Roger Waters geht 2020 auf Nordamerika-Tour! Friedensangebot an David Gilmour scheiterte!
In einem neuen Interview mit Roger Waters, das auf der Website des Rolling Stone erschien, diskutierte er über seinen Film “Us + Them” und sprach sehr konkret über Pläne für eine Nordamerika-Tour 2020! Es sollen 30–40 Shows geplant sein und einige mehr in Mexiko, so Waters!
ROGER WATERS: Ich habe heute mit Sean [Evans] über diese Tour gesprochen, die wir im nächsten Sommer machen werden. Ich habe über einen Titel nachgedacht und welche Songs ich spielen soll.
I’ve said more than I should!
Sehr überraschend die Stelle des Interviews, in der er ein Treffen mit David Gilmour, das im Juni stattfand, sprach. Waters hat ihm dabei eine Art „Friedensangebot“ gemacht, das dieser nicht annehmen konnte oder wollte!
ROLLING STONE: Ich bin sicher, dass Sie sich gefreut haben zu hören, dass David Gilmour, als er in diesem Jahr seine Gitarren verkaufte, das Geld für die Bekämpfung des Klimawandels spendete.
ROGER WATERS: Oh, segne ihn. Das finde ich gut. Gut für Ihn. [Pause] Ich wünschte, er würde mich für diesen Film auf der Pink Floyd-Website werben lassen. Es ist nicht erlaubt. Er hat es zensiert und ich darf nichts darauf ankündigen.
Im selben Satz in dem er Gilmour’s Millionenspende gut findet, kritisiert Waters ihn, weil er seinen neuen Film “Us + Them” nicht auf der Pink Floyd Website bewerben lässt! Ein eigenartiger Vorwurf! Im Umkehrschluss müsste Waters dann das “Later Years” Box-Set ankündigen. Hinter diesen Vorwürfen steckt mehr, Waters ist doch nicht wirklich angewiesen darauf, oder doch? Kann es sein, dass sich die Kinokarten im Vorverkauf nicht so wie erhofft verkaufen?
In seiner nächsten Antwort verrät er, dass es im Juni ein Treffen gab, das nicht zufriedenstellend verlief.
ROLLING STONE: Wann haben Sie das letzte Mal mit ihm gesprochen?
ROGER WATERS: Wir haben im Juni gesprochen. Wir hatten ein großes Treffen, bei dem ich einen großen Friedensplan ausarbeitete, der leider zu nichts geführt hat.
Das ist jetzt natürlich schon sehr interessant! Ein großes Treffen, bei dem Waters Gilmour ein Friedensangebot unterbreitete! Damit hätte ich nicht mehr gerechnet. Ob Nick Mason auch anwesend war? Aber was genau trieb Waters an? Was könnte er Gilmour vorgeschlagen haben? Spielte Waters vielleicht sogar mit dem Gedanken einer gemeinsamen Tour 2020 mit Gilmour und Nick Mason unter dem Banner von Pink Floyd?
ROLLING STONE: Es tut mir leid, das zu hören.
ROGER WATERS: Ich weiß das du es bist. Ich wette, dass es allen Pink Floyd-Fans leid tut, das zu hören. Sie alle hofften, dass wir uns küssen und miteinander auskommen und alles in einer gemütlichen, wundervollen Welt wunderbar wäre. Nun, es wäre nicht so gemütlich oder wunderbar für mich, denn ich habe Pink Floyd 1985 aus einem bestimmten Grund verlassen. Der Grund dafür war, dass ich mit meiner Arbeit weitermachen wollte. Zum Glück konnte ich meine Arbeit fortsetzen. Arbeit ist eine Belohnung. Ich war sehr froh, in der Variety-Rezension des Films zu sehen, dass sie es geschafft haben, die Verbindungen herzustellen zwischen Dark Side of the Moon, Animals, Amused to Death und Is This The Life We Really Want?. Das war erfreulich. Wie auch immer, gehen wir nicht weiter in diese Richtung. Ich habe mehr gesagt, als ich sollte.
