Broadcasting: Roger Waters Live From Prag, 25.5.2023
A live broadcast screening into cinemas worldwide on May 25.
For one night only, Roger Waters, the creative force behind the golden years of Pink Floyd, presents his first Farewell Tour, “This Is Not A Drill”, Live from Prague, in cinemas around the world.
Tickets on sale on April 25.: This Is Not A Drill – Film
Von Thomas Zeidler
Konzert-Statistik:
- Tour: This Is Not A Drill Europa 2023
- Termin: 25.5.2023, Donnerstag
- Spielstätte: O2 Arena
- Plätze: 18.000
- Adresse: Českomoravská 2345/1, Prag
- Tickets: 1.990 bis 3.290 CZK
- Einlass: 19:00 Uhr | Showtime: 20:00 Uhr
Band:
- Roger Waters: Vocals, Bass, Piano, Guitar
- Joey Waronker: Drums
- Jonathan Wilson: Guitars, Vocals
- Gus Seyffert: Guitars, Bass, Harmonica
- Dave Kilminster: Guitars, Bass, Backing Vocals
- Jon Carin: Keyboards, Guitars, Backing Vocals
- Robert Walter: Keyboards
- Amanda Belair: Vocals
- Shanay Johnson: Vocals
- Seamus Blake: Saxophon
Setlist:
Set 1
- Comfortably Numb (reworked Version)
- The Happiest Days of Our Lives
- Another Brick in the Wall (Part 2)
- Another Brick in the Wall (Part 3)
- The Powers That Be
- The Bravery of Being Out of Range
- The Bar (unreleased new Song)
- Have a Cigar
- Wish You Were Here
- Shine On You Crazy Diamond (Parts 6–9)
- Sheep (Flying Sheep Brian)
Set 2
- In the Flesh
- Run Like Hell (Flying Pig)
- Déjà-vu
- Déjà-vu (Reprise)
- Is This the Life We Really Want?
- Money
- Us and Them
- Any Colour You Like
- Brain Damage
- Eclipse (letzte Strophe zweimal gesungen)
Encore
- Two Suns in the Sunset
- The Bar (Reprise) (unreleased new Song)
- Outside the Wall
Ich danke Thomas Zeidler für den Hinweis.
Ich habe The Wall live im Kino gesehen. Ich fand schon damals die Musikqualität der Waters Musiker wenig inspiriert. Werde diesmal weder in sein Konzert noch ins Kino gehen.
Ich fand “The Wall” vollkommen überwältigend, im positiven, habe die Show 4x gesehen und bereue kein einziges Mal. Den Kinofilm fand ich gut, mehr aber auch nicht und “Kino” hätte es dazu nicht gebraucht. Mir hat bei dem Film der Hauch von Genialität gefehlt, bestimmte Perspektiven wie z.B. einen Totale des ganzen aufbaus der die wahre Größe, auch des Publikums einfängt, darauf wartet man vergebens. Ebenso fehlt mir die Option eines kompletten “Konzertmitschnitts” ohne die Doku-Einlagen, durch die leider manche Übergänge verloren gingen. Ein “The Wall Konzertfilm” ohne “Ich bin Spartakus” ist irgendwie nicht komplett.
Die Zeitlosigkeit von “The Wall” war aber schon bei der “Us and Them”-Tour vorbei: Auf einmal wurden aktuelle Themen in den Mittelpunkt gerückt, durch die massive Kritik an Trump hat die Tour die “Zeitlosigkeit” verloren, die “The Wall” stets hatte: In 30 Jahren wird die “Us and Them”-Tour keine Rolle mehr spielen, the Wall wird aktuell bleiben.
Ich kann Rogers Absicht verstehen: Zum Lebensende hin konkreter werden, vielleicht auch verzweifelter in der Frage, wann die Botschaft endlich ankommt. Doch auch wenn die aktuelle Tour ein bißchen was rausholen könnte, die generelle Kritik an Social Media in “Sheep” z.B. ist da sehr gut positioniert, ich sehe die Touren nach “The Wall” alle nicht mehr als zeitlose Meilensteine sondern nur noch als besonders gute Konzerte an. Nicht mehr und nicht weniger.
