Aus dem Archiv des Guardian: Interview mit David Gilmour 1978!
Ein sehr aufschlussreiches Interview mit David Gilmour von 1978 erschien unter der Kategorie “Aus dem Archiv” auf der Webseite des Guardian! Interessant, was Gilmour ein Jahr nach der letzten Zusammenarbeit mit Pink Floyd über die Situation der Band zu sagen. Sehr viel Kontakt herrschte nach der “In The Flesh” Tour 1977 nicht untereinander.
David Gilmour: Ich hatte nicht wirklich Kontakt mit ihnen gehabt, seit wir im letzten Juli fertig waren. Rick hat ein Soloalbum gemacht. Ich bin mir nicht sicher ob Roger eines gemacht hat – ich habe ihn nur zweimal gesehen. Aber er hat auch Floyd Material geschrieben.
Er vermutete damals, dass sie sich am Ende des Sommers 1978 treffen würde, um die nächsten Schritten zu erarbeiten. “Es braucht ein bisschen Zeit, um sich wieder kennenzulernen. Du gehst in ein Zimmer, sagst ‘Hallo’, und alle setzen sich hin und sind für eine Weile sehr still. Es ist ein bisschen seltsam”, beschreibt Gilmour das erwartete Wiedersehen. Keine Band von Freunden, sondern ein gut funktionierende Arbeitsgemeinschaft.
Interessant der nächste Absatz in dem er die demokratische Art und Weise betont, mit der sich die Floyd’s normalerweise Ideen erarbeiten. Gleichzeitig betont er, dass Roger Waters der ist, der die Themen der Konzeptalben entwickelt und räumt ihm das Leadership ein. Gilmour: “Keiner von uns hat viele Texte geschrieben. Und der Mann, der die Texte schreibt, der hat das Sagen was abgeht.” Gilmour gefällt Waters Ausdrucksweise im Großen und Ganzen. Wichtig ist vor allem eines, “Musik zu machen, mit der man mit Menschen kommunizieren kann.”
Am Ende des Artikels geht es um das liebe Geld und wohin damit, wenn man viel zu viel davon besitzt. Gilmour erwähnte u.a. die Investition in einen Monty Python Film (The Holy Grail).
Den kompletten Artikel “From the Guardian archive” findet ihr unter diesem Link: David Gilmour, a veteran still in the pink – archive, 1978.
Schön, so in alten Interviews quasi eine kleine Zeitreise zu machen! Danke dafür!
Mir fällt grad ein, vor kurzem ist mir folgendes beim Betrachten verschiedener Covers aufgefallen, wie wir alle wissen, Roger‘s 84er Soloalbum heisst „Die Vor- und Nachteile des Per-Anhalter-Fahrens“ (Pros and cons…) und erschien am 30.5.1984, fast drei Monate vorher, am 5.3.1984 erschien David‘s „Kehrtwende“ (About Face) – kurios: auf dem Cover hält David den Daumen, wie die Geste, die man bei Per-Anhalter fahren macht. Isn’t it strange? Cheers.
DANKE Werner !!!
Interessant