Ja, möglicherweise hat er zu viel verraten. Das Gefühl, dass das Gespräch nicht für die Öffentlichkeit gedacht war, habe ich auch. Gilmour jetzt die Schuld am Scheitern seines Friedensplan zu geben, alle Pink Floyd Fans werden darüber traurig sein, wenn sie davon hören, das erscheint mir eine sehr vereinfachte Darstellung der Mengenlage zu sein.
Vielleicht erfahren wir mehr über dieses Treffen, wenn Gilmour anlässlich der Later Years Box dem Rolling Stone Magazin ein Interview gibt.
Roger Waters: Ich erinnere mich, als wir The Wall [1979] gemacht haben und von Bono kritisiert wurden. U2 war eine sehr junge Band, und sie werden [spricht in irischen Akzent] sagen: “Oh, wir können den ganzen theatralischen Unsinn, den Pink Floyd macht, nicht ertragen. Wir spielen nur unsere Musik und die Lieder für sich und bla, bla, bla.” Oh, wirklich? Alles, was sie für den Rest ihrer verdammten Karriere getan haben, war zu kopieren, was ich getan habe und weiter tue. Also viel Glück für sie, aber was für ein Mist. Wenn Sie sie führen, werden die Leute folgen.
This Is Not a Drill Tour 2020
Die nächste Tour soll laut Waters noch politischer werden, als es “Us + Them” war. Er will nur Hallenkonzerte spielen.
ROGER WATERS: Und vielleicht drei Konzerte in Mexiko-Stadt. Und das ist alles. Ich kann nicht um die Welt fliegen und möchte es auch nicht wirklich. Und ich mache keine Outdoor-Shows. Ich mache nur Arenen, also gibt es nur eine Show zu produzieren. Aber es wird eine neue Show. Es werden keine Mühen gescheut.
Inwiefern unterscheidet es sich von der Us + Them-Show?
ROGER WATERS: Es wird noch politischer sein als Us + Them – politisch und menschlich. Wir haben heute Songs angehört und uns Setlisten angesehen. Wir haben darüber gesprochen, wie sollen wir es nennen? Ich sollte das nicht verraten, aber Scheiß drauf, weil sich wahrscheinlich alles ändern wird, aber stellen Sie sich den legendären Hubschrauber vor, der normalerweise vor “Happiest Days” und vor “Another Brick 2” kommt – das Geräusch, das wir alle kennen und lieben – und stell dir ein Megaphon vor, jemand hat dieses Gerät zuvor missbraucht, ich weiß – aber “Dies ist kein Drill”. Ich dachte, das könnte ein guter Titel für die Show sein: Dies ist kein Drill. Die herrschende Klasse bringt uns um.
https://www.rollingstone.com/music/music-features/roger-waters-us-them-film-interview-889933/
Auf Facebook & Im Rolling Stone hat er heute bestätigt dass die Tour bereits in Arbeit ist! „This is not a drill“ ist der momentane Arbeitstitel, 30-40 Shows in Nordamerika sind geplant, keine Fortsetzung der Us & Them Tour sondern eine komplett neue Show! Sowohl Mason als auch Waters auf Tour 2020!
Sehr interessant! “This is not a drill” (“Dies ist keine Übung”) ist auch der Titel eines Handbuchs der Organisation “Extinction Rebellion” (Rebellion gegen das Aussterben!), welche nicht nur die “Fridays For Future”-Bewegung unterstützt, sondern noch Schritte weiter geht. Ich glaube, da rollt was auf uns zu! Mannomann, David und Roger sind sich hier doch einig und man könnte ein Protest-Konzert zusammen veranstalten, wie es die Welt seit Live Aid nicht mehr gesehen hat.
Vielen Dank! für die Aufmerksamkeit zu dieser (möglichen) Verbindung. „this is not a drill“
Interessant auch, dass er sich im Juni mit David getroffen hat, um einen großen Friedensplan auszuarbeiten. Er bedauert, dass es alles zu nichts geführt hat. David lässt ihn auch keine Werbung für seinen Film auf der Pink Floyd Website machen. Offensichtlich sind die Beziehungen wieder auf einem Tiefpunkt angelangt.
Ja, der Vorwurf von Roger in Richtung David, hinsichtlich der Pink Floyd Website, folgt einer komischen Logik. Zumal Roger ja auch nicht müde wird zu betonen, dass er ja die Band verlassen hat und sein eigenes Ding macht etc..
