Roger Waters 22.6.2011 The Wall in Budapest

Das Waters Konzert in Budapest blieb lange Zeit unsicher. Zuerst wurde es für den 12.4. angesetzt, etwas später auf den 13.4.2011 verschoben. Danach war ziemlich lange nichts zu hören und schließlich wurde der Termin erneut verschoben, diesmal auf den 22.6.! Es blieb dabei!

Das Konzert in der Sportarena war für Michael und mich das letzte Roger Waters The Wall Konzert dieses ereignisreichen “Floyd” Jahres. Am 1.4. begann unsere “Tour” in Mailand und heute endete sie in Budapest. Michael war 2007 in Budapest bei Waters als er “Dark Side of the Moon” zum Besten gab. Ich sah ihn am 15.6.2002, “In The Flesh-Tour”, im Kissstadion, dem einzigen Open-Air-Konzert abgesehen von Glastonbury damals. Von mir zu Hause sind es mit dem Auto fast 500 Kilometer, bis wir, Brigitte und Ingrid begleiteten uns, vor der runden Arena parkten.

Nach einigen Stunden “Sightseeing” und Pizza essen im Zentrum Budapests fuhren wir mit der Metro zur Arena. Um 19:30 standen wir vor der Bühne! Wir hatten heute Stehplatzkarten im “Golden Circle” Bereich. Wir reihten uns ca. in der Reihe 12 ein!

Bei “Another Brick in the Wall Part 1” werden jetzt viel mehr Details der spielenden Kinder gezeigt. Es muss sich um einen Spielplatz im Gazastreifen handeln. Und man sieht jetzt auch ganz deutlich die israelische “Wall”! Nach “Another Brick Part 2” erklärte Waters dieses Mal im Gegensatz zu München nicht warum er einen neuen Song spielte. Dafür aber richtete er seine folgenden Worte an eine Person im Publikum.

Juliette knows what I´m talking about.

Kurz bevor Roger Waters mit “Mother” begann und auf den, “Poor old fucked up Roger 30 years ago” von damals hinwies, sagte er so etwas wie: “As Juliette knows!” Wen meinte er damit? Seine erste Ehefrau? Aber die heißt Judy? Und war diese “Juliette” im Publikum, es machte auf alle Fälle den Anschein, denn Waters lächelte, hob die Hand und sah in die Richtung dieser Person! Es kann natürlich irgendjemand gewesen sein! Die einzige Juliette die mir noch in den Sinn kommt, das wäre Rick Wrights erste Ehefrau, Juliette Gale. Die beiden waren von 1965 bis 1982 verheiratet, also weiß sie sicher auch noch genau wie Roger damals drauf war! Aber sie wird es wohl nicht gewesen sein, oder? Schaut euch das mal selber an: Roger Waters Mother – Budapest 2011.

22.6.2011 Budapest Papp László Sportaréna
The Wall Live, Beginn: 20:30, Einlass: 19:00. Die Sportarena in Budapest fasst maximal 12.500 Zuseher.
Fans beim Konzert:

Chris Wells, Branimir Kućar, Michael Mayr, Brigitte Mayr, Werner Haider, Thomas Zeidler, Markus Brandstetter
Musiker:
Drums: Graham Broad
Guitars: Roger Waters, Dave Kilminster, G.E. Smith, Snowy White
Keyboards: Jon Carin, Harry Waters
Lead Vocals: Roger Waters, Robbie Wyckoff
Trompete: Roger Waters
Backing Vocals: Jon Joyce, Mark Lennon, Pat Lennon, Kipp Lennon
Songliste:
01. Spartacus Intro
02. In The Flesh?
03. The Thin Ice
04. Another Brick In The Wall, Pt.1
05. The Happiest days Of Our Lives
06. Another Brick In The Wall, Pt.2 (neues Ende)
07. Another Brick In The Wall, Reprise Menezes (neu)
08. Mother
09. Goodbye Blue Sky
10. Empty Spaces
11. What Shall We Do Now
12. Young Lust
13. One Of My Turns
14. Don't leave Me Now
15. Another Brick In The Wall, Pt.3
16. The Last Few Bricks
17. Goodbye Cruel World

18. Hey You
19. Is There Anybody Out There?
20. Nobody Home
21. Vera
22. Bring the Boys Back Home
23. Comfortably Numb
24. The Show must Go On
25. In The Flesh
26. Run Like Hell
27. Waiting for The Worms
28. Stop
29. The Trial
30. Outside the Wall
Nächstes Konzert: ‎24.6.2011 Zürich Hallenstadion
Vorheriges Konzert: ‎20.6.2011 München Olympiahalle
Roger Waters Konzerte in Budapest:
15.06.2002 Budapest Kissstadion
14.04.2007 Budapest Sportsarena
22.06.2011 Budapest Papp László Sportaréna
Links:
The Wall Europa 2011
The Sea Of Faces

11 Antworten

  1. Avatar Martin Meier sagt:

    Hallo Werner,

    na da wünsch ich euch aber ein schönes und vor allen Dingen stressfreies, letztes Konzert (ohne Pförtner..) !

    Genieß es nochmal richtig auch wenn die Fahrt ziemlich lang ist.
    Eigentlich ist die Rückfahrt ja auch wesentlich unangenehmer.

    Trinkt ein Bier für mich mit

    Liebe Grüße
    Martin.