Das “Kinoevent” halte ich dagegen für lieblos hingefurzt. Mal ehrlich: Warum kommt der Film noch vor Tourabschluß? Warum wird er nicht massiv vermarktet und das ganze grandios aufgebaut? Vielleicht, weil es schon bei The Wall nicht gefunkt hat? Irgendwie berührt mich das gerade so gar nicht und ich habe auch keine Lust, mich zwei oder drei STunden in´s Kino zu setzen um eine Show anzugucken, die ich eh noch live erleben will.
Leider habe ich die vorherige Tour, ich glaube sie hieß “In the Flesh”, versäumt. “The Perfect Sense” ist einer meiner Favoriten, es ist vollkommen zeitlos und ich hätte diese Inszinierung gerne live erlebt. Eben nicht die direkte Kritik an einzelnen Personen sondern das indirekte “in den Raum stellen” von Wortfragmenten (Memory is a stranger, History is for fools) fein eingewebt in wundervolle Klangteppiche und der bissige Humor, einen U-Boot-Angriff auf eine Ölbohrinsel auf der Bühne darzustellen, kommentiert wie ein Baseballspiel und ständig untermalt mit “It all makes perfect sense”. Das ist die Qualität, die ich bei Roger so liebe!
Nein, so viel ist davon nicht mehr da. Aber in Fünkchen taucht sie eben doch noch auf (Sheep!) und selbst wenn davon nichts mehr da wäre, ich freue mich dennoch auf ein großartiges Konzert mit einem der Geschichtsträchtigsten Songwritern des Jahrhunrts, nämlich Roger, auch wenn “History” eben nur für “Fools” ist. Da bin ich dann gerne zwei Stunden Fool, nur eben nicht im Kino sondern live!
Alles Liebe, Julian!
Ich finde die Idee eines Live-Konzert-Films gar nicht so uebel. Klar ist vor Ort alles viel intensiver, aber es soll ja auch Fans geben, die nicht so viel Geld ausgeben wollen oder koennen oder nicht mal eben 800km zum Konzert fahren.
Schade, dass wir noch nicht wissen, welche Kinos da mitmachen. Ich selber werde das Konzert in Koeln besuchen, wuerde mir aber das Kino ebenfalls geben, wenn es zumindest ein solches Kino in meinem Bundesland gibt.
Leider wird es in Deutschland kein einziges Kino geben.
Deutschland und Polen haben sich entschlossen nicht daran teilzunehmen.
Wer war denn “Deutschland”, das sich entschlossen hat nicht teilzunehmen?
Fühle mich übergangen. Und dann noch in der gestrigen Süddeutschen Zeitung eine ganze Seite gegen Roger. Meine Güte, als wenn die ganze Welt Rogers politische Meinung (!) verurteilt, so ein Quatsch und lest mal den Essay im SPIEGEL 20/2023 von Meron Mendel, der ja neulich schon ein Gespräch mit Roger führte.
Aber der Film aus Prag wird sicher als BlueRay auch in Deutschland zu kaufen sein, wenn nicht, dann als Bootleg.
Der Mann hat schon tolle Sachen auf die Bühne gebracht. Gerade war ich mal wieder auf „Each Small Candle“ gestoßen – eine geniale Livedarbietung eines tollen neuen Songs vor 20 Jahren. Ich war sofort wieder hin und weg. Aber diese Nachricht hier – natürlich gehe ich da nicht hin. Waters war als Teil des Pink Floyd Universums ja auch immer etwas mystisch und geheimnisvoll. Das war ja immer auch ein wenig Geschäftsmodell. Durch sein ganzes öffentliches Gepolter hat er mir den Zauber seiner Kunst verleidet.
Das beste The Wall Konzert war 1981,alles was danach kam konnte da nicht mithalten
Das mag ja sein. Aber da war ich noch zu jung, um dabei zu sein. Deswegen war ich für Waters’ Wall-Shows 2011 und 2013 sehr dankbar.
Ich wäre dafür das er gegen Bezahlung das Konzert übers Internet streamt.
Die Konzerte, die ich von Warers u Gilmour im Kino gesehen habe, waren zwar gut abgemischt aber leider viel zu leise. Bin nicht dabei
Hat irgend jemand eine Ahnung warum man die Kinos nicht genannt worden sind heute (25.04.) , obwohl doch heute der Vorverkauf losgehen sollte für den 25.05. ?
Ich war letzten beim Konzert in Budapest dabei und habe es in vollen zügen genossen. Wahnsinnig tolle Show. Die Stimmung war spitze. Ich glaube ich habe Waters noch nie so extrem viel mit dem Publikum interagieren sehen wie an diesem Abend .
Ich hoffe das die Übertragung auch in den Österreichischen Kinos laufen wird. Ich würde die Show zwar wahnsinnig gerne nochmals komplett live erleben aber über die Kino Übertragung würde ich mich auch sehr freuen.
Hi , vielleicht stellt er ‘ sein’ Dark Side vor,….
Wäre eine geniale Promotion, liebe Grüße aus Thailand Markus
Tja, Schade, nicht in Deutschland und Polen.
Dafür in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg, ist ja vielleicht für den ein oder anderen erreichbar…
Nach München am Sonntag war ich gestern und heute mit meiner lieben, lieben Perle in Prag in beiden „back-to-back“ Konzerten. Puuuuhhh, heute war es sicher „very special“ und das in vielerlei Hinsicht. Ein ausführlicher Bericht wird folgen, sobald wir Frankfurt am Sonntag erleben durften („The show must go on…“). An alle die noch Konzerte der TINAD-Tour vor sich haben: Genießt es!!!
Ich war gestern im Kino. War Ok. Der Surround im Kino war so eingestellt, dass man bei Effekten (Maschinengewehr, Schafe, etc.) kaum noch die Musiker hörte. Weiss nicht ob das am Kino oder an der Übertragung lag.
Ansonsten genau das Konzert, das ich gesehen habe mit ein paar Variationen bei “Two Suns…” oder anderen kleinen Stellen. Grösste Überraschung war wohl Roger Waters’ kurze Performance von “Stop”. er sang “I want to take off this uniform and leave te show” bevor er sich den Nazi-Mantel abnehmen liess und kurz Stellung bezog zu denn Anschuldigungen gegen ihn von Seiten der israelischen Regierung nach dem Berlin-Konzert. Das hat er sich natürlich in einer weltweiten Übertragung nicht nehmen lassen.
Ansonsten: ja, gut. ich konnte endlich die Musiker sehen, die ich live nur gaaaaaanz klein gesehen habe.
Lief das irgendwo in Deutschland im Kino?
Hatte keine Vorstellungen gefunden auf die Schnelle, allerdings war ich eh live vor Ort..
Da es deutschlandweit keine Kinos gab, die mitmachten, war ich im nahen Elsass. Dort waren im 400 Personen Saal aber nur ca. 100. Wie Oskar fand ich es gut, endlich mal Details von den Musikern und der Show zu haben. In Köln saß ich doch sehr weit weg. Bild war top, aber Ton mehr als verbesserungswürdig und vor allem viel zu leise. Trotzdem, mir gefiel die Idee des Streamens ins Kino.