Wir werden nicht erfahren, was da im Hintergrund passiert und wer wem das Leben schwer machen will.
Für uns Fans bedeutet es leider nur, dass mögliche Floyd Projekte es auch zukünftig schwer haben. Ich meine damit keine Reunion sondern Veröffentlichungen mit bisher unveröffentlichtem Material.
Kürzlich habe ich in einem Forum gelesen, dass jemand ein Gespräch mit einer Person aus dem Dunstkreis von Analogue Productions hatte, die u.a. auch in das Projekt „Animals 5.1 Box“ involviert sein soll. Angeblich soll es hinter den Kulissen ordentlich Zoff zwischen David und Roger geben und man solle lieber nicht zu sehr auf diese Veröffentlichung warten.
Keine Ahnung, ob da was dran ist.
Aber es passt auch zu dem zurückgezogenen 5.1 Mix von Meddle.
Insgesamt wirklich traurig, denn da wäre noch eine Menge Potential in den alten Aufnahmen.
Jetzt ist auch klar warum “Peace Be With You” nicht in der Box enthalten ist. 🙂
Ich vermute mal das war ein sehr einseitiges Angebot. Weshalb sollte die Firma Pink Floyd Werbung für die Firma Roger Waters machen, zumal die beiden Firmen ein ähnliches Produkt haben.
Den Hauptstreitpunkt sehe ich aber eher bei Animals. Roger hat da sicher mehr vorgehabt in Punkto Remix wie David zulassen will. Vielleicht ging es auch um Ricks Anteil daran.
Vielleicht lässt sich Aubrey Powell nochmal etwas dazu entlocken.
Ich finde es sehr schade, dass beide die Vergangenheit nicht einfach ruhen lassen können. Mit dem Alter kommt die Weisheit, scheint bei beiden nicht zu stimmen. Eigentlich ein Armutszeugnis von beiden Seiten. Finanziell sind beide ein xfaches auf sicheren Seite und führen sich auf wie kleine Kinder. Der Waters Stachel steckt in Gilmour immer noch sehr tief. Bin ja gespannt was wir von Gilmour bezüglich Friedensabkommen hören werden.
Wenn Roger einen ‘grossen Plan’ ausgearbeitet hat – heisst das, dass er ein vollständiges konzept für PF erarbeitet hat und alles – wie immer – bereits fertig in seinem Kopf ist. Roger will damit wieder der Chef sein, alles bestimmen und die anderen sollen gefälligst nach seiner Pfeife tanzen – als wenn man die Zeit einfach 40 Jahre zurückdrehen kann! Gilmour weiss, dass es so nicht funktionieren wird… und es ihm so auch keinen Spass machen würde. Dann wäre man ganz schnell wieder an dem Punkt weswegen sich die wege damals getrennt haben. Vielleicht sollte ein neues Konzept von allen zusammen erarbeitet werden? Dass jeder seinen Teil dazu beitragen kann und man auch Kompromisse findet, mit denen alle zufrieden sein können? Aber das ist mit Roger nunmal nicht zu machen… Gilmour weiss das und deswegen konnte er nur ablehnen. – So ungefähr würd ich das gesagte interpretieren – es muss ja nicht stimmen… ;).
Roger Waters legt nach wie vor bei Weitem nicht die Gelassenheit und Zufriedenheit eines David Gimour an den Tag.
Er findet einfach keinen Frieden mit sich, Pink Floyd und der Welt.
Das treibt ihn andererseits aber zu diesen außergewöhnlichen Leistungen an. Brillante Songs und Shows und klare politische Statements. Welcher Künstler macht das so? Er ist der wahre „Punk“.
Wir sollten uns über drei sehr aktive PInk Floyd Künstler jenseits der 70 freuen und einfach keine ReUnion erwarten.
Ich glaube, außer mal für eine Wohltätigkeisveranstaltung, ist das besser ohne ReUnion – die Solo-Werke sind frischer, ergiebiger und deutlich vielfältiger.