  2. Avatar Julian Wolf sagt:

    »As Juliette knows!«

    Nun ja … um mal ganz ehrlich zu sein:
    Ich bin von der Show mehr als beeindruckt und ebenso fasziniert davon, daß Du so gut wie jeden am 12ten Mai in London erkannt hast, der irgendwie mal was mit David Gilmour oder Pink Floyd zu tun hat.

    Seine Familie, seine Kinder, seine Manager. Natürlich ist es liebevoll, der Musik gegenüber und dem Mann gegenüber. Doch mein Ziel ist es nicht unbedingt, herauszufinden, was jeder einzelne Name bedeutet, den Roger auf der Bühne in den Mund nimmt.

    Es war sicherlich eine persönliche Bemerkung mit einem Augenzwinkern an besagte Juliette. Wer sie ist? Vielleicht eine alte Freundin. Vielleicht hat er sein Tagebuch so genannt. Vielleicht eine Journalistin, mit der er am Nachmittag ein Interview zu genau dem Thema gemacht hat. Vielleicht … keine Ahnung!

    So derb das klingt und so spannend es dennoch sein kann, aber was geht es uns an? Und darüber hinaus: Was haben wir davon, wenn wir es wissen?

    Irgendwie … gar nichts. Andererseits ist es aber doch auch schön zu wissen, daß selbst ein so im Mittelpunkt stehender Star wie Roger Waters noch ein Privatleben hat, mit Freunden und Namen, die der Presse und den Fans nicht bekannt sind, oder?
    😉

    Alles LIebe, Julian!

    • Avatar Werner sagt:

      Hallo Julian,
      im Angesicht der gesamten Aufführung ist diese Bemerkung für viele unwichtig. Aber nicht für mich! Ich bin mir sicher, das es sich bei “Juliete” nicht um sein Tagebuch, sondern um Rick Wrights Frau handelte. Und sie auch im Publikum war! So etwas muss erwähnt werden, dass ist der Auftrag meiner Floyd-Fanseite, eine große Geste von Waters, die sonst niemand bemerkt hätte! Das war eine schlimme Zeit für Rick von 1979 – 1982, die dann auch noch in einer Scheidung endete!

      • Avatar Julian Wolf sagt:

        Hi Werner,

        weißt Du … ich will es nicht so recht abstreiten, weil sich ja viele dafür interessieren (und ich bin ja auch nicht von der Neugier verschont), allerdings empfinde ich es zumindest als “Graubereich”. Klar, dadurch, daß er es von der Bühne aus gesagt hat, hat er es selbst “aus dem privaten herausgezogen”.

        Es ist aber eben spannend, zu beobachten, welche Künstler Ihr Privatleben einfach privat sein lassen, so schwer ist das gar nicht, und welche sich immer wieder “in´s Rampenlicht” heben. Ein Harald Schmid zum Beispiel, kaum zu glauben, aber über sein Privatleben ist praktisch nichts bekannt. Pocher hingegen … uiuiui!

        Und hier ist für mich die Frage: Wo hört die “Künstlerfigur” auf und fängt der “Privatmensch” an.

        Auch aus anderen Perspektiven habe ich es oft mitbekommen: Ein Künstler, dessen Musik ich bewundere, lerne ich privat kennen. Auf einmal ist er nicht mehr die “Bühnenfigur” sondern “nur ein Mensch”. Und wenn es “dummerweise” ein Mensch ist, den ich nicht leiden kann, macht mir das seine Musik madig. Es ist also auch ein bißchen selbstschutz dabei, die “Künstlerfigur” und die “Privatperson” zumindest in Ansätzen voneinander getrennt zu sein. Für mich meine ich natürlich.

        Wie gesag: Wenn ich irgendwo lese, wer “Juliette” ist, lese ich sicherlich weiter. Andererseits … ich halte es einfach auch nicht für sooo wichtig. Es ist eben schön, nicht alles wissen zu müssen. 😉

        Alles LIebe, Julian!

  3. Oskar Oskar sagt:

    Vielleicht ist es ja Juliette, Mark Knopflers Freundin aus Romeo and Juliette?

  4. Avatar Henning sagt:

    Dabei fiel mir ein: Immerhin erwähnte Roger Ricks Ex-Frau bereits namentlich in dem auf der damaligen Webseite publizierten Nachruf (“My thoughts are with his family, particularly [his children] Jamie and Gala and their mum Juliet, who I knew very well in the old days, and always liked very much and greatly admired.”) …
    Henning

    • Avatar Werner sagt:

      Ja genau, danke Henning!!
      Dann gehe ich einmal davon aus, bis das Gegenteil bewiesen ist, dass Rick Wrights Frau “Juliet” (vielleicht begleitet von Gala und Guy Pratt) sich das Konzert in Budapest ansahen!

    • Avatar Anja sagt:

      Nick Mason schreibt in seinem Buch “Inside out”: “Unterdessen brachte Roger in Berlin “The Wall” wieder auf die Bühne, und wir hörten zwangsläufig davon – nicht zuletzt, weil er demonstrativ alle unsere Exfrauen einlud.”

      Zwar wird er heute so etwas eher nicht mehr machen, um seine Ex-Bandkollegen zu ärgern. Aber es kann doch gut sein, dass da noch Kontakte bestehen.

      • Avatar Werner sagt:

        Das wusste ich auch nicht mehr! Nick Mason witzig wie immer! Da haben sie sich bestimmt gefreut, als Roger die Ex-Frauen alle einlud! 😉

  5. Avatar Bran sagt:

    Great concert!

    Seeing Rog so close was a damn great experience!
    Nice seeing you again there Werner.

    Hopefully Gilmour next time! 😉

    Bye!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert