Roger Waters über sein neues Album-Projekt!
In einem Interview vom 4. Dezember, verriet Roger Waters interessante Details von seinen Plänen für das nächste Album. Er sprach auch unmissverständlich darüber, ob denn Musiker sich politisch äußern sollten oder nicht!
FRANK BARAT: Viele Künstler würden sagen, dass das vermischen von Kunst und Politik falsch ist. Das ihr Ziel nur die Unterhaltung ist. Was würden Sie zu diesen Menschen sagen?
ROGER WATERS: Nun, es ist lustig, dass du das sagst, weil ich gerade gestern den Text eines neuen Stücks, das auf dem neuen Album von mir sein wird, fertiggestellt habe. Es geht um einen Großvater in Nordirland der mit seinem Enkel auf eine Reise geht um dabei die Antwort auf die Frage: “Warum sie die Kinder töten?”, zu finden. Denn das Kind ist darüber sehr besorgt. Am Ende des Liedes, habe ich beschlossen, etwas mehr hinzuzufügen. In dem Song fragt das Kind seinen Opa: “Ist es das?” Darauf antwortet der Opa: “Nein, wir können es nicht in diesem Sinne verlassen, gib mir eine andere Note.” Ein neues Lied beginnt und der Opa hält eine Rede. Er sagt: “Wir leben auf einem kleinen Punkt in der Mitte von einer Menge verdammten nichts.
Nun, wenn Sie daran kein Interesse haben, wenn Sie einer von denen sind “Roger, ich liebe Pink Floyd, aber ich hasse deine verdammte Politik”, wenn Sie glauben, Künstler sollten Stumm sein, entmannt und wie Wackelhunde ziellos über dem Armaturenbrett des Lebens baumeln, dann ist mein guter Rat: “Verpiss dich schnell an die Bar, denn die Zeit läuft schon.” Das ist meine Antwort auf ihre Frage.
Wann wird das Album veröffentlicht werden?
ROGER WATERS: Ich habe keine Ahnung. Ich arbeite derzeit wild an vielen alten Projekten. Ich werde es Sean Evans vorspielen. Er kommt morgen zu mir nach Hause in Manhattan um es sich anzuhören. Ich habe ein Demo, das eine Stunde und sechs Minuten lang ist. Es ist ziemlich schwere Kost, das muss ich gestehen, aber es enthält auch etwas Humor, das hoffe ich, aber es ist sehr radikal und wirft sehr wichtige Fragen auf!
Schauen sie, wenn ich der einzige bin der es zu tut (sich politisch zu äußern), bin ich damit einverstanden. Ich meine, ich wünschte es gäbe mehr Leute, die über Politik und unsere reale Situation schreiben würden. Auch wenn es sich dabei um extreme Standpunkte handeln würde. Es war sehr wichtig, dass Goya tat was er tat, das gilt auch ebenso für Picasso und Guernica und all die Anti-Kriegsromane, die während und nach dem Vietnam-Krieg veröffentlicht wurden.
Roger Waters nach der Tour voller Tatendrang
Nach diesen Äußerungen von Waters, “.. wie Wackelhunde ziellos über dem Armaturenbrett des Lebens baumeln“, so ein Satz muss einem auch erst einmal einfallen(!!), würde ich sagen, das klingt nicht danach als ob er etwas müde geworden wäre! Er scheint den Adrenalin-Schub der abgelaufenen Tournee noch im Blutkreislauf zu haben! Das er sein neues Material als radikal bezeichnet ist vielversprechend! Interessant finde ich, dass Sean Evans einer der ersten Personen ist denen er sein Demo vorspielt. Er scheint sehr viel von ihm und seiner Meinung zu halten! Evans war eine der wichtigsten Personen bei der Neugestaltung der The Wall Live Tour. Die beiden haben sehr viel zusammengearbeitet in den letzten Jahren.
Das Interview mit Waters wurde telefonisch von Frank Barat geführt. Einen Audiomitschnitt bzw. den Text des kompletten Interviews findet ihr unter folgendem link: lemuradesoreilles.org: exclusive-interview-with-roger-waters.
Ich danke Christian für die Information!!
Wer ist denn Sean Evans?