1000x Zustimmung! Damit ist alles Wesentliche gesagt!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Rogers Friedensplan eine “Reunion” von Pink Floyd im künstlerischen Sinne beinhaltet hat. Es ging wahrscheinlich um wirtschaftliche Dinge wie den Umgang mit dem Backkatalog usw. Wenn man sich dann schon nicht darauf einigen kann, dass auch ein Roger Waters Film, der überwiegend PF Songs enthält, über die Bandhomepage beworben wird, wie es die Soloprojekte der anderen Bandmitglieder und PF-Records-Gesellschafter auch werden, ist klar, dass Projekte wie Animals 5.1 auch nicht funktionieren können.
Roger gehört nun mal nicht zu den Gesellschaftern von Pink Floyd (1987) Ltd.
Das könnte alleine könnte schon der Knackpunkt eines Friedensabkommens sein. Animals birgt zudem sehr viel Konfliktpotenzial.
Roger wird wohl kaum Ansprüche auf PF87 Ltd und deren Output erhoben haben. Konflikte sind ja in letzter Zeit anscheinend zB im personellen Bereich entstanden, d.h. wer darf den Backkatalog mischen: Guthrie oder Jackson. Ist vermutlich bei Animals ähnlich.
Interview mit David, Mitte Juni dieses Jahres:
“DAVID GILMOUR: Ja, die unvermeidliche Frage. Vielen Dank, Matt. Wir haben momentan keine Pläne. Es sind immer noch Nick und ich, nehme ich an. Wir sind schon in einer längeren Pause. Eines Tages in der Zukunft? Wer weiß. Sag niemals nie.”
Das Gespräch Roger/David fand auch im Juni statt!!!
Oh, David will Roger mit einem neuen Pink Floyd Album ärgern.
wovon träumt ihr nachts? 😉
Nun, ich kann mir schwerlich vorstellen, dass es Mitte Juni bei dem Treffen mit David um eine Reunion ging oder auch nur im Entferntesten gehen sollte. Und ohne Rick würden David, Nick und Roger eh weder ein neues Album aufnehmen noch auf eine Tour gehen. Das sind meines Erachtens nur die sehnsüchtigen Träume der zig Millionen Fans. Sicherlich ging es darum, die gemeinsame künstlerische Vergangenheit einvernehmlich zu sortieren und vielleicht war auch das Bestreben, dass sich die beiden Männer nach über 30 Jahren am Ende die Hand reichen und Frieden schließen. Hat leider nicht sein sollen und was die ausschlaggebenden Gründe sind, werden wir nie erfahren.
Die Andeutungen zur bevorstehenden Amerika-Tour klingen für mich ein bisschen danach, als wenn sich Roger kräftig in den bevorstehenden Wahlkampf in Amerika einmischen möchte. Auf jeden Fall wird es spannend was er für ein Set zusammen stellt und wie die Show werden wird. Von mir aus gerne mehr von The Final Cut und Amused to death. Und wenn er noch ein paar neue Songs auf Lager hat, sehr gerne 🙂
Hoffentlich kommt die neue Tour dann auch Ende 2020 oder 2021 nach Europa! Hatte jetzt so bald nicht mit einer neuen schon gerechnet – morgen läuft ja erst Us & Them noch im Kino und die Blu-ray wird wahrscheinlich auch bald angekündigt.
Dass Waters und Gilmour wohl nicht mehr zusammen arbeiten werden ist zwar schade, aber an sich auch seit den 80ern schon klar. Erwarte hier genauso wenig ne Reunion wie bei Led Zeppelin oder die Rückkehr von Blackmore zu Deep Purple. 😉 Man kann froh sein dass die drei noch so aktiv sind und sofern Gilmour nochmal ein Album samt Tour (hoffentlich!) bringt, ist die nächsten Jahre ja noch von jedem was zu erwarten.
Hoffnungen auf eine Europa-Tour sollte man sich lieber nicht machen, sofern Waters seine im RS-Interview geäußerte Meinung nicht noch gründlich ändert:
“It’ll be Canada, the U.S.A., and maybe three gigs in Mexico City. And that’s all. I can’t go off around the world, and I don’t really want to either.”
