Floyd Heart Mason! Nick Mason’s Saucerful of Secrets Live in Stuttgart
Bericht von GeckoFloyd
I am totally weirded out! In other words: Ich bin total baff!
Komme grad aus Stuttgart wieder, mein erstes Konzert von den „Saucers Of Secrets“. Was für ein geniales Konzert! Das wir das erleben durften! Ich sass von Beginn mit offenen Mund da – vor lauter Staunen! Supergeiler Sound, perfekt abgemischt, mit deutlichem Punch auf Bass und Schlagzeug.
Wir hatten eine Stunde im Stau gestanden, doch kein Problem, ca 17.30 Uhr waren wir nach drei Stunden Autofahrt vor der Halle, wie praktisch, gleich vor der Halle ein italienisches Restaurant, also erst mal ne Pizza verdrücken. Plötzlich bimmelt mein Smartphone, es war der Anruf von Boris aus Passau (zuletzt in München bei Waters getroffen), „Hey, wir stehen hier bei den Trucks, Guy Pratt war grad hier“. Gerhard und ich also hingerannt, sahen dann Guy auch kurz mit Tasche vorbeihuschen, und ein grosser Pulk von Fans versammelt. Nicht wenige haben mich erkannt, Uwe und andere aus dem Forum und ein junger Mann, der mich anstupste und sagte „I know you from Wroclaw“ – yes… und auch schon wieder über zwei Jahre her.
War wirklich nett, die Fan-Gemeinde zu treffen, auch ein paar Worte mit Martin (The Wall Nerd) und Necropole vom Franziskus-Forum gewechselt, echt schön, doch richtig riesig gefreut habe ich mich darüber, das zufällig der Felix, ehemaliger Schlagzeuger der schweizer Pink Floyd-Cover-Band CRAZY DIAMOND neben mir Platz nahm, wir haben uns gleich super unterhalten und ich konnte gleich eine CD von seinem neuen Projekt „before“ von ihm erwerben, die er mir auch gleich signierte. Wir haben uns super über‘s Musikmachen unterhalten, er ist ein richtg cooler Typ!
Zurück zum Konzert, erst mal die Vorgruppin „Emma Tricca“, sie hat mir sehr gefallen, ihre Stimme ist sehr sanft und schön, als Act hier etwas Fehl am Platz, wie ich finde, ihre Songs sind sehr ausdruckstark, auch ihr Gitarrenspiel, sie war am Ende noch am Merch-Stand und ich habe ein paar Worte mir ihr gewechselt und mir eine CD von ihr gekauft, die sie mir auch signierte, freue mich darauf, die mal an einem verregneten Sonntag aufzulegen.
Dann kurze Pause, und dann war es so weit, laute Sound-Effekte – darunter auch ein Hubschrauber – leiteten INTERSTELLAR OVERDRIVE ein, und die Band nahm Fahrt auf, richtig geil dann der Übergang zum darauffolgenden ASTRONOMY DOMINE, es war der Wahnsinn, mir fehlen die Worte, in der Tat, so wie einige hier schon zu den anderen Konzerten schrieben, so muss ein Floyd-Konzert in den 60ern gewesen sein. Man stelle sich noch vor, wie das leicht berauscht wirkt – ich war jedoch völlig nüchtern, denn es ging dann mit dem Auto wieder zurück, und wenn ich fahre, gibts nix. Doch die Musik war wie ein Rausch, weil die Band einen auch richtig mitreißt. In ein paar Stunden in Berlin kann ich ja vorher noch ein paar Bierchen zwitschern 😉
Highlight für mich schon sehr bald nach dem Beginn OBSCURED BY CLOUDS und WHEN YOU‘RE IN. Der Beginn mit dem Keyboard ist sowas von cool, durch Rauchschwaden lullt dieser tiefe Ton uns ein und dann setzt das messerscharfe Schlagzeugspiel ein, der Bass-Riff – alles steigert sich fulminant, ich kam aus dem Staunen nicht raus, Gänsehaut- Moment! Schön, wie Nick an Syd Barrett erinnert „…who came up with all this“. Dann die Überraschung mit den Parts von ATOM HEART MOTHER sanft eingebettet in IF. Wow! Wow! Wow! Das war neben SET THE CONTROLS FOR THE HEART OF THE SUN ein weiteres Mega-Highlight und Gänsehaut pur! VEGETABLE MAN fand ich einfach nur bizarr, aber schön und mutig! Nick und die Band waren gut drauf, die Ansprache von Gary über Nick sehr herzlich („i was about 14 when i saw Pink Floyd on their Dark Side Show in London… what an honour for me to play with the Heartbeat of Pink Floyd“)
Last but not least muss ich noch sagen LET THERE BE MORE LIGHT, ARNOLD LAYNE, SEE EMILY PLAY, THE NILE SONG und POINT ME AT THE SKY – ein Traum wurde für mich war diese klassischen „45 Singloes“ live zu erleben!
So far, so good, die nächsten Konzerte können kommen… 😉
Konzert-Statistik:
Spielstätte: Liederhalle Beethovensaal
Plätze: 2100
Adresse: Berliner Pl. 1-3, 70174 Stuttgart
Tickets: € 49.50, € 54.90, € 60.90, € 66.90
Einlass: 19 Uhr | Beginn: 20 Uhr
Band:
Nick Mason: Drums, Percussion, Gong
Gary Kemp: Gitarre, Vocals
Guy Pratt: Bass, Vocals, Cymbal, Gong
Lee Harris: Gitarre, Vocals
Dom Beken: Keyboards, Vocals
Emma Tricca: Vocals, Guitar (Vorgruppe)
Setlist:
01. Intro (Tape) 5:00 |
02. Interstellar Overdrive 5:10 |
03. Astronomy Domine 4:10 |
04. Lucifer Sam 3:00 |
05. Fearless 5:20 |
06. Obscured by Clouds 5.50 |
07. When You're In 1:40 |
08. Arnold Layne 3:10 |
09. Vegetable Man 2:20 |
10. If (Medley mit Atom Heart Mother) 1:53 |
11. Atom Heart Mother 7:30 |
12. If 1:30 |
13. The Nile Song 3:15 |
14. Green Is the Colour 3:50 |
15. Let There Be More Light 3:30 |
16. Set the Controls for the Heart of the Sun 10:05 |
17. See Emily Play 3:00 |
18. Bike 2:30 |
19. One of These Days 5:10 |
ZUGABEN |
20. A Saucerful of Secrets 9:50 |
21. Point Me at the Sky 3:00 |