Rick Wright bat Durga McBroom The Great Gig In The Sky bei seinem Begräbnis zu singen
Die Sängerin Durga McBroom schwärmt heute noch von ihrer Zeit bei Pink Floyd. Ihren ersten Auftritt mit der Band hatte sie in Atlanta 1987. David Gilmour gefiel ihre Stimme und von da an blieb sie fixer Bestandteil der Band, bis zum letzten Pink Floyd Konzert der The Division Bell Tour, das am 29.10.1994 im Earls Court stattfand. Sie blieb in freundschaftlichen Kontakt mit den Nick Mason, Rick Wright und Gilmour. Und so wie es aussieht, singt sie auf dem neuen Gilmour Album, das vielleicht ende, des Jahres veröffentlicht werden wird.
In den vergangenen Jahren nutzte sie ihre Floyd Vergangenheit für Auftritte mit bekannteren Pink Floyd Tributbands und wird zu Pink Floyd Conventions in Italien, Niederlande und Argentinien eingeladen. Ihre Schwester Loreley sang 1987 ebenfalls bei den Atlanta Konzerten von Pink Floyd und begleitete die Band auf der “Another Lapse” Europa Tour 1989. Sie singt seit einigen Jahre bei den The Australian Pink Floyd Show.
Im März trat Durga mit der argentinischen Tributband The End auf. In einem Interview meinte sie, dass Pink Floyd wie eine Familie für sie sei, “Wir alle zusammen haben uns sehr gut verstanden. Pink Floyd sind wie eine Familie für mich.” Sie sagte außerdem, dass Wright sich wünschte, dass sie The Great Gig in The Sky bei seinem Begräbnis singt!
Durga McBroom: The Great Gig In The Sky ist einer der schwierigsten Songs. Ihn zu singen berührt mich emotional sehr. Es ist eine Ehre, eine von denen zu sein, die ihn singen können. Als Richard Wright wusste, dass er im Sterben lag, bat er mich The Great Gig In The Sky bei seinem Begräbnis zu singen, weil meine Version ihm am besten gefiel. Das ist die größte Ehre, in meinem Leben als Sängerin.
Sehr berührend die Vorstellung, dass Wright in seinen allerletzten Tagen, Gedanken und klare Wünsche über sein Begräbnis äußerte. Nur wenig ist bekannt über sein Begräbnis, so soll es auch bleiben. McBroom erwähnte einmal, dass sie Jon Lord bei Wright’s Begräbnis kennen und schätzen gelernt hat. Es könnte möglich sein, dass er sie bei The Great Gig in The Sky am Klavier begleitete.
Abschließend wurde sie gefragt, was sie davon Roger Waters hält, dass er weiterhin mit der Marke Pink Floyd durch die Welt tourt, ohne Erneuerung seines Repertoires und damit Millionen verdient.
Durga McBroom: Dieser Vorwurf ist einfach nur dumm. Meiner Meinung nach hat Roger jedes Recht, die Musik zu spielen, die er schrieb. Die The Wall Show ist fantastisch. Ich sah sie in Italien letzten Sommer und kann das bestätigen. Er hat genug Songs geschrieben, die jetzt zu den Klassikern zählen. In Wahrheit habe ich nichts als Respekt für ihn.
Unglaublicherweise traf ich Durga und ihre Schwester Loreley genau bei diesem The Wall Konzert, in Padova am 26. Juli 2013. Die Schwestern hatten hinter der Bühne Jon Carin besucht und waren auf dem Weg zu ihren Sitzplätzen genau an mir vorbeigekommen!
Mehr von diesem Interview findet ihr hier: Canto lo que no podia hacer con Pink Floyd confiesa la vocalista Durga McBroom.
Wir danken Christian für diese Information.
Klare Worte zum Thema Roger Waters.
Und das von einer Profi Musikerin!
Dem habe ich nix mehr hinzuzufügen.
Gruß
Martin
Klare Worte über Rick Wright. Eine bessere Interpretin für “The great gig…” als sie kann man sich kaum vorstellen. An seiner Stelle hätte ich es mir auch gewünscht.
Das Lied gehört zu den schönsten Liedern, die er komponiert hat. Dafür gebührt ihm auf ewig mein Dank.
Gruß
Detlef
“…Nur wenig ist bekannt über sein Begräbnis, so soll es auch bleiben…”
Das ist taktvoll und anständig von dir, Werner, auch deshalb mag ich diese Website so sehr!
Gruss
t. kern
Beim Lesen sind mir die Tränen gekommen.
Wie du Julian, fand ich es auch sehr berührend und weil ich beruflich dann und wann mit dem Sterben in Kontakt komme, weiß ich wie stark man sein muss, um so klar seine Wünsche für das danach zu äußern!
Hoppla, an diesen Kommentar von mir kann ich mich gar nicht mehr erinnern!
Noch unglaublicher ist, dass dieser Artikel kurz vor Bekanntwerden des Erscheinens eines neuen PF-Albums erschienen ist. Und dann hat die gute Durga doch tatsächlich auf “Talkin’ Hawkin'” ein kleines Great-Gig-Zitat eingebaut – mit dem obigen Wissen noch mehr Gänsehautmoment.