Naja, vielleicht tut sich politisch in Europa demnächst auch wieder irgendwas das ihm missfällt, dann besucht er sicher auch uns nochmal… 😉
Stimmt schon, seine von Dir zitierte Äußerung klingt aktuell nicht nach Europa-Konzerten, trotzdem hoff ich dass er nochmal früher oder später her kommt. Hab ihn auf der letzten Tour das erste mal live gesehen und hoffe es war nicht gleichzeitig das letzte mal…
Irgendwie ist das alles ziemlich skurril. Es wundert mich bis heute, dass Gilmour bei Waters’ Wall-Aufführung aufgetreten ist. Warum hat er das getan, wenn alles so furchtbar bzgl. Waters für ihn ist? Das ist dieser Gastauftritt. Da ist die LiveAid-Reunion. Und da ist diese ablehnende Haltung…
Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass sich das alles an einem Animals-Mix aufhängt.
Die Idee, sich für eine große politische Botschaft bzgl. Klimawandel zusammenzutun, finde ich sehr verlockend. Aber es ist nur unser Wunschdenken, was diesen Gedanken befeuert.
Meine persönliche Einschätzung ist, dass mit Wrights Ableben das Thema Pink Floyd für Gilmour erledigt ist. Es gab danach auch kein “Echoes” mehr zu hören. Wohl aus Respekt vor Wright.
Das wundert mich ebenfalls. Seit Live 8 und Gilmours Wall-Gastauftritt hatte ich eigentlich den Eindruck, dass Waters und Gilmour wieder einen halbwegs respektvollen Umgang miteinander pflegten. Aber wer weiß, was seitdem alles hinter den Kulissen passiert ist…
Es muss wohl um das Geschäft gegangen sein! Spannend auf alle Fälle, dass es überhaupt so ein Treffen gab!
Was auffällt ist Waters generell aggressive Grundhaltung in dem Interview. Neben Trump, der sicher einen “kleinen” hat. Er schimpft noch über U2, weil die vor 40 Jahren was gegen Floyd oder ihn sagten, erwähnt genussvoll die Verarsche von Mick Jagger, gegen den er nichts hat, also fast nichts und natürlich die Hiebe auf Gilmour! Zum Beispiel als er über “Great Gig” sprach und Gilmour, Australien Pink Floyd und Brit Floyd zusammen erwähnt! “There have been so many tribute bands — the Australian Pink Floyd, Brit Floyd, whatever, and Dave’s done it as well.”
Egal. Sehr Hände reichend ist das alles nicht. Neben Waters Ego passt halt nichts außer bezahlte Musiker auf die Bühne!
Seh ich auch so. Und die Schuld auf andere schieben, passt ins Bild.
Wie ich schon sagte, bitte keine FloydReunion ohne Richard Wright!
Dass Gilmour Zu Waters auf die Mauer gestiegen ist, war ein eingelöstes Versprechen. Waters war vorher mit Gilmour in einer Benefizshow aufgetreten.
Wenn ich mich recht erinnere.
Naja… Wegen eines Versprechens?
Vielleicht hat er ja auf der Mauer absichtlich sein Solo verhunzt, um Waters’ Show zu versauen… Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt.
Nein. Spaß beiseite. Das Verhältnis der beiden ist einfach sehr seltsam. Ich glaube nicht, dass sich das nochmal richten lässt. Auch wenn Waters immer wieder Versuche unternommen hat, war er doch immer auch der, der Stunk verbreitet hat. Ich denke, dass der Split und alles, was kam ab 1985 bei Gilmour zu tiefe Wunden hinterlassen hat.
Also das Waters immer wieder Versuche unternommen hat ist mir neu! Eher umgekehrt würde ich meinen! Meine Interpretationen der Lage wäre folgende. Die Hauptwunde stammt von 1987, als Gilmour Pink Floyd auferstehen ließ! Das konnte nur Gilmour, Mason wäre dazu nicht in der Lage und Wright war schon weg. Das ist etwas das Waters möglicherweise bis heute nicht verzeihen, nicht verkraften konnte! Ich wundere mich sehr, dass er das mit der fehlende Werbung für seinen Film überhaupt erwähnt! Darauf ist er doch nicht angewiesen! Und das ausgerechnet der Gitarrist Pink Floyd weiterführt und bis heute den Weg mitbestimmt, das schmerzt ihn sehr!
Aber bei der Live8-Nummer war doch auch Waters der eifrige…
Das mit Film und Werbung ist für mich Abteilung Kindergarten.
Das sehe ich auch so. Waters ist doch der, der nicht verzeihen kann. Er stichelt wenn er nur kann. Gut, vielleicht verstehe ich seinen britischen Humor auch nur nicht. Er meint immer wieder mal Gilmour wäre in Rente, dabei ist doch Davids Output zumindest in den letzten 12 Jahren größer gewesen als der seinige. Waters hat ja auch mal gesagt, dass sie nie Freunde waren. Warum will er dann frieden schließen. Da standen doch sicher seine interessen im Vordergrund.
Und hier noch ein Zitat: In the period with Pink Floyd, I was sometimes a rather grumpy person.
Das sehe ich ebenfalls auch so. Das Gilmour Pink Floyd weiterführt hat Waters nie verkraftet. Seither tingelt der gute Roger um die Welt, dass auch jeder weiss das er das Genie von Pink Floyd war. Doch er war einmal Mitglied von Pink Floyd, die Gruppe die er 1987 für Tod erklärt hat. Gilmour wird schon wissen warum er nicht darauf eingestiegen ist. Das wir deswegen auf Animals und Meddle 5.1 verzichten müssen glaube ich nicht. Waters kann sicher nicht alleine alles verhindern. The Wall 5.1 wird sicher nicht so schnell erscheinen. Vielleicht wird dann einmal Harry Waters dieses Projekt ins Rollen bringen.
Niemand kann seine Hände in Unschuld waschen. Meines Erachtens haben Beide ihren gehörigen Anteil daran, dass die Situation ist wie sie ist. Verbal verletzt haben sie sich mit Sicherheit gegenseitig oft genug, da ist bestimmt kein Auge trocken geblieben. Geschenk habe die Zwei sich all die Jahrzehnte diesbezüglich sicherlich nichts. Der Eine trägt halt gerne mal was in die Öffentlichkeit und der Andere grummelt vor sich hin oder stellt auf stur. Das sind für mich normale menschliche Charakterzüge die an jeder Ecke zu finden sind. Was für mich zählt ist zumindest der Versuch, und wenn es nur um das Business geht, dass die beiden Herren sich zusammen setzen um eine Einigung zu erzielen. Eines schönen Tages klappt das vielleicht und zu guter Letzt reichen sie sich die Hände und das Gewissen ist rein…
Mag sein, dass Gilmours output in den vergangenen 12 Jahren größer war, jedenfalls in der Quantität, doch nicht in der Qualität (meines Erachtens!). Da würde ich Rogers letztes Soloprojekt doch deutlich vorziehen, es ist einfach komplexer, tiefer, „schwerer“ als das, was David Gilmour macht. Das Interview ist voller Ungereimtheiten; er wirkt aufgewühlt und ich nehme an, er wollte, konnte und durfte aus für uns nicht nachvollziehbaren Gründen nicht deutlicher werden. Übrigens: Es ist nicht so, dass Roger Waters gegen alles schießt, was dem Gilmour-Camp zuzurechnen ist, denn er findet in dem Interview lobende und warme Worte für Guy Pratt, seinem (jedenfalls am Instrument), „Nachfolger“ bei Pink Floyd.
Das mit Qualität ist so eine Sache, die hier jeder ein wenig anders beurteilen wird!
Ich finde auch das Waters aufgewühlt rüberkommt und das schon über einen längeren Zeitraum, wenn ich den einen oder anderen Videokommentar von ihm auf Facebook denke!
Die Infos vom Treffen waren bestimmt nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Es musste wohl raus aus ihm, als der Interviewer so positiv von Gilmour’s Spende berichtete! 😉 Vertrauen kann es da gar keins mehr geben, wenn Gilmour auf der Rolling Website das liest, dass er den “Friedensplan” für Pink Floyd sabotierte, was immer damit gemeint war, wird er sicherlich Not Amused sein!!
Besser Waters treibt seine macht seine Sachen voran. Gegen ein neues Album von Waters hätte ich gar nichts einzuwenden ganz im Gegenteil! Dazu noch eine spannende Setlist und 2020 kann kommen!
