David Gilmour über das The Wall Album
23.2.2012: In the final installment of the WHY PINK FLOYD? promo campaign, David Gilmour talks about THE WALL with Paul Rappaport, who visited David’s houseboat/recording studio, Astoria, for the conversation. Gilmour explains and plays a little of the guitar the solo in “Another Brick In The Wall.”
Siehe Youtube unter: David Gilmour Talks About The Wall
Schön, dass sich auch DG zu The Wall äußert. Musste gleich beim ersten Mal schmunzeln als der Interviewer ihn mit einer der Abspielhäufigkeit von CN im US-Radio beeindrucken oder begeistern will und auf irgendeine Reaktion wartet und DG sagt – Garnix und wartet auf eine richtige Frage. Großartig so einen blöden Einstieg so zu ignorieren- als ob er nicht wüsste, dass es ein ganz guter Song ist und sich die PF-Sachen auch noch ganz gut verkaufen lassen…
Sehr spannend fand ich die Ausführungen zur Gitarrenstimmung bzw. Besaitung mit je 1 bis 2 Oktaven höheren Seiten, die ja so mehr ein Zufall oder Unfall wegen eines Missverständnisses war und so einen besonderen Sound beisteuert.
Henning
Hast recht Henning! Mir hat das auch sehr gefallen, wie Gilmour als Reaktion auf die sensationellen 300.000x “Comfortably Numb” im US-Radio, seinen Interviewpartner gelangweilt ansieht! Große Klasse!
Wahnsinn wie relaxed und ausgeglichen Gilmour rüberkommt.
Altersweisheit? Benzodiazepine?
Eigentlich egal. Tut gut wenn jemand so eine Ruhe ausstrahlt.
Hast recht Oskar, diese Ruhe tut gut!
Benzodiazepine … :-), natürlich nicht, sondern das ist natürlich die pure Altersweisheit!!
Hi Werner,
danke für den link zum Interview! Mußte erstmal Benzodiazepine nachschlagen. Ich denke eher, Gilmour ist total ausgeglichen, ruht in sich selbst und kann auf alle Fragen mit Gelassenheit antworten. Interessant fand ich die Erklärung des Sounds mit den String in 1-2 Oktaven höher. Das Ende des Interviews ist auch interessant oder?
Viele Grüße
Ina
Ja, ein sehr positives ende des Interviews!! 🙂
Und er sieht schon Tour-Fit aus.
Das wollte ich mir auch einreden. Aber ich finde, er sieht ziemlich alt aus. Älter als Roger. Altersagressivität hält äußerlich wohl jünger als -weisheit. Also Mr. Gilmour: Mehr Verbissenheit!
Hallo Werner,
ich finde er ist immer noch in good shape.
Sollte jetzt aber mal langsam Gas geben mit neuen Projekten.
Musik machen ist doch eigentlich etwas Feines, oder?
Gruß
Martin
Sehr schön! ich finde, dave sieht für fast 66 ausgesprochen fit und sehr gut aus! entscheidend ist jedoch, was seinen “fingern” entspringen wird:-) den rappaport finde ich irgendwie dämlich! schönes WE, tom
Naja, das was Ihr da alle als “Ruhe” empfindet und “Ausgeglichenheit” ist IMHO das, was einen Roger darüber witzeln lässt, David wäre “im Ruhestand”.
David wirkt auf mich einfach alt, müde und Leidenschaftslos. Roger wirkt zerrissen, aufgekratzt, voller Energie und Tatendrang, die Welt zu verändern.
Ich gönne David gerne seinen Altersruhestand, wenn er den denn haben will. Aber auf der Bühne gefällt mir die Energie eines Roger Waters doch deutlich besser. 😉
Nach wie vor verstehe ich den Zwist zwische Roger und David auch so, daß David “nur noch ein wenig Musik machen will”, wie er ja selbst in ähnlichen Worten sagt, und Roger dagegen ungeachtet seines Alters merkt, daß er noch mehr tun will als in seine restliche Lebenszeit passt. Daher die Power, daher die Aktivität.
Auf der Basis kann es halt nicht gehen. Das sind zwei völlig andere Ansprüche, und während David sich von Roger wohl angetriben oder gar “zur Arbeit vergewaltigt” fühlt, ist Roger wahrscheinlcih einfach sehr traurig darüber, daß gerade die Kombination Roger/David so viel bewegen kann, David es aber nicht will.
Zurück zu David: Er mag mit 66 noch fitter aussehen als viele andere, aber auf mich wirkt er, genau wie auf Roger, wie ein Rentner, der nur noch seinen Lebensabend genießt.
Alles Liebe, Julian!
Hallo Julian,
ich finde deine Argumentation interessant, kann mich aber nicht in allem deiner Meinung anschließen.
Zum einen meine ich, das es für uns aus der “ferne” ganz schwer zu beurteilen ist, wie ruhig und ausgeglichen jemand ist, zum anderen darf man, wenn Davd Gilmours angebliches Rentner Dasein angesprochen wird, folgendes nicht unerwähnt lassen.
Im Gegensatz zu Roger Waters lebt David mit seiner Frau und den gemeinsamen 3 Kindern, im alter von 16, 14 und 9, zusammen. 8 Kinder sind es insgesamt. Als Vater von zwei Buben kann ich beurteilen, dass dir die Kinder nur wenig Chance zum faulenzen oder längerem herum hängen geben! Das ist auch gut so!! Keine Zeit zum Rentner Dasein!
Das David mit Rick Wright ausgiebig in der Scheune musiziert hat ist bekannt. Ich denke das die beiden auch ein gemeinsames Album produziert hätten, wäre Wright nicht 2008 gestorben. Das war ein Schock für David, ich erinnere mich, dass Wright Gilmour nur wenige Wochen vor seinem Tod informierte, dass er nicht mit ihm in der Jools Holland Show auftreten kann, weil es ihm sehