Andy Jackson über Pink Floyd’s Later Years Box, James Guthrie und Alan Parsons
Ein weiteres Interview mit dem Chef-Designer von Pink Floyd Aubrey Powell und dem Produzenten und Tontechniker Andy Jackson erschien auf der Webseite der argentinischen Tageszeitung Clarin.
Neben Aussagen mit bekannten Inhalten gab es von Jackson, der seit seinem 16. Lebensjahr selbst ein Pink Floyd Fan ist, ein paar Neuigkeiten zu erfahren. Der Grund warum Pink Floyd so gut klingen, der ist für Jackson auch darin zu finden, weil neben guten Songs und Arrangements, die Band mit Ton-Ingenieuren wie James Guthrie oder Alan Parsons arbeitete.
Die Soundanforderungen an Pink Floyd-Alben sind sehr hoch. Wie schafft man es, dass die Platten, die auf den ersten Blick großartig klingen, noch besser klingen?
ANDY JACKSON: Du kannst etwas nicht gut klingen lassen, wenn die Musik nicht gut ist. Der Grund warum Pink Floyd-Aufnahmen gut klingen ist, weil Musik und Arrangements gut sind, weil der Klangraum zwischen den Instrumenten groß ist. Pink Floyd haben aber auch mit großartigen Ingenieuren wie James Guthrie oder Alan Parsons zusammengearbeitet. Das Wichtigste ist natürlich, dass die Songs gut sind.
Schön, dass er die Leistungen und das Können von Guthrie und Parsons in diesem Zusammenhang erwähnt und anerkennt.
Was ist das beste Format um die Musik von Pink Floyd zu hören?
ANDY JACKSON: Jeder scheint ein Fan von Vinyl zu sein aber ich war es nie. Unter den aktuellen Formaten hat Blu-ray Audio, die höchste Qualität. Sie ist aber nicht sehr beliebt. Sie ist besser als die CD, obwohl es für ein nicht sehr geschultes Ohr keine großen Unterschiede gibt. Ich empfehle die CD, wenn man nicht die Freiheit hat aus diversen Formaten zu wählen.
Was wird Ihrer Meinung nach unter all dem unveröffentlichten Material des Box-Sets der Favorit der Fans sein?
ANDY JACKSON: Für mich ist es das übrig gebliebene Material der anfänglichen Improvisationen von den The Division Bell Sessions. Dieser Moment, in dem sie ohne zu wissen, welche Rolle diese Musik in einem neuen Album einnehmen würde, sehr entspannt miteinander spielten.
Zum Schluss noch die Tausend-Gulden-Frage: Gibt es mehr unveröffentlichtes Material von Pink Floyd?
ANDY JACKSON: Das kann ich nicht beantworten. Ich würde Ihnen sagen, dass Pink Floyd ein Teller voller Geheimnisse ist (lacht).
Ich interpretiere das als ein ja von Jackson! Ja, es gibt noch Material von Pink Floyd, das nur darauf wartet, entdeckt und für das nächste Projekt ausgewählt zu werden! Erinnert sehr an Powell’s Aussage von dem Archiv voller unveröffentlichtem Material, aus dem sich vortrefflich schöpfen lässt.
Wer weiß welche kleineren und größeren Boxen sich daraus noch schmieden lassen. Box-Sets wie z. B. The Mixing Desk Recordings, The Bootleg Series, The Live Concerts, The Last Unreleased Music, The Middle Years oder Jacksons The Big Spliff Zusammenstellung, die Pink Floyd Manager Steve O’Rourke 1994 am liebsten rausgebracht hätte! Das wäre es gewesen, ein neues Doppelalbum von Pink Floyd mit einer psychedelischen Hälfte. Eine Animals Box darf hier nicht unerwähnt bleiben, die, wenn man sich auf das wer, was, wann und wie gespielt hat, einigt, schon bald für erneutes Aufsehen sorgen könnte.
Es bleibt das Gefühl, als ob die letzte Veröffentlichung von Archiv-Material und sonstiger Raritäten aus dem Hause Pink Floyd noch nicht gekauft ist.
Das ganze Interview findet ihr unter folgendem Link Clarin: Aubrey Powell, Andy Jackson cerebros detras imagen sonido Pink Floyd abren juego.
I personally hope Jackson puts out another album of his own. His most recent ’73 Days at Sea’ was great. Definitely fills that Floyd itch.