Nick Mason über das neu aufgelegte Pink Floyd Gesamtwerk
Die “Welt am Sonntag” bietet heute ein Nick Mason Interview zum Lesen an. Mason humorvoll wie immer, Nick Mason, spricht über das neu aufgelegte Gesamtwerk, alte Fronten und den Rauswurf des Gründungsmitglieds Syd Barrett.
Was war Ihre Aufgabe im Unternehmen, das Pink Floyd während der Siebzigerjahre wurde? Außer am Schlagzeug zu sitzen?
Nick Mason: Jeder hat versucht, zum Wohle der Band das zu leisten, was er konnte. Roger wurde hauptamtlich zum Songschreiber. Ich unterstützte ihn bei der Organisation und Konzeption der Shows und Filme. Ich entwarf die Bühnen mit, und ich war für die Soundeffekte zuständig. Es hing im Studio allerdings auch keine Liste, wer wann kocht und sauber macht, wer wann den Bass bedient und wer wann trommelt. Wie in so einer WG, wenn Sie das meinen. Eine Band funktioniert von allein wie ein Automatikgetriebe. Oder sie bricht auseinander.
Heute gilt Pink Floyd als hoffnungslos zerstritten. Kürzlich traten Sie wieder gemeinsam auf mit Roger Waters, in der Rockoper “The Wall”. Auch David Gilmour wirkte mit, Ihr alter Gitarrist. Haben Sie sich versöhnt?
Nick Mason: Nun, ich habe ein wenig getrommelt, und David hatte sein Solo. Es war Rogers Abend. Die letzte ordnungsgemäße Wiedervereinigung liegt sechs Jahre zurück, im Hyde Park, anlässlich des Live-8-Festivals. Da stand auch Rick noch an den Tasten (Rick Wright starb 2008, d. R.). Aber es war sehr schön, sich auf der Bühne wieder zu begegnen. Es war eine reizende Geste von Roger, uns einzuladen. Und es war ein netter Zug von uns, auch zu erscheinen.
Woran brach sie auseinander?
Nick Mason: Sie war ja nicht urplötzlich dahin. Zuerst verschwand Roger, weil er der Ansicht war, als Musiker allein besser zurechtzukommen. Es war etwas beschleunigt worden durch den Streit, den David, Rick und Roger häufig miteinander hatten. Aber es war nichts Dramatisches.
Wo verliefen die Fronten?
Nick Mason: Die Hauptkampflinie lag eindeutig zwischen David und Roger. Roger sah in David einen singenden Gitarristen, er hielt nichts von seinen Songs. Für David war das irritierend, es hat ihn gekränkt.
Das komplette Mason Interview könnt Ihr online nachlesen: HIER