seine Solo-Alben steckte, denn dort wollte er einen möglichst guten Gilmour-Ersatz (Clapton, Beck..) und die Solo-Songs von Roger haben auch oft das typische Gitarren-Solo-Highlight-Arrangement, das wir Floyd-Fans so lieben. Cheers.
Nun ja , die Sache mit Pink Floyd und besonders mit dessen Gitarristen liegt dem alten Roger schwer wie Steine im Magen.Er kann einfach nicht anders,als der Welt immer wieder sagen und jetzt auch zeigen zu müssen, “…kapiert es endlich ,ich habe alle großen Songs geschrieben und ohne mich ist Pink Floyd eine tote Band”.So oder so ähnlich geht das nun schon seit Jahrzehnten,und ehrlich gesagt …es nervt gewalltig.Schon der Anfang der Show mit einem Satz wie “If you’re one of those “I love Pink Floyd, but I can’t stand Rogers Politics People”, you might do well to FUCK OFF to the bar right now.” macht ihn in meinen Augen sehr unsymphatich…was soll das ganze Getue ? Von seinem politischen Gehabe mal ganz abgesehn,was eh kaum einer ernst nimmt und auch nicht ernst nehmen sollte.Wie kann man sich in einer riesen Arena in Nazi Uniform und mit Maschinengwehr in einer altbackenen Show
inszenieren ,während in Europa ein verachtenswerter und abscheulicher Krieg tobt ?
Ein Krieg für den es nur einen Schuldigen gibt..einen der auf Frauen,Kinder,kranke und alte Menschen schießen lässt.Einen Schuldigen der ein ganzes Land und Volk vernichten will.Für diesen Krieg gibt es nur einen Schuldigen und der heisst …PUTIN !
Wegen mir muss Waters nicht nach Europa kommen,diese Form von Hetz u. Propaganda Show muss ich mir nicht geben.Davon mal abgesehn wirkt das ganze musikalich,mal abgesehn von C.Numb;doch eher schwach und altbacken…irgendwie nichts neues und alles schon mal da gewesen.Da gehe ich lieber zu Mason oder den Brit Floyd,da kann ich mich hinsetzen oder auch hinstellen und einfach nur der Musik zuhören,ohne mir den ewigen Seelenschmerz eines ewig schlecht gelaunten Bassisten anzutun.
…bis denne
Lg.
Mattes
“Wie kann man sich in einer riesen Arena in Nazi Uniform und mit Maschinengwehr in einer altbackenen Show inszenieren ,während in Europa ein verachtenswerter und abscheulicher Krieg tobt ?”
The Wall nicht verstanden? Die Songs nicht kapiert? Vielleicht noch einmal an die Bar zum Texte studieren? Die ganze Inszenierung mit Ihrer Überdrehtheit und der lächerlichen Figur in Uniform die diese Texte raushaut… viel deutlicher kann man Kriegs-/Machthaberkritik kaum auf die Bühne bringen. Der Auftritt in dieser Form wird leider von Jahr zu Jahr aktueller. War das ganze eigentlich ok als kein Krieg in Europa war, sondern nur in anderen Teilen der Welt? Frage für die Opfer in Syrien, Irak, Mali, Jemen, Tigray, Elfenbeinküste, Afghanistan, Lybien, Kongo, Xinjiang ….? Die Liste lässt sich leider scheinbar endlos fortführen, aber sind ja keine Europäer, daher war das damals wohl in Ordnung.
Hallo, Waters im Kampf gegen die Nazis, OK!
Aber Putin kämpft in der Ukraine, die er deswegen ja angeblich überfallen hat, auch gegen Nazis!
Wer macht sich da mit wem gemein?
Ne, die hat er nicht angeblich überfallen. Sorry, er will dort die Nazi vernichten.
Meine Eindrücke von der Tour (ACHTUNG EVENTUELL SPOILER):
– das Intro: Die Ironie und den Witz versteht das Publikum vor Ort scheinbar besser als einige hier in den Kommentaren, die Reaktion im Publikum auf die Ansage ist schon der erste Gänsehaut Moment der Show
– sehr mutiger Einstieg mit Comfortably Numb, welches in dieser Version erstaunlich gut funktioniert
– The Powers that be, passender denn je, auch wenn ich finde dass der Song live nicht sonderlich gut funktioniert, aber ich habe eh eine gewisse Abneigung gegen KAOS
– Bravery: Wow, wunderbare neue Version, gefällt mir sehr. Und Roger Waters live in Concert am Klavier, das gab es ausserhalb des Newport Festivals auch noch nie!