Er war der “Creative Director” der The Wall Tour!
http://deardiary.deadskinboy.com/
Hoffentlich vergisst er nicht, dass er auch noch die WALL-Tour auf Scheibe bringen muss! Schön, wenn Herr Waters so viel Power hat. Mir wäre es lieber, er würde diese mal bündeln und eine Sache fertig machen.
“Christmas comes…”
Hm, ziemlich kryptisch, was er so von sich gibt zu seinem work in progress, um es mal vorsichtig zu sagen. Da aber die Selbstauskünfte eines intelligenten Künstlers substantiell seltenst das Niveau seiner anspruchsvollen und vielschichtigenden Arbeit erreichen und RW im Speziellen kein Dummkopf ist, erwarte ich den Tag der Veröffentlichung seines Albums weiterhin hoffend.
Dieses Interview wird noch hohe Wellen schlagen und das nicht, weil Roger Waters über sein neues Album gesprochen hat.
Warum meinst du? Wegen seines Nazi-Vergleichs, daß für ihn ein Auftritt in Israel so inakzeptabel wäre wie zB in Hitler-Deutschland? Da werden nur wieder einmal die zionistische Presse und diverse Blogger schäumen – und jeder besonnene Mensch wird schmerzhaft die Miene verziehen oder den Kopf schütteln ob eines so törichten Vergleichs. Alles andere ist doch längst bekannt durch den investigativen Journalismus von Max Blumenthal. Nur: dessen kontroverses Buch, das RW zitiert, wurde dieses Jahr auch in Israel veröffentlicht. Soviel zur Presse- und Meinungsfreiheit in einer vermeintlich faschistoiden Gesellschaft.
spiegel.de/kultur/gesellschaft
Schönen 3. Advent
Interessant, seit der letzten Meldung ist das Demo um satte 11 Minuten länger geworden 🙂
Die Nachrichten über RW überschlagen sich gerade, wegen seinem Vergleich von Juden und Nazis. Böse Kommentare lese ich über ihn. Ach, der soll sich raushalten, der bringt den Namen Pink Floyd zu sehr in die politische Ecke. Er bewegt sich da in einen Bereich, der für viele zu sensibel ist.
Ich gestehe mir ja völlig ein, daß mir RW viel näher ist als DG und der Rest von PF. Für mich ist und bleibt er das wichtigste Element von PF, auch wenn er alleine natürlich nicht PF ist sondern “nur” RW.
Als kreatives Genie sehe ich ihn zwar, doch ob das, was er nun produziert, wirklich ein weiteres großes Werk wird oder nur noch das zappeln eines verendenden Genius, da bin ich mir sehr unschlüssig.
Bedenklich stimmt mich vor allem, daß er sein neues Werk so oft erwähnt. Und irgendwie immer wieder recht “aussagelose” Kommentare dazu abgibt. Da redet er dauernd davon, wie viele Ideen er hat, und dennoch braucht es Jahre, bis mal ein Stück entsteht. Und dieses baut er gleich in seine Wall-Tour ein, fast wie ein “Beweis” dafür, daß er noch kreativ ist.
Meiner Erfahrung nach kann man die Kreativität weder erzwingen noch herbeireden. Oft ist es so, daß jemand immer mehr darüber reden muß, so weniger wirkich da ist.
Um es noch weiter zu spinnen: Seine Wall-Show war genial! Und so eine Show, über drei Jahre mit festem Zeitplan, hält eine Struktur aufrecht. Schon viele Künstler, nicht nur im Bereich der Musik, habe ich erlebt, die “in Ihrer Show” hervorragend waren, das Hirn jedoch nicht mehr den Alltag meistern konnten. Die Genialität von RW habe ich nur noch auf der Bühne erlebt, in seinen Interviews kommt er mir eher wie ein etwas veritterter, alter Mann vor, meist mit etwas zu viel Alkohol im Blut und weniger in der Selbstreflektion, mehr im Angriff.
Eines der Highlights: seinen genial-Ätzenden Angriff auf King George in “When the Tigers Broke free”, so etwas traue ich Ihm heute nur noch schwer zu. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob RW wirklich noch ein kreatives Genie ist, oder ein alter Mann, der sich (zu recht) auf seine Loorbeeren ausruhen könnte, da er eines der Meisterwerke der Musik geschaffen hat.
Es wäre schade, wenn er sich etwas beweisen will, was er nicht mehr kann, denn das könnte seine wirkliche Leistung, die schon Jahrzehnte her ist, leider etwas zurückstellen.