Stimmt schon, Waters fand warme Worte für Nick Mason und seine Saucerful-Band. Andererseits konnte er sich einen kleinen, indirekten Seitenhieb nicht verkneifen (sinngemäß: “Warum sollte ich alte Songs im Pub singen?”) Waters kann das Provozieren halt nicht lassen. Aber vielleicht war das auch nur britische Ironie 😉
…….das könnte auch bedeuten, dass Waters zumindest ahnt und/oder Kenntnis haben könnte, (an Ihn herangetragen, in dem sog. “Internet” gelesen, diskutiert mit Evans, ö.ä.) dass der Wunsch (die Sehnsucht?) der Fans an kleinen Indoor Gigs besteht, z.B. erster Teil Amused to Death/Intermission/The Pros and Cons oder wahlweise The Final Cut in kompletter Länge.
Das wär´s!
Offenbar ist das nichts für Ihn und seine Begründung (sinngemäß: habe ich noch nie gemacht) ist auch nicht in Gänze falsch. Ob er dazu ohne “Assists” auskommen könnte, stelle ich mal dahin.
Was ich noch spannend finden würde (“It´s not a Drill”), wenn Waters während des Konzertes die Halle räumen lässt;-) um draussen 3 Songs vorzutragen oder etwas spekatuläres inzeniert um die Message der Show “zu fühlen”, “zu erleben” 😉 Zuzutrauen wäre ihm alles;-)
Es bleibt spannend und das offensichtlich aufgewühlte/tendeziell aggressive Interview macht Ihn dann doch auch irgendwie nahbar. Ob man das postiv oder negativ aufnimmt kann jeder selbst bestimmen…..
Think Pink
Tom
Wenn man den heutigen Facebook Post von Jon Carin liest, in dem er sich quasi selbst zum Geburtstag gratuliert, weil man ihm das offensichtlich über den offiziellen Pink Floyd nicht zustehen möchte, könnte man wirklich denken, dass der interne Streit zwischen den Fronten inzwischen sehr tiefe Gräben gezogen hat.
„ In the days before the Blue Meanies invaded Pepperland and took over the official Pink Floyd Facebook page, they used to wish us alumni a happy birthday
Alas, no more.
BUT…
My cousin from Atlanta just sent me this…
“Atlanta radio station The River 97.1 said happy birthday to Jon Carin and said you were the “unsung hero of rock and roll” and then played Learning To Fly.”
So, THANK YOU, The River.
I appreciate it.
And thank you for the new title.“
Auch wenn hier offensichtlich verletzter Stolz eine Rolle spielt, finde ich es ein bisschen albern, es dann auf dieser Ebene auszutragen. Was sagt ihr dazu?
Stimmt, da hast Du Recht, muss man nicht öffentlich austragen, so schlimm ist das auch wieder nicht, wenn man mal vergisst zum Geburtstag zu gratulieren, sagen wir wenn es nicht gerade die eigene Partnerin ist 😉 Ich habe Jon letztes Jahr in Moskau getroffen, als er mit Anhang am Kreml für Karten anstand, er war so nett mir zu bestätigen in welchem Hotel Roger Waters wohl sei (deutete mit dem Finger auf gleich gegenüber) und freute sich, dass ich ihn erkannt habe, er schaute auch zu mir rüber, da ich ein Waters-Tourshirt trug, er meinte auch sich noch an das Konzert von Pink Floyd in München 1988 zu erinnern, und was das für eine tolle Stadt sei, kann ich nur sagen wow.
Hab es auch gelesen und mich über sein Posting gewundert. Es erinnert sehr an Waters klagen darüber, dass er seinen “Us + Them” nicht auf der Pink Floyd Website bewerben durfte! Einfach nur schräg!
Aus der aktuellen Ausgabe des Rollingstone: der Redakteur Brüggemeyer berichtet über das Syd Barrett Tribut Konzert 2007: “(…) David Gilmour und Roger Waters standen bei einem Bier beieinander, als wären sie beste Freunde.”
Wenigstens haben sie in den Jahren 2005-2011 miteinander geredet…