Nick Mason: Nicht ich wählte Musiker der Band, sondern sie mich!
Nick Mason’s Saucerful Of Secrets scheinen, wie die Jahre davor David Gilmour und Roger Waters, Italien besonders ins Herz geschlossen zu haben! Denn Mason’s Saucers geben zwischen dem 8. und 18. Juli sechs Shows in Italien! Chieti, Taormina, Ravenna, Rom, Perugia und Brescia werden bereist und psychedelisch bespielt werden! Sommer, Sonne, Wein und die gute Stimmung des Publikums sind dabei sicherlich ein wichtiger Faktor, der für das Südeuropäische Land spricht. Ich kann es verstehen und jeder der beispielsweise David Gilmour in Verona sah, wird mir beipflichten, dass die Stimmung dort einfach nur fantastisch war! It’s simple like that!
Nick Mason: “Pink Floyd war Freiheit”
Um den Kartenverkauf auf Trab zu halten, erklärte Mason, den Pressevertretern aus Italien, seine Motivation wieder auf Tour zu gehen! Ich habe schnell ein paar Passagen eines Interviews, das gestern auf Repubblica.it erschien, mit Hilfe diverser Tools übersetzt!
Es war Avantgarde-Musik und ist es in vielerlei Hinsicht noch heute.
NICK MASON: Ja, dass Interessante ist, dass man nicht bemerkt, wie viel Zeit vergangen ist, dass die Kraft dieser Musik intakt geblieben ist und dass sie heute noch bemerkenswerte Möglichkeiten bietet, neue Dinge zu entdecken. Wir waren zwar Vorreiter, aber die Welt war ganz anders und alles schien neu zu sein. Ich finde es wunderbar, dass es auch heute noch möglich ist, durch das Spielen dieser Stücke etwas Neues zu entdecken.
Hat sich das Publikum heute verändert?
NICK MASON: Ja, aber nicht so sehr. Der größte Unterschied ist, dass Musik in den späten 60er Jahren mehr Kraft und mehr Gewicht im Leben der Menschen hatte. In den letzten 25 Jahren wurde sie abgewertet, und die Menschen haben sich an die Vorstellung gewöhnt, dass Musik wenig oder kostenlos sei, dass es sie immer überall gibt oder sie nur ein Soundtrack für andere Aktivitäten ist. Es ist schade, aber es ist so. Heute gibt es digitale Unterhaltung, es gibt Netflix und soziale Medien, Menschen verbringt ihre Zeit anders.
Welches Publikum kommt zu seinen Konzerten, nur nostalgische oder gar neugierige junge Leute?
NICK MASON: Es ist eine merkwürdige Mischung, es gibt Leute, die seit Anfang an Pink Floyd hören, während wir den Blues-Größen zuhörten, viele junge Musiker, aber auch viele ältere Menschen, für die Musik immer noch ein wichtiger Teil des Lebens ist.
Wie war es für Sie, die verschiedene Phasen der Pink Floyd-Geschichte zu durchlaufen, von Syd Barrett über Roger Waters bis David Gilmour?
NICK MASON: Es gibt nicht viel zu erklären, es war ein natürlicher Übergang in einem einzigen kreativen Fluss. Wenn Sie in der Mitte dieses Flusses sind, dann folgen Sie der Strömung, denken sie an Mick Fleetwood und die Veränderungen von Fleetwood Mac oder die radikale Veränderung von Genesis, als sie von Peter Gabriel zu Phil Collins wechselten. Es passiert, wenn du liebst was du tust, mach weiter so.
Wie hast du die Musiker in deiner Band ausgewählt?
NICK MASON: Ich gestehe, dass ich die Musiker der Band nicht ausgewählt habe, sie haben mich ausgewählt. Lee Harris schlug die Idee vor, aber nicht mir, ich kannte ihn nicht, er sprach mit Guy Pratt darüber, der sagte “Ja, wir sollten es tun”! Und Guy hat mit mir darüber gesprochen. Die Tatsache, dass Guy dabei war, hat mich überzeugt, es zu versuchen. Gary ist seit vielen Jahren mein Freund, wir haben nie daran gedacht zusammen zu spielen, aber als ich mit ihm über das Projekt sprach, sagte er mir, dass er es tun würde und es für ein Vergnügen wäre, dabei zu sein. Und es kam Dom dazu!
Ja die Stimmung seinerzeit in Verona mit David Gilmour, einfach mitreißend. Das ist jetzt auch schon wieder fast vier Jahre her – wie die Zeit vergeht. Die Eindrücke bleiben aber für immer erhalten, verbunden mit der Hoffnung David nochmals live zu erleben zu dürfen. Aber jetzt erst mal am Mittwoch nach Ulm.
Danke für den Bericht! “Die Tatsache, dass Guy dabei war, hat mich überzeugt, es zu versuchen. ” – super, ganz klar, Guy’s erhabene Souveränität am Bass ist ja förmlich zu spüren, finde ich, kein Wunder, hat er doch jahrelang mit dem Perfektionist David Gilmour zusammengearbeitet 😉 Na und die Bassisten in der Band sind nicht selten der Kitt, der alles zusammenhält, sag ich mal so locker aus der Hüfte 😉
“Na und die Bassisten in der Band sind nicht selten der Kitt, der alles zusammenhält”
🙂 Der war gut!! Den will ich in Ulm nochmals von dir hören!! 😉
Logisch, na gut, auf Roger Waters trifft das jetzt mal eben gar nicht zu, aber wie heißt es so schön, Ausnahmen bestätigen die Regel… sagte die Blondine und wurde schwanger 😉
Mach nur Spaß! Wir wollen hier jetzt keine Rollen verteilen! Roger hatte seinen Anteil am Gelingen!
Klar doch, Roger ist zweifelsohne ein Genie, wissen wir doch! Ich meine nur, am Ende des Tages war er sicher nicht derjenige der die Band zusammengehalten hat, das waren glaube ich eher die Diplomaten Rick und Nick oder dann für das letzte gemeinsame Meisterwerk der Producer (witzigerweise ja auch Bassist) Bob Ezrin, soweit ich das so überblicke, oder was meinst Du, Cheers 😉