Generalprobe: Roger Waters 21.5.2017 East Rutherford, Meadowlands Arena
Roger Waters trat gestern mit seiner Band in East Rutherford erstmals vor Publikum auf! Rund 1000 Besucher kamen zur Generalprobe in die Meadowlands Arena (oder Izod Center, früher Brendan Byrne Arena und Continental Airlines Arena)! Aber kommen wir gleich zum wesentlichen, der Setlist! Waters spielte vier neue Songs! Interessanterweise waren darunter mit “Déjà Vu”, “The Last Refugee” und “Smell The Roses” drei Songs, die wir bereits bestens kennen! Vom vierten neuen Titel “Picture That”, können wir uns noch kein Bild machen!
Das Konzert wurde mit den ersten fünf Songs von “Dark Side Of The Moon” eröffnet, unterbrochen von “One Of These Days”, das an ungewöhnlicher Stelle, zwischen “Breathe” und “Time”, gespielt wurde. Mit “Us and Them” und “Money” kamen nach der Pause zwei weitere “Dark Side” Songs dazu! Macht sieben Songs allein von dem Album.
Das Ende von “Welcome To The Machine” leitete direkt über in “Déjà Vu”, dem mit “The Last Refugee” und “Picture That” zwei weitere neue Songs vom “Is This The Life We Really Want?” Album folgten. Nach “Wish You Were Here” beendete Waters Set-1 mit “Happiest Days”, “Another Brick” Part 2 und “Another Brick” Part 3, zu denen Kinder auf die Bühne kamen, die anfangs reglos dastanden, während des “Another Brick” Solos zogen sie ihre orangefarbenen Sträflingsoveralls aus, um dann ganz in schwarz mit “RESIST” T-Shirts zu tanzen!
Battersea Powerstation
Die zweite Konzerthälfte beginnt mit gewaltigen Donnern, Grollen und anderen Geräuschen, die Battersea Powerstation baut sich samt rauchender Schornsteine vor dem Publikum auf! Als ob der Mega-Screen frontal nicht schon beeindruckt genug wäre, fährt eine weitere Projektionsfläche von der Hallendecke runter! Wie lang wird das Ding sein? 40, 50 Meter? Egal, wir werden es erfahren. Zeit für “Dogs” und “Pigs”!
Dress rehearsal went smashing! Ready for shows! #usandthemtour #rogerwaters pic.twitter.com/373fMRMKMw
— Roger Waters ✊ (@rogerwaters) May 22, 2017
Spielstätte: East Rutherford, Meadowlands Arena
Kapazität: 1.000 Besucher
Adresse: 50 New Jersey Route 120, East Rutherford, New Jersey
Ticketpreise: Verlosung, Freunde, Crew
Einlass/Beginn: 19h/20h
Band:
Roger Waters: Vocals, Bass, Guitar
Joey Waronker: Drums
Jonathan Wilson: Guitar, Vocals
Gus Seyffert: Guitar, Bass
Dave Kilminster: Guitar
Drew Erickson: Hammond Organ, Piano
Jess Wolfe: Vocals, Percussion
Holly Laessig: Vocals, Percussion
Ian Ritchie: Saxophone
Jon Carin: Keyboards, Guitar
Set 1: 01. Speak to Me 3:39 02. Breathe 2:53 03. One of These Days 5:22 04. Time 5:47 05. Breathe (Reprise) 1.10 06. The Great Gig in the Sky 4:26 07. Welcome to the Machine 6:57 08. Déjà Vu* 5:55 09. The Last Refugee* 4:02 10. Picture That* 6:44 11. Wish You Were Here 4:53 12. The Happiest Days of Our Lives 1:56 13. Another Brick in the Wall (Pt. 2) 3:10 14. Another Brick in the Wall (Pt. 3) | Set 2: 15. Battersea Powerstation Intro 16. Dogs 17. Pigs (Three Different Ones) 11:31 18. Money 19. Us and Them 20. Smell the Roses* 21. Brain Damage 22. Eclipse Encores: 23. Vera 24. Bring the Boys Back Home 25. Comfortably Numb |
WOW! Ich musste zwischendrin mal pausieren um manche DInge genauer zu sehen, aber da hat er echt eine tolle und RIESIGE Show zusammengestellt. Freu mich schon auf die Konzerte hier im nächsten Jahr. Das wird ein absolutes MUSS!
Mir fehlt auf der Setlist ein bisschen die Musik seiner vergangenen Solo Alben. Ich fand die In the Flesh Tour hatte eine gute Mischung..
Dennoch.. Effekte sind mega und der Sound wird das sicher auch!
Das ist aber ein hoher Dark Side Anteil…Ich weiß, das ist Meckern auf hohem Niveau, aber ich hatte mir eine etwas weniger stark auf 1973-1979 ausgerichtete Toursetlist erhofft
Na dann hoffe ich mal dies ist nicht definitiv. Hätte auch gerne Songs von seinen anderen Soloplatten, vor allem Pros and cons und natürlich auch die andern.
War damals jemand bei der Pros and cons -Tour mit Mel Collins und Clapton zugegen?
Wir waren damals in jungen Jahren in Zürich im Hallenstadion (3.7.1984), war ja eines der wenigen Konzerte welches wirklich ( die anderen wurden wegen schlechtem Vorverkauf abgesagt) stattfand. Und es war der Hammer!!
Wow, da wär ich auch gern dabei gewesen, da war ich aber erst ganze 12! Ich liebe das Pros & Cons Album auch! Kannst Du davon auf P&S mal berichten? Hast vielleicht sogar Fotos?
WOW….HAMMER SHOW…, schön das er die Schornsteine “mitbringt” auf diese Hallentour !!! FREU… 🙂
Schade, schade, schade! Das waren meine ersten Gedanken bei der obigen Setlist. Welch vertane Chance! Warum so zaghaft, so ängstlich? Warum vertraut er seinem eigenen Material nicht? Insgesamt 83% Pink Floyd-Songs, 17% Songs vom neuen Album, restliche Solo-Alben 0%. Und wenn man die Laufzeiten nimmt, dann sind es sicherlich deutlich über 90% Floyd-Songs. Fast das komplette Dark-Side-Album? War das nötig?
Offensichtlich waren die letzten Desert-Konzerte und Mexico nur die Verläufer für die neue Show. Ich persönlich hatte auf einen erheblich größeren Anteil an eigenen Sachen für die neue Tour gehofft, aber leider wird es wieder nur eine Pink Floyd Cover-Show, gespielt von Roger Waters, geben. Vielleicht ist auch einfach der Druck und die Erwartungshaltung für diese bombastische Show zu groß, als dass Roger hier ein Risiko eingehen würde. Der Name Pink Floyd zieht halt immer!
Möglicherweise habe ich meine Irritation auch selbst verschuldet und mein Blickwinkel ist nach Jahrzehnten mit dieser Musik wohl anders gelagert, als der des durchschnittlichen Fans, der vielleicht sogar glaubt, dass dies Pink Floyd Konzerte sind. Wer weiß – heute zählt ja nur noch das Dabeisein und weniger die Inhalte.
Ich für meinen Teil wäre bereit, für einen reines Waters-Konzert (ohne Floyd-Songs) eine Menge Geld zu bezahlen. Das wäre es mir wert! Aber diese Setlist bringt mich momentan ins Grübeln, ob ich mir in 2018 diese Songs nochmals geben muss (wahrscheinlich werde ich trotzdem gehen, aber momentan überwiegt dennoch der Zweifel).
Es gab nie eine Tour zu Amused To Death – ein Album, das einige Perlen enthalten hat, die es wert wären live performed zu werden. Die neue Tour war wohl die letzte Chance dazu (zumindest einige Songs einzubauen). Schade, schade, schade!
Ja, ich wünschte mir auch mehr Songs von seinen Solo-Alben, aber die ähnliche Debatte gab es auch bei Gilmour. Ich als gemeiner, gewöhnlicher und “durchschnittliche” Floyd-Fan (ich zähle mich zu dieser “Kaste”) freue mich dennoch die Floyd-Songs zu hören. Beide können und sollten sich nicht von ihrer Musik in dieser Zeit entledigen, die Ära Pink-Floyd gehört dazu.
Warten wir mal ab, ob das wirklich die Tour Setlist wird…
Aber ich finde die o.g. Setlist auch etwas Seltsam. Das wirkt, zumindest beim Lesen, alles sehr zusammengewürfelt und inhomogen.
Und so viele Dark Side Songs, ganz ehrlich, dann kann er auch noch On The Run und Any Colour You Like mit dazunehmen und das Album am Stück und nicht so zerstückelt spielen.
Aber wie gesagt, warten wir mal ab. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies wirklich die Finale Setlist ist. Hoffentlich…
Hallo Hans-Jürgen, ich weiß was du meinst, mir geht es ähnlich! Am liebsten wäre mir eine Hälfte mit Songs von seinen Soloalben gewesen und natürlich vom neuen Werk! Bin froh das er immerhin vier neue Songs spielt! Sieben Dark Side Songs sind viel zu viele! Lieber würde ich Fearless, Set The Controls, It’s A Miracle, Amused To Death …hören!
Ich brauche auch keine noch bombastischere Show von ihm, diese vielen Riesenscreens sind beeindruckend aber nicht notwendig! Ich hoffe darauf, dass das noch nicht die definitive Setlist war und der eine oder andere Song ins Set hinein rutscht! Pigs & Dogs, die beinahe 30 Minuten dauern, nehmen natürlich ihren Raum ein! Bis er zu uns kommt kann sich noch etwas tun, auch wenn Waters nicht dafür bekannt ist an seiner Setlist herumzuschrauben!
Nach Sichtung des Materials auf youtube und Vergleich mit den Mexico-Shows: Leider wird es wieder eine Lip-synch-Show ähnlich der Wall-Tour. Playback schaue ich mir lieber zuhause auf DVD an. Also Geld gespart.
Bei welchen Songs ist dir das aufgefallen?
… für gewöhnlich sind es die Songs, bei denen er auffällig nah am Mikro singt und seine Mundbewegungen so klein sind, dass sie vom Mikro selbst fast verdeckt sind … hier kommen dann die (immer gleich klingenden) originalen oder extra für die jeweilige Tour neu im Studio produzierten Gesangsspuren zum Einsatz … vergleicht man insbesondere diverse Pro-Shot DVDs von der DSOTM-Tour (2006-2007) und von der THE WALL Tour, fällt dies besonders auf … oft hört man hier im rohen Mischpult-Mix dann Click Track und Roger Waters’ “gehauchten” Sprechgesang im Vordergrund und darüber legt sich dann etwas entfernt das Playback … erfreulicherweise singt er aktuell wieder etwas mehr live …
Bei der Wall Tour hatte ich diesbzgl. mal eine kleine Recherche gemacht, und da brauchte es nicht viel Zeit und Aufwand, um zu merken, dass ein Großteil der Songs Playback waren oder mindestens Playbackunterstützung hatten.
Das bleibt nun abzuwarten (insb. vor dem Hintergrund der hohen Konzertanzahl) – mein erster intuitiver Eindruck der vergangenen Konzertmaterialien, die so auf den üblichen Portalen herumschwirrten, war, dass er tatsächlich wieder etwas mehr singt (bspw. wirken (hatte ich mal stichprobenartig herausgepickt) ‘Time’ aus Mexico und aus East R. doch deutlich unterschiedlich). Hörn mer mal.
dress rehearsal. another brick in the wall pt.2. aktuell bei youtube. bei min 5:01 ist es mehr als genau zu sehen. er verpasst wohl den einsatz bei der überleitung zu pt. 3, sogar für einige sekunden.
Autsch!
Bei 5:45 auch noch mal deutlich zu sehen – er singt ‘All in all it’s …’, in Erwartung es müsse an dieser Stelle von Band kommen (was mMn auch der Fall hätte sein müssen, ebenfalls singt eine Person aus dem Publikum an dieser Stelle mit), kommt es aber nicht. Stattdessen kurz darauf, während RW schon wieder den Kopf vom Mikro weggedreht hat..
Ich freue mich definitiv auf mindestens ein RW-Konzert in 2018!!!
In einigen Punkten stimme ich den Vorrednern/Schreibern zu. Was ich zunehmend schade finde, ist die ständige Kritik (an RW).
Bislang habe ich die Kommentare immer gerne gelesen. Einige haben sehr schöne Berichte von den Konzerten/Erlebnissen geschrieben. Man hatte fast das Gefühl selber dabei gewesen zu sein. Man konnte die Vorfreude auf neue Alben/Konzerte/Filme mit jeder neuen Nachricht von Werner (Vielen Dank dafür!!!) steigern.
Ich bin dankbar für alles, was ich von den alten Herren bekommen/erleben kann.
Ganz genau, Bernd, für mich überwiegt immer die Dankbarkeit, dass Roger überhaupt auf die alten Tage noch auf Tour geht. Was habe ich diese Wochen überlegt, ob ich dieses Jahr schon nach USA düse, würde ich auch nach dem Wissen dieser Setlist nach wie vor supergern machen.
All in all its just another Traum für mich nochmal Brain Damage / Eclipes / Pigs / Dogs von einem Ex-Floyd himself 😉 hmm, doch meine Freundin spielt nicht mit und alleine is doch net so schee, hab dann auch ein schlechtes Gewissen… Cheers
Ich finde die Setlist auch ein wenig schwach. Eine Dark-Side-Tour hatte er doch schon…
Songs von der KAOS -Periode wuerden mMn sehr gut in ein Us+Them -Konzept passen. ‘Who needs information ‘ im Zeitalter der alternativen Fakten, und auch ‘Folded Flags’. Leider auch nichts von Final Cut dabei.
Positiv sind fuer mich vor allem Dogs und Pigs, letzteres alleine ist schon einen Besuch wert!
Cooles Konzept – alles in Dark Side eingebaut.
Ich dachte immer Brain Damage / Eclipse sei eines der wenigen, die sowohl Waters als auch Gilmour gut singen können, aber wenn ich das so höre, habe ich da meine Zweifel…
Die Frage ist halt warum geht man zu so einem Konzert. Um einmal Waters live gesehen zu haben? Vielleicht wird es das bei mir tatsächlich so sein. Andere Gründe fallen mir aber nicht ein.
Picture That ist klasse!!!! Siehe YouTube
Da kann ich mich nur anschliessen:
The powers that be, To kill the child, Folded Flags, What god wants, Too much rope, Bravery of being out of range, würden alle wundervoll ins Konzept passen und würde ich gern in einer live-version 2017 hören/sehen.
wywh, comfortably, time…. tolle songs… dark side of the moon, tolles album…. aber a bissl mehr Vertrauen in den Solo Katalog wäre für uns hard-core-fans ein schönes Geschenk für die Tour 2018…
Ein paar echte Überraschungen sind da schon dabei: Die erste Tour seit 1999 die ohne In the Flesh und Mother auskommt. Mit Bravery hätte ich schon gerechnet, das hatte er ja in letzter Zeit öfters gespielt. Auch das Fearless nicht dabei ist überrascht mich sehr, eigentlich ist der Song zu gut um ihn nur 5 mal in 2016 zu spielen. Run like Hell hätte zwischen Smell the Roses und Brain Damage auch sehr gut reingepasst.
– One of these days das neue On the Run?
– Welcome to the Machine: sehr schön, das wurde jetzt auch schon seit 15 (!) Jahren nicht mehr live gespielt
– komische Reihenfolge, ich hätte Wywh direkt hinter Welcome to the Machine gepackt und Happiest days auf Picture That folgen lassen
– Dogs und Pigs werden zusammen mit den neuen Songs das Highlight sein
Mir gefallen die neuen Songs ausnahmslos sehr gut! Zudem denke ich nicht, dass die obige Setlist schon fix ist, der hohe Anteil an Dark Side Songs ist sicher auch der Nervosität “geschuldet”. Ich persönlich wünschte mir wenn dann die komplette Animalsplatte, zumal 40 Jahre Jubiläum ansteht. Und In the Flesh ist ein Muss für Roger! Die Vorfreue auf die beiden Konzerte in Boston steigt täglich 🙂
Ich glaube Überlegungen ob diese Setlist fix ist oder nicht erübrigen sich. Die Lichtshow ist konzipiert, der Ablauf ebenso, jetzt die Probe…wozu eine Setlist proben, die er nicht auf der übrigen Tour spielen will. Zudem hat Werner ja schon gesagt, dass Waters kein Setlist-Shaker wie Springsteen ist. Also bleibe ich dabei: zu viel Dark Side, weniger Wall hätte auch gereicht, das Ignorieren von Amused to Death ist sehr schade. Genauso stimmt aber auch: Waters hat sich bei alledem ja was gedacht, das wird in sich schon ein tolles, stimmiges, zum Teil überwältigendes Konzert sein
Auf dem Kanal sieht man auch wie ihm bei WYWH die Stimme wegbleibt.
Das wird eine harte Tour, Tee und Eukalyptus-Bonbons werden ihn wohl begleiten.
So gerne ich Waters mag und so toll ATD ist … Roger scheint mir mit dem Album ziemlich hart auf Grund gelaufen zu sein. Erst hatte es wohl durch das Fehlen der Worte “Pink Floyd” einfach nicht den Erfolg, den es verdient hätte. Das versucht er Jahre später noch einmal zu pushen mit der Neuauflage, die ganz groß angekündigt war und dann, zumindest für mein Empfinden, noch einmal nur marginale Aufmerksamkeit außerhalb der Fankreise bekommen hat.
Vielleicht ist er es einfach leid und will mit seinem “wahren Meisterwerk” nicht noch einmal einen Tiefschlag erleben. Erst recht nicht in einer Lebensphase, in der das wohl die letzte Tour ist, die zudem noch mit der Wall-Tour verglichen werden wird.
Irgendwann ist die Kraft einfach alle und wenn er jetzt noch eine tolle Tour hinstellt ist die Option, daß dieses Album irgendwann einmal posthum in den Mainstream kommt nicht zu unterschätzen. Wenn er dagegen ATD jetzt noch einmal “aufwärmt” und es WIEDER nicht zündet dann fühlt es sich einfach ausgelutscht an …
Dennoch schließe ich mich an: Es wäre schön gewesen!
Und vielleicht ist ATD irgendwann einmal, ähnlich wie Beethovens Unvollendete, das Perfekte und niemals live inszinierte Album. Hätte auch eine gewisse Magie. 😉
Alles Liebe, Julian!
Ich hatte die letzten Tage mehrfach Kontakt mit Elliot Tayman (US-Korrespondent von Brain Damage), der beim Dress Rehearsal eingeladen war und einen Teil des Berichts auf der Brain Damage Webseite geschrieben hat. Bei Brain Damage fehlt in der Setlist Another Brick In The Wall Part 3, das nach Part 2 zum Ende des ersten Sets gespielt wurde (er will veranlassen, dass dies dort noch nachgetragen wird).
Zudem hat er mir bestätigt, dass nur Comfortably Numb Zugabe war und Vera & Bring The Boys Back Home noch Teil des regulären Sets waren. Vielleicht kann Werner dies noch abändern (die Durchnummerierung der Songs wurde ja bereits angepasst).
Nun ist es auch (halb)offiziell, dass das ganze eine Welttournee wird: insider.ticketmaster.com: roger-waters-begin-world-tour-2017
Neben den (leider) üblichen Playback-Gesangseinlagen hab ich das Gefühl, er spielt auch nicht mehr live…
Fast immer wenn er den Bass in der Hand hat, sieht man in den Videos noch einen anderen Musiker Bass spielen, und bei den Songs mit E- oder Akustik-Gitarren sind diese kaum oder gar nicht zu hören.
Langsam hab ich das Gefühl, dass er sich so in seiner Bombastigshow verliert, dass er das wichtigste eines Konzertes, nämlich die Musik, immer mehr zu vernachkässigen scheint (In der Doku zur Wall Tour sagen die Musiker ja auch, dass er viel Zeit für die Show und fast keine Zeit für die Musikproben eingeplant hatte)
Auch scheint mir das teilweise alles nur Groß der Größe wegen, und nicht wie bei The Wall, weil der Inhalt es verlangt, aber das kann auch durch die Videos täuschen, da muss man dabei gewesen sein.
Abgesehen davon gefällt mir die Band viel viel besser, als das, was man die letzten Jahre hörte. Vor Allem der Drummer hat für mich das richtige Gefühl beim Spielen… endlich.
Ich finde es wirklich schade, dass RW sich den Bass nehmen lässt und hier und da Playbacks nutzt. Ich liebe sein Basspiel – ist technisch nicht sooo kompliziert – aber unverwechselbar. Ebenso wie Nick’s Drums – und klar: Gilmours Solos. Ich könnte es besser ertragen, wenn er die Songs so umarrangiert, dass er sie singen kann, als dafür Playbacks zu nutzen. Bei The Wall: okay – aber sonst lieber nicht.
Er lässt sich ja das Bassspiel nicht nehmen, er gibt es an andere…
Ja… das trifft es besser. Und: Selbst beim neuen Album war bei irgendeinem Teaser irgendwer anderes am Bass zu sehen. Genau wird man wohl nicht wissen oder erfahren, was er wirklich selbst gespielt hat.
Um’s Playback wird er nicht mehr rumkommen – er ist ja bei den Rehearsals allein schon bei einigen Ansagen derart bei angeschlagener Stimme (vor dem Interlude nach ABITW2), dass man der Stimme wirklich nicht mehr zutrauen kann, eine gesamte Tour zu spielen.
Playbackunterstützung bzw. eine zweite Gesangsspur drunter zu legen, finde ich nicht soo schlimm, aber im Kontext dieser Bombastshow, wo dann wirklich nur noch die physische Anwesenenheit seiner Person bzw. seines Körpers den Namen einer RW Show legitimiert, ist das für mich dann auch kein wirkliches Konzert mehr, sondern hat allerhöchstens noch Coverband-Potenzial – allerdings für hohe Preise 😉 Das sind harte Worte, ich weiß, aber für mich ist das nur noch Show und keine Darbietung von Musik.