Andererseits … Mut zum Risiko! Silvester Stallone hat mit 60 noch einen Rocky gedreht, es wurde fest mit einem totalen Reinfall gerechnet und was macht dieser Mann? Legt einen unglaublich gefühlvollen und wunderschönen Film hin, der an der Kasse “normal” abschnitt, bei den Fans aber zu einer Versöhnung mit all den Schrott-Rocky-Fortsetzungen führen konnte. Wundervoll!
Ich habe Angst vor seinem neuen Album. Den entweder es wird peinlich, oder es wird so erschreckend gut, daß es Traumatisiert!
Alles Liebe, Julian!
PS: “Der Opa und das Kind” … solche “Geschichten” aus dem Inhalt finde ich dagegen mau. Details ohne klare Linie, ohne Überschrift, außer einem hilflosen “Warum töten Sie die Kinder?”, das deutet für mich nicht auf Kreatrivität hin.
dieses post kann ich in jeder hinsicht zu 100% unterschreiben. nur angst sollte man keine haben vor dem album, ob es nun kommt oder nicht 😉 lassen wir es auf uns zukommen – wenn es schlecht ist, ist es halt schlecht – so what. und ich meine auch, es gibt künstler die in ihrem leben soviel grosses geschaffen haben, das unantastbar bleibt, egal wie schwach ihr späteres wirken ist. roger waters gehört für mich eindeutig dazu.
Ich kann mich dem Post von Julian nur anschließen ……..
Ich glaube ganz einfach das sich Roger Waters für viel zu wichtig nimmt und hält.Mit seinen ewigen Kommentaren zur politischen Lage dieser Welt mag er ja vielen gefallen aber ich denke das er auch vielen damit einfach nur langweilt.
Für mich gibt es Roger Waters eigentlich zweimal.Der erste war Mitglied einer der grössten Bands in der Rockgeschichte ,genialer Komponist und vieleicht auch Texter.Dieser Roger Waters hat sich aber nach THE FINAL CUT für immer verabschiedet.Sicher gab es den einen oder anderen guten musikalischen Ansatz,z.b EACH SMALL CANDLE,aber mal ehrlich alles was sonst so kam war nur noch Mittelmaß.
Und dann gibt es da den Roger Waters von heute,der ausser das er seit Jahren auf Best of Tour ist und amsonsten nur noch vor sich hin grantelt.Dieser Roger Waters hat aber mit Pink Floyd garnichts mehr zu tun.Für mich hat er sich musikalisch schon lange in die zweite Reihe gestellt.
Nun,seis drum.Bei dem Gedanken an ein neues Album habe ich kein gutes Gefühl…vieleicht sollte er es bei dem Demo lassen.
Na denn
Lg
Achim
Ähnliches kann man auch über DG sagen. Gut, er hat sich den Namen “Pink Floyd” erstritten und unter dem Namen weitergemacht. Aber wie erfolgreich wären die Alben ohne RW denn überhaupt gewesen, wenn da nicht PF drübergestanden hätte?
In dem Sinne gibt es JEDES Mitglied von PF doppelt: Als die Band zusammen war und “die Zeit danach”. OAI halte ich für weitaus langweiliger als ATD, und an ein Projekt wie eine Oper hat sich sonst mal gar keiner getraut.
RW allerdings war damals immerhin der “Kopf” der Band. Und wenn ich mir also die GANZE Geschichte von RW und von DG angucke, nicht nur auf PF beschränkt, dann ist RW für mein Empfinden doch um einiges wichtiger als DG.
Bei RW habe ich wenigstens ein bißchen Hoffnung, daß noch was gutes kommen könnte. Von DG erwarte ich da nicht mehr wirklich was. Er wird sich hinsetzen und ein paar wunderschöne Melodien vor sich hinklimpern. Es ist halt das Verhalten, das RW mal mit “Ruhestand” bezeichnet hat.
Alles Liebe, Julian!
Sehr geehrter Julian
Ich weiß zwar nicht wie du in meinem Kommentar den Bezug zu David Gilmour herstellst,aber es lag mir absolut fern eine erneute Diskusion anzustoßen wer denn nun von beiden der bessere,oder der wahre Floyd Chef war.Ich habe während des schreibens meiner Zeilen auch garnicht an Gilmour gedacht.Und es ist mir auch vollkommen egal ob jemand OAI für ollen Käse hält und ATD für das Jahrhunsdert Werk.Und hey,wenn Roger Waters für viele heute ein überragender Künstler und Genie ist…so what!Für mich eben nicht…oder sagen wir mal nicht mehr.