Obwohl bzw. gerade weil ich nach einem Konzertbesuch in Berlin wegen der “Feinheiten” auch die Live-Übertragung aus Prag im Kino sehen wollte, freute ich mich auf die Ankündigung des diesbezüglichen Vorverkaufs. Natürlich war ich zuerst sehr enttäuscht, dass neben Polen auch Deutschland nicht mit involviert waren. Andererseits habe ich gemäß meiner Interpretation der Absage aber irgendwo auch Verständnis dafür, nachdem was hier von Seiten der Presse und Politik mit Waters gemacht wurde und daher habe ich auch den diesbezüglichen Hinweis auf seiner Website mit meinem sicherlich verbesserungsfähigen Englisch folgendermaßen verstanden: “Es wurde vorgezogen dieses Gebiet nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen zu lassen”. Somit ging ich bisher davon aus, dass es Waters selbst entschieden hat, dass die Übertragungen weder in Deutschland noch in Polen stattfinden sollten, oder sehe ich das falsch?
Die letzten vier…..und ein ganz besonderer ukrainischer-(britischer)-deutscher Moment in Prag.
Nach der Show in meiner Heimat, in der mittlerweile nun auch über fünfzigjährigen Olympiahalle, wo ich Roger Waters zum vierten mal nach 2002, 2011 und 2018 erleben durfte, ging es wieder einmal nach Prag zum Back-to-Back Double Feature am 24. und 25. Mai. Wir sind ins ausgesprochen tolle Stages Hotel eingecheckt, nur wenige Meter direkt gegenüber der O2-Arena. Ist man Konzertbesucher, dann bekommt man vom Hotel einen Sticker fürs Ticket um dann über eine fast-lane rasch und unkompliziert in die Halle zu gelangen, cool! An beiden Tagen hat auf der Terrasse des Hotels die tschechische Floyd Cover Band „Czech Floyd“ entsprechend routiniert, mit breitem Repertoire und satter Lautstärke prächtig Stimmung gemacht. Am zweiten Vorabend haben wir uns ebenfalls auf die Terrasse gesetzt und das herrliche Wetter mit dem tollen Sound genossen. Dabei konnte einem ein wahrlich glühender Floyd-Fan (bereits in etwas fortgeschrittenem Alter) mit Luftgitarre und ekstatischen Tanzbewegungen nicht unbemerkt bleiben. Wir kamen ins Gebärdengespräch, denn mein ukrainisch ist unterirdisch (= nicht vorhanden), und Sergej kann kein Englisch. Aber im Verlauf der Zeit erinnerte sich Sergej an sein Schul-Deutsch so weit, dass wir uns austauschen konnten. Im Februar des letzten Jahres aus Kiew geflüchtet, verdient er sich u.a. als Profimusiker sein Auskommen nun in Prag. Natürlich wollten wir wissen ob er gestern in der Show war oder heute hingeht. Nein, nein!! Viel, viel zu teuer!! Wir konnten an der Abendkasse für Sergej und seine Begleitung zwei Tickets besorgen. Sehr (!!) große und ausgelassene Freude auf beiden Seiten. Während des Konzerts, die beiden sind uns gegenüber auf einem etwas höheren Rang gesessen, sind sie oft gestanden und haben zu den vertrauten Melodien intensiv getanzt. Nach dem Konzert haben wir uns dann in der Bar (des Hotels ) getroffen und dort dann ausgiebig die deutsch-ukrainische Freundschaft bei mehreren Halben Bier gefeiert und hochleben lassen. Für uns vier eine unvergessliche Erinnerung vor allem im Zusammenhang mit den entdeckten Gemeinsamkeiten. Nach einem Zwischenstopp in Berlin bei Peter Gabriel in der Waldbühne – wo sich Sergej kurz über mein Handy zugeschaltet hat – ging es dann nach Frankfurt, das zweite Mal nach 2002 (In The Flesh Tour). Dieses nun, mein Achtundfünfzigstes Roger Waters Konzert seit 1984, ist es also, das – nach derzeitigem Stand – Letzte. Eine lange Reise geht damit zu Ende und ich bin einfach nur dankbar für phantastische Momente, unwiederbringliche Erlebnisse, Erinnerungen, Memorabilia, Bekanntschaften und Freundschaften im Lauf der vergangenen vier (!!) Jahrzehnte.
The show must go on…die nächste Station: Nick Mason’s Saucerful of Secrets Ende Juli in Pompeji.