King Crimson 1.12.2016 Wien, Museumsquartier
In der letzten Woche habe ich ein zwei Gänge zurückgeschaltet bezüglich neuer Artikel auf der Website. Abgesehen von Nick Mason’s Interview Serie, die er anlässlich die “The Early Years” Box gab, nutzte ich die Zeit für andere Dinge. Unter anderem für Konzerte. Am 14.11. ließ ich mich von Stoner Rocker Brant Bjork und seiner Band ordentlich durch rütteln und vorgestern besuchte ich das Konzert der legendären Band “King Crimson” in Wien. Nicht das ich ein Fan wäre oder Kenner von ihnen wäre, ganz im Gegenteil. Mit “In The Court Of The Crimson King” besitze ich genau ein Album, das ich wahrscheinlich mehr als 20 Jahren nicht mehr gehört habe! Es war einfach wieder ein guter Anlass um nach Wien zu fahren und das Konzert einer Legende zu sehen.
Play The Music
Während der Fahrt nach Wien hatte ich endlich Zeit um mir neue CD’s anzuhören. So hörte ich bei der Hinfahrt neben dem neuen Black Mountain Album “IV” das Livealbum von Kate Bush “Before The Dawn”. Am Weg zurück lief auf Ö1 das Album von Klaus Waldeck “Gran Paradiso” und danach gönnte ich mir die CD 1970 DEVI/ATION aus der “Early Years” Box, also zweimal “Atom Heart Mother” und die “BBC Sessions” mit John Peel! Ich bin bereits gespannt auf meinen Bericht über die “Early Years” Box!
King Crimson’s strenge Smartphone Regeln
Sehr gut gefiel mir wie King Crimson das Problem der Dauerfilmerei mit den Smartphones lösten! Die gehen da ziemlich restriktiv dagegen vor. Bevor es los ging gab es zwei Durchsagen, selbstverständlich in deutscher und englischer Sprache, in denen die Spielregeln bekannt gegeben wurden. Diese waren leicht verständlich: keine Fotos, keine Filmerei und keine sonstigen Aufnahmen! Erst am Schluss war es erlaubt, wenn alle Songs gespielt sind und Bassist Tony Levin sein Foto vom Publikum macht! Zusätzlich wurden zwei Tafeln auf der Bühne aufgestellt auf denen die Regeln zu lesen waren. Wer sich nicht daran hält wird aufgefordert seinen Platz zu räumen. Und so kam es das ich kein einziges Mal durch einen Screen sehen musste, wenn ich den Musikern bei ihrem Spiel auf der Bühne zusehen wollte! Eine hervorragende Idee, die sicherlich auch was für David Gilmour und Roger Waters wäre!
Ähnlich kompromisslos war die Herangehensweise der Band an die Songs der Setlist! Es wurde drei Stunden improvisiert was das Zeug hielt! Dabei fielen die drei Drummer auf, deren Arbeitsplatz nicht wie üblich hinten auf der Bühne gelegen war sondern vorne! Das war schon etwas ganz besonderes drei solche hervorragende Drummer bei ihrem Schlagwerk zuzusehen!
Mit Mel Collins und Tony Levin sind zwei Mitglieder der aktuellen King Crimson Band mit direkten Verbindungen zu Pink Floyd, Rick Wright, Nick Mason und Roger Waters dabei, das sollte nicht unerwähnt bleiben.
Konzert-Statistik:
Spielstätte: Museumsquartier Halle E
Kapazität: 1.500 Besucher (ausverkauft)
Adresse: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Web: www.halleneg.at
Ticketpreise: 81,5€
Einlass/Beginn: 19h/20h
Band:
Robert Fripp: Guitars, Keyboard
Jakko Jakszyk: Guitars, Vocals
Tony Levin: Bass, Vocals
Mel Collins: Saxofones, Flute
Gavin Harrison: Drums
Pat Mastelotto: Drums
Jeremy Stacey: Drums, Keyboard
Set 1:
01. Hell Hounds of Krim
02. Pictures of a City
03. Lizard
04. Suitable Grounds for the Blues
05. VROOOM
06. The Construction of Light
07. The Court of the Crimson King
08. The Letters
09. Sailor’s Tale
10. Interlude
11. Radical Action (To Unseat the Hold of Monkey Mind)
12. Level Five
Set 2:
13. Peace: An End
14. Indiscipline
15. Cirkus
16. Epitaph
17. Easy Money
18. Devil Dogs of Tessellation Row
19. Red
20. Meltdown
21. Larks’ Tongues in Aspic, Part Two
22. Starless
Encore:
23. Heroes (David Bowie cover)
24. 21st Century Schizoid Man
Der Robert Fripp ist ein absoluter Perfektionist. So wie unsere Lieblingsband das auch ist, nur 10 mal mehr. Er verlangt auch dasselbe von seinen Mitmusikern. Daher verstehe ich dass auch sein Publikum nicht stören sollte. Aber wer die Band richtig kennt weiss das. Deshalb ist die Idee keine Fotos und Filmaufnahmen zu machen, wie Werner schon sagte super und sollte bei manch anderem Konzert auch angewendet werden.