Damals,während seiner Floyd Zeit mochte ich ihn sogar,und das er fantastische Songs geschrieben hat und für die Band immens wichtig war braucht mir auch keiner zu erklären.Ich finde sogar TFC richtig gut.Aber dann hat er sich stark verändert und es war irgendwie für mich vorbei.Er konnte mich eben musikalisch nicht mehr überzeugen,und das hat sich bis heute eben nicht mehr geändert,sorry.
Und seine Interview’s ? Ich lass ihn reden,denn ich glaube kaum das es viele so ernst nehmen wie er es gerne hätte.
Alles easy ?
Na denn
Schönen dritten Advent
Lg
Achim
Hi Achim,
oh, ich habe das nicht böse gemeint. Daß ich es vor allem auf DG bezogen habe lag wohl an den “Fan-Lagern”, die sich immer wieder bilden (und auch mir gewaltig auf den Keks gehen).
An sich wollte ich damit nur ausdrücken, daß PF die für alle Beteiligten Kreativste Zeit war, das dürfte unumstritten sein. Und danach ist jeder halt nur noch “er selbst”. Nicht mehr und nicht weniger.
Alles Liebe, Julian!
Mit einem offenen Brief antwortete Rabbi Shmuley Boteach im “New Yorker Observer” nun auf die Äußerungen des Musikers: “Dass Sie die Unverfrorenheit haben, Juden mit den Monstern zu vergleichen, von denen sie ermordet wurden, zeigt, dass Sie keinen Anstand haben, kein Herz und keine Seele.”
Diese Aussage bringt es auf den Punkt und erklärt das doch arg durcheinander geratene Gedankengut von Roger Waters.
Ich wäre nur froh wenn er seine abstossenden Aüßerungen für sich behalten würde.Egal ob und wann er ein neues Album bringt,ich werde es mir nicht anhören und schon garnicht kaufen.
Lg
Achim
“Egal ob und wann er ein neues Album bringt,ich werde es mir nicht anhören und schon garnicht kaufen.”
Auch eine sehr seltsame Einstellung….
Das ist keine seltsame Einstellung sondern eine Entscheidung.
Stimmt, aber auch meiner Meinung nach eine “seltsame”.
Da steckt doch die Aussage mit drinnen: Mich interessiert nicht die Musik oder die Qualität, sondern es ist eine prinzipielle Entscheidung.
Und wenn man “aus Prinzip” über einen Künstler bzw. gegen eines seiner Werke entscheidet, dann hat das ja nichts mehr mit der Musik zu tun, sondern nur noch mit persönlichen Aversionen.
Alles Liebe, Julian!
Ich finde Waters’ Interviews in letzter Zeit oftmals sehr seltsam. Mir scheint es so dass er entweder geistig abbaut, zuviel Alkohol konsumiert oder einfach nur ein viel zu überzogenes Ego hat. Es wird ja nur in alle Richtungen ausgeteilt, kennen wir ja schon. Aber der Israel/Dritte Reich vergleich ist extrem dumm und passt auch vorne und hinten nicht. Wenn er das ernst meint hat er fast schon mein Mitleid, wenn es PR sein soll um wegen seines neuen Albums im Gespräch zu bleiben (die neverending Wall Tour scheint ja jetzt doch mal vorbei zu sein) ist das geschmacklos.
Über sein potentielles Album Konzept: Da hatte er in letzter Zeit schon viele. Gehört haben wir null bisher. Wenn er was auf Platte bringt schön, wenn es dann noch gut klingt umso besser. Aber nachdem was er in den letzten Jahren an Material abgeliefert hat bin ich skeptisch. Aber wer weiss was er für Großtaten während der Wall Tour auserkoren hat.
“Ich finde Waters’ Interviews in letzter Zeit oftmals sehr seltsam. Mir scheint es so dass er entweder geistig abbaut, zuviel Alkohol konsumiert oder einfach nur ein viel zu überzogenes Ego hat.”