– The Bar: Live Premiere eines neues Songs, das hatten wir seit Flickering Flame 2002 nicht mehr
– Wywh songs: Man merkt hier wieder, dass gerade Wywh (der Song) bei Waters kein dahingespielter Campfire Song ist wie bei manch anderen (hüstel), sondern ein Song voller Trauer. Großartig mit der Anekdote über Syd auf den Screens und dann natürlich “This is not a drill.” Bewegend. Gleiches für das großartige Shine On 6-9
– Sheep war schon 2006-8 großartig, schön das es wieder dabei ist (ist das wirklich schon wieder 14 Jahre her?)
– The Wall: die beiden Songs sind Karikaturen also wird hier wieder das volle überzogene Spektakel aus der Wall Tour aufgefahren. Der ganze Aufzug gehört nun einmal zur Storyline auf Seite 4 von The Wall dazu. Ansatzweise brilliant ist dann die Überleitung zu Deja Vu (“What the f–k was that?”)
– Deja Vu & ITTLWRW: wunderschöne Songs, gerne mehr vom letzten Album
– DSOTM: die wohl beste Side 2 aller Zeiten komplett, Floyd Fan was willst Du mehr? Und dazu wieder ein großartiger Effekt bei Eclipse
– Two Suns: Wie schön dass es der Song in die reguläre Setlist geschafft hat nachdem er 2018 erst gegen Ende der Tour 4 mal gespielt wurde
Produktion: Wow, das sieht mal wieder hinreissend aus. Unglaublich wieviel Arbeit da wieder reingesteckt wurde. Ich hoffe sehr dass es die Show nächstes Jahr nach Europa schafft.
Die Band: Meiner Meinung nach weiterhin die beste Band (ausser Floyd) die er je hatte. Spielfreude ist da und da ist richtig Druck hinter den Songs.
Roger Waters: Hut ab! Macht einen extrem fitten Eindruck und bis auf Another Brick (warum auch immer?) ist alles live gesungen. Man mag kaum glauben dass er 78 ist wenn man sich die Videos anschaut.
Danke! Nach all dem was ich hier gelesen habe, tut mir Dein Kommentar irgendwie richtig gut! Ich werde Deine Texte ja dann bis Ende August wieder vergessen haben und dann frisch von den Konzerten exklusiv aus NY berichten 😉
Co-exklusiv… Ich bin dienstags auch dort 😉 Hätte noch ein Ticket für Mittwoch abzugeben.
@ Yucateco
“…The Wall nicht verstanden? Die Songs nicht kapiert? Vielleicht noch einmal an die Bar zum Texte studieren? ” …aha..so geht man also mit der Kritik anderer um wenn sie einem nicht gefällt ?…herablassend und besserwisserisch und belehrend ?
Zum einen muss ich mich nicht für meine Meinung rechtfertigen,zum anderen bitte ich darum mir (…und auch allen anderen) gegenüber den guten Ton zu wahren.
Danke.
Matthias
@Matthias: Willkommen im Club! 😀
Hallo zusammen,
mal was ganz anderes: Hat jemand den kompletten Text von The Bar? Ich meine jetzt nicht die Kurzfassung von seiner Tour, sondern das Livedebut des Songs am 24.10.21 im Theatre 80 in New York bei “Stand Ups For Assange”, also die komplette 16-minütige Version. Wäre für den Text oder Hinweise sehr dankbar!
Hans-Jürgen
Bei all den klugen “Balance-Checks” zwischen Solomaterial und Pink Floyd Material bei den Touren von Gilmour und Waters möchte ich hier ketzerisch die Balance bei Waters ein wenig verbessern: Die Final Cut Songs sind ja eher bereits Waters Solo Material.
Ansonsten hat jeder der beiden so seine Vorlieben: Waters mag Animals, Final Cut (die Touren von 2001 und 2007 hatten auch Songs daraus). Gilmour hat nie solo auch nur ein Lied davon gespielt.
Gilmour hat natürlich das “Post-Waters-Floyd” Material, von dem “High hopes” und “Sorrow” grundsätzlich gesetzt scheinen.
Eine Art Schnittmenge ist “Dark Side” und Teile von “Wish you were here”, wobei Waters dieses Album intensiver “bespielt”. Bei “The Wall” gehen deren Geschmäcker auseinander; “In the flesh”, “Mother”, “Another Brick”; die hört man von Gilmour sicher nie mehr. “Comfortably numb” und “Run like hell” mögen beide, zeigen aber unterschiedliche Eigeninterpretationen zwischen musikalischem Genuss und Spaß bei DG und Botschaft und Theatralik bei RW.
Das ist der “safe path” von beiden. Gelegentliche Ausflüge in die Frühphase (“Set the control”, “Fearless” bei Waters, “Fat old sun” und “Astronomy” und natürlich “Echoes” bei Gilmour) kreuzen sich nur bei “One of these days”.
Und gut, dass es die Saucers gibt, by the way… 😉
Gilmour verfolgt aber grundsätzlich einen anderen Ansatz: Schon ab DSOT war und ist es üblich, dass er in der ersten Konzerthälfte überwiegend neues Material vorstellt und die zweite Konzerthälfte mit “Best of Oldies” füllt. Meist mit dem Anspruch, einen Großteil des jeweils neuen Albums (AMLOR, TDB, OAI, RTL) zu präsentieren.
Waters geht eher vom Ansatz einer “Inszenierung”, einem roten Faden, aus. Viel mehr Botschaften. Viel mehr Multimedia. Viel mehr als nur die Musik. Und bei der aktuellen Tour scheint er neben dem Politischen auch noch eine Menge Autobiografisches hineingepackt zu haben. Vielleicht hat ihn das “Liner Notes” Erlebnis ja leicht traumatisiert…
Ich finde die drei Floyd-Inkarnationen alle interessant und schön, dass sie noch weitgehend aktiv sind. Vielleicht wird Gilmour ja noch mal munter.
Sie geben uns in ihrer Vielfalt und auch Gegensätzlichkeit ja auch viel Material für solch intensive Diskussionsreihen, wie wir sie hier haben.
Und das ist nur der Thread von einem einzigen Roger Waters Konzert….
Wer so gar nichts Politisches mag und einfach nur die Musik genießen will, kann ja entweder bei Waters Konzerten die Augen zumachen oder zu den Clone-Floyds gehen.
Is it only Rock’n’Roll? Egal, I like it.
Dem kann ich nur zustimmen.
Da ich weder Gilmour noch Waters Solosachen besonders toll finde, sind da für mich bei beiden immer Durststrecken bei den Konzerten (leider bei dem einem noch etwas mehr als bei dem anderen). Daher ist für mich zur Zeit Nick der Gewinner (er hat ausserdem noch den Floyd-Groove).
Aussie-Floyd hab ich zwischen zwei Nick Konzerten im letzten Monat nochmal gesehen. Natürlich gute Setlist, aber auch immer dasselbe und leider auch völlig blutleer. Dann doch lieber Nick oder einer von beiden Streithähnen.
Ich finde, du hast das alles sehr gut auf den Punkt gebracht. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich fand übrigens die Setlist von der Waters-In-The-Flesh-Tour damals mit die beste ever, weil da auch einiges von AMUSED TO DEATH dabei war. Und EACH SMALL CANDLE macht mir noch heute Gänsehaut. Genauso die DOGS-Version, in der Carin am Anfang die Gitarre spielt und singt.
Was mir eigentlich nur auf den Keks geht ist das er nicht viel mehr vom letzten Album spielt….das war doch wirklich gut…was soll das?
“@Werner: Bitte lösche diesen Strang. Ich komme nicht auf diese Seite, um die “Argumentationen” von Sputnik oder RTDE hier nachzulesen.” Das wäre dann ZENSUR!
Ich komme auch auf diese Seite um über Musik zu reden. Wer hier eine Diskussion vom Zaun gebrochen hat, ist wohl klar. In deinem letzten Kommentar kommt klar zum Ausdruck, dass du keine Lust hast gewisse Dinge zu hinterfragen. Ist dein Gutes Recht und klar kommst du belehrend rüber wenn du die ganze Zeit versuchst deine Sichtweise als einzige legitime Wahrheit zu bringen.
Aber ich verpiss mich jetzt an die Bar… digitale Kommunikation wird überbewertet. Kill your Idols!
Wir trafen uns zum frönen unserer Gemeinsamkeit, der Liebe zur Musik im generellen und im Speziellen zu Pink Floyd. Nach einer Weile begannen wir zu politisieren, das trennende gewann mehr und mehr an Bedeutung, das gemeinsame ging über Bord. Am Ende trennten wir uns voneinander, frustriert, angewidert und missverstanden.
Everything is said. Let’s move on.