Rockhistorie zum Anfassen – „Pink Floyd: Their Mortal Remains“ ab September in Dortmund
Multimediales Ausstellungserlebnis im Dortmunder U
Einzigartige Einblicke in die Geschichte der Rockgiganten
Musikalische Zeitreise entlang der 350 Exponate
Wer – vermutlich zurecht – die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung von Roger Waters, David Gilmour und Nick Mason aufgegeben hat, kann das Phänomen Pink Floyd jetzt trotzdem noch einmal hautnah erleben.
Die Retrospektive „The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains“ kommt nach Deutschland ins Dortmunder U. Ab dem 15. September nimmt das multimediale Ausstellungserlebnis die Besucher mit in den Kosmos der Rockgiganten, die mit ihrer Kreativität Sound, Show und Cover Art für immer verändert haben.
Sammlerstücke und Multimedia
So nah wie in „Their Mortal Remains“ werden Fans der Band nie wieder kommen. Ein individueller Audioguide begleitet die Besucher per Kopfhörer mit den einzigartigen Songs sowie Interviews mit den Bandmitgliedern passend zu den mehr als 350 Exponaten. Filme, Fotos und persönliche Notizen, Original-Instrumente und -Requisiten sowie persönliche Erinnerungsstücke zeichnen die Erfolgsgeschichte der Band chronologisch entlang ihrer Alben nach. Angefangen mit „The Piper At The Gates Of Dawn“, das 1967 noch unter der Leitung von Syd Barrett entstand, bis zu ihrem letzten Werk „The Endless River“ aus dem Jahr 2014 werden Erinnerungen an die Band und ihre Errungenschaften wieder lebendig.
Dass die Ausstellung gerade in Dortmund Station macht, entbehrt nicht einer gewissen Symbolik. Damit kehren Pink Floyd an einen Ort zurück, mit dem sie eine persönliche Geschichte verbindet. Ihre „The Wall“-Tour 1980/81 gastierte außer in Los Angeles, New York und London nur noch in der Dortmunder Westfalenhalle. Das unvergessliche Spektakel dauerte eine Woche und zog rund 132.000 Menschen aus Europa an. Damit bekam in einer Region zwischen Wirtschaftssterben und Aufbruch plötzlich die Kunst einen besonderen Stellenwert – lange bevor das Ruhrgebiet 2010 zur europäischen Kulturhauptstadt wurde.
Jetzt schließt sich im U der Kreis. Als alleiniger deutscher Ausstellungsort nimmt Dortmund erneut eine kulturelle Sonderstellung ein. Das liegt nicht zuletzt an der Einzigartigkeit des Dortmunder U, das als Location perfekt zu dem multimedialen Event passt. Als weit sichtbares Zeichen des Aufbruchs und Strukturwandels im Ruhrgebiet bietet es den perfekten Rahmen für das innovative Konzept der Pink Floyd Ausstellung. Ebenso wie „Their Mortal Remains“ weit mehr als eine Ausstellung ist, steht das Wahrzeichen der Stadt auch für mehr als eine reine Präsentationsfläche.
Es ist ein Leuchtturm für Kunst und Kultur. Schon von außen lässt sich
anhand von Adolf Winkelmanns fliegenden Bildern an der Spitze des Turms der Bezug zur Kunst erkennen. Das Kreativzentrum beherbergt unter anderem auch das UZWEI_Kulturelle Bildung, den Hartware MedienKunstVerein, das Museum Ostwall sowie die Fachhochschule und die Technische Universität Dortmund. Damit befindet sich das kreative Genie von Pink Floyd im U in bester Gesellschaft.
Konzertfeeling live erleben
Die Bedeutung von Pink Floyd für die Musikwelt ist unbestritten. Sie waren Vorreiter in Sachen Technik, erzeugten als Erste den Surround-Sound und ebneten den Weg für viele Entwicklungen in der modernen Musik. Vom Einsatz modernster Soundtechnik können auch die Besucher der Ausstellung profitieren: Die Reunion der Band für Live 8 im Jahr 2005 erscheint dank einer 360-Grad-Audio/Video-Installation so lebensecht, als sei man live dabei.
Auch die Bühnenshows von Pink Floyd waren legendär und wegweisend für heutige Acts. Es wären nicht Pink Floyd, hätten sie nicht einen fantasievollen Bombast um ihre Konzerte herum gestrickt. Während Kriegsflugzeuge auf die Bühne stürzten, Schweine mit Suchscheinwerfern am Himmel schwebten oder eine Mauer errichtet und eingerissen wurde, traten die Musiker ganz hinter ihrer Kunst zurück.
Zahlreiche dieser Bühnenbilder und Figuren von ihren Tourneen ziehen in „Their Mortal Remains“ die Besucher mit ihrer Symbolhaftigkeit tief hinein das surreale Pink Floyd-Universum.
Meilensteine des Coverdesigns
Visuell haben Pink Floyd ebenfalls einen enormen Einfluss gehabt und zusammen mit ihrer Designagentur Hipgnosis Meilensteine in der Evolution des Plattencovers gesetzt. Anekdoten, wie die vom fliegenden Schwein über der Battersea Power Station, das für das Cover von „Animals“ fotografiert wurde und sich Richtung Heathrow Airport verselbstständigte, sind heute Rockgeschichte. Das Bild der Kuh auf „Atom Heart Mother“ ganz ohne Bandname und Albumtitel trug mit seinem fehlenden Musikbezug zum Mysterium Pink Floyd bei. Dem genialen Prisma von „The Dark Side Of The Moon“ widmet das Dortmunder U eine eigene Fläche.
Musikalische Zeitreise von den 60ern bis jetzt
Man muss kein ausgemachter Pink Floyd-Fan sein und jede geheime Botschaft auf „The Dark Side Of The Moon“ enträtselt haben, um im Dortmunder U auf seine Kosten zu kommen. Im Londoner Victoria & Albert Museum toppte das multimediale Ausstellungserlebnis sogar den Besucherrekord von „David Bowie Is“. Nach der jüngsten Station in Rom haben Rockfans aus Deutschland und den angrenzenden Ländern jetzt die Gelegenheit, mit Pink Floyd auf eine Zeitreise von der psychedelischen Undergroundszene der 60er bis heute zu gehen.
Tickets
Die Ausstellung ist vom 15. September bis zum 10. Februar 2019. Öffnungszeiten Mo – Mi: 10 – 18 h / Do, Fr: 10 – 20 h / Sa, So: 10 – 22 h / Letzter Einlass: 1 h vor Schließung.
- Normalpreis € 29,76
- Schüler / Studierende bis 27 J. € 23,16
- Schwerbehinderte (mit Ausweis) € 23,16
- Begleitperson “B” € 23,16
Tickets gibt es unter www.eventim.de. (Mit dieser Bestellung besteht die Möglichkeit diesen Blog zu unterstützen! Viele Dank)
Pressemitteilung © Hering Schuppener
Eine kleine Franzikaner Abordnung wird am 29.09. mit 40 Freunden in die heiligen Hallen einziehen…
Was nur 40! Spaß! Super! Ich wünsche euch eine psychedelische Reise!
Du darfst gerne Nr.41 sein…
Schöner Berich! Das macht mir einmal mehr Lust darauf, mir die Ausstellung nach London doch nochmal anzuschauen. Würde ich sehr gerne. Doch es stehen bei mir jetzt so viele Termine an, ich mache mir danach dann erst Gedanken, wann/ob ich in dem Zusammenhang dann ja auch Dortmund sehe – da war ich noch nie und ist immerhin die Heimatstadt meines Vaters 😉 Cheers.