Wenn wir alle mit 70 Jahren körperlich und geistig noch so fit sind können wir uns nur beglückwünschen. Die Alkohol Anspielung ist übrigens ebenso geschmacklos wie ein Nazi-Vergleich.
http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/dec/16/roger-waters-antisemitism-unhelpful
Wie ich finde der erste besonnene, sowie differenzierte Beitrag zu dieser Thematik.
Ein guter Artikel, nur: Der Verfasser schreibt “…whether his words were antisemitic or not. If they were not, then the assumption is that they would be acceptable.” – und führt im folgenden aus, daß RWs Äußerungen “over the top” – und somit eben nicht akzeptabel sind. Dies wiederum macht deutlich, daß der pauschale Vorwurf, RW sei ein Antisemit, zu nichts führt. Befaßt man sich mit seinen Bemerkungen, bleibt nichts anderes übrig, als sie Satz für Satz auf ihren Wahrheitsgehalt und geistigen Nährwert hin zu untersuchen. Das “European Monitoring Center against Racism and Xenophobia” (EUMC) hat 2005 eine Arbeitsdefinition vorgeschlagen, die Antisemitismus “formal sowohl als eine Wahrnehmungsweise, als auch als gegen Juden bzw. jüdische Einrichtungen gerichtete verbale oder physische Handlungen definiert, wobei sich diese auch gegen den Staat Israel als jüdisches Kollektiv richten können.” Eine einheitliche, allgemeinverbindliche Definition von Antisemitismus existiert allerdings weiterhin nicht. Je nachdem, wie eng man den Begriff faßt, ist Schwarz-Weiß-Denken die Folge – was paradoxerweise denjenigen, der nun RW einen Antisemiten nennt, in seine Nähe rückt: Konträr extreme Ansichten ziehen einander auf ungesunde Art an. Das Beste ist – und die meisten Medien halten sich daran -, RWs politischen Äußerungen keinerlei Gewicht und Bedeutung beizumessen und sie stattdessen geflissentlich zu überhören.
>Mich interessiert nicht die Musik oder die Qualität<
Roger Waters liefert schon seit Jahren keine musikalische mehr.Auch wenn viele hier ihn immer noch für ein Geinie halten,seis drum…
Und ja ,es stimmt und ich gebe zu das sich in den letzten Jahren eine immer grössere Anti Symphatie bei mir gegen Roger Waters entwickelt hat.Seine politischen Äußerungen und jetzt dieser Nazi Vergleich sind einfach nur krank,dumm und wiederlich.Ich glaube er merkt garnicht wie viele Menschen er mit seinem geistig verwirrtem Gerede verletzt.
Davon mal abgesehen macht es mich fassungslos das sich immer wieder Menschen finden die ihn als Genie und genialen Künstler betrachten,das war einmal.
Da finde ich einen Satz aus dem Kommentar von Sunny doch sehr passend.
" Das Beste ist — und die meisten Medien halten sich daran -, RWs politischen Äußerungen keinerlei Gewicht und Bedeutung beizumessen und sie stattdessen geflissentlich zu überhören." Und das sollten wirklich alle tun.
Na denn
Lg
Achim
dein statement geht ein wenig über eine gewisse grenze hinaus. finde das fehl am platz, und unqualifiziert.
Er hat seit 21 Jahren kein (Rock-)Album mehr abgeliefert, das mag stimmen. Aber DU bist derjenige der das neue Album bereits abkanzelt bevor du auch nur eine Note gehört hast.
“Davon mal abgesehen macht es mich fassungslos das sich immer wieder Menschen finden die ihn als Genie und genialen Künstler betrachten,das war einmal.” – Beethoven, Leonardo da Vinci, Goethe, Mozart, die Stones, Jim Morrison, Lou Reed… alles keine Genies mehr da die genialen Werke in der Vergangenheit liegen?
“Seine politischen Äußerungen und jetzt dieser Nazi Vergleich sind einfach nur krank,dumm und wiederlich.Ich glaube er merkt garnicht wie viele Menschen er mit seinem geistig verwirrtem Gerede verletzt.” – Es gibt immer zwei Seiten (seine Facebook Seite ist recht interessant zu lesen zur Zeit)… Der Nazi Vergleich war doof und dass hier in D gleich der ohmeingotterhatautobahngesagt-empörungsreflex kommt war abzusehen. Aber seine kompletten politischen Äußerungen abzuwerten ist einfach nur krank, widerlich oder dumm. Ich glaube du merkst gar nicht wie viele Menschen du mit deinem geistig verwirrten Gerede verletzt 😉
@ Joachim, du schreibst selbst, dass du eine immer größere Anti-Sympathie gegen Roger Waters entwickelt hast, das finde ich ehrlich, dass du dies zu gibst. Aber das macht es schwer hier mit dir “halbwegs” objektiv zu diskutieren!
@ Yucateco, vom “ohmeingotterhatautobahngesagt-empörungsreflex” – hatte ich auch noch nie gehört!! 🙂
Ich empfinde Waters Isreal-Nazi-30erJahre-Vergleich auch provokant! Waters: “Die Parallelen zu dem, was in den dreißiger Jahren in Deutschland geschehen ist, sind so offensichtlich.” “Es gab viele Menschen, die so taten, als wenn die Unterdrückung der Juden nicht stattfinden würde. Zwischen 1933 und 1946. Nun gibt es ein neues Szenario. Nur dass es jetzt die Palästinenser sind, die ermordet werden.”
Dafür wird er jetzt von vielen Seiten angegriffen. In unterschiedlicher Heftigkeit, es kommt darauf an, welche Israelis mit welcher Gesinnung sich zu Wort melden. Was so in Israel´s Gesellschaft los ist, gibt ein interessanter Bericht im Spiegel wieder: Weltliche gegen Ultraorthodoxe.
Das Zentralbüro für Statistik sagt voraus, dass 2059 ein Drittel aller Israelis ultraorthodox sein werden. Eli Cohen treibt der Gedanke Schauer über den Rücken. “Diese Leute glauben, dass sie über dem Gesetz stehen, sie glauben nicht an Demokratie.” Cohen, Sohn marokkanischer Einwanderer, kam mit eineinhalb Jahren nach Beit Schemesch. “Das alles ist sehr gefährlich. Nicht nur für unsere Stadt: für ganz Israel.”
Die rechte Regierung Isreals muss wohl einen Spagat zwischen “denen” und der Friedenspolitik machen. Kann das überhaupt funktionieren?
Das ganze ist für mich ein Wirrwarr. Ich gebe zu, dass ich keinen Überblick über die Geschichte dieses Konfliktes habe. Peripher betrachtet frag ich mich wie viele andere auch, weshalb immer mehr Siedlungen gebaut werden?
Wenn Waters mich einmal mit in den Gaza-Streifen nehmen würde und zu dieser Schutzmauer führte, und ich all das sehen würde, das würde mich auch sehr aufregen. In Waters Umfeld fragt man schon ob er sich denn nicht um sein Leben fürchte! “Aren’t you worried for your life?” “No, I’m not”, so seine Antwort.
Waters Bemühen und Einsatz lenkt Aufmerksamkeit auf diesen Konflikt. Natürlich wäre es einfacher, wenn er nur Musik machen würde und seine Nase nicht in Dinge steckt, von denen er und wir nichts verstehen!! Der politischen Kaste wäre es vielleicht lieber, wenn wir uns von den neuen Smartphones, und den Sportfesten in Sotschi und der klimatisierten Fussball-WM in Katar (darauf müssen wir leider noch bis 2022 warten) euphorisieren und ablenken ließen anstatt immer nur herum zu nörgeln!
“Und das sollten wirklich alle tun.”
LOL! Das sagt der richtige…
Es muss ja niemand gut finden was ich schreibe,auch zwinge ich niemanden dazu mit mir zu diskutieren.Ich möchte einfach nur schreiben was ich denke oder fühle.Das so manches dem einen oder anderen nicht gefällt ist mir schon klar,ist aber schon ok….
Ich finde es immer noch besser ehrlich seine Meinung und Ansichten nieder zu schreiben oder zu sagen,als immer nur kopfnickend allem und jeden zuzustimmen.Leider sehen das wohl viele ganz anders und finden es garnicht gut wenn mann an ihr Heilligtum kratzt.
Nun,wie dem auch sei.Der liebe Gott hat mich mit einem dicken Fell versehen und somit kann ich eine menge ertragen.Und zur Beruhigung aller werde ich jetzt mit dem Thema Waters für mich abschließen.
Ich wünsche allen einen schönen vierten Advent
und frohe Weihnachten
Lg
Achim
das wünsche ich Dir auch, Joachim!
Danke Sunny!Wünsche ich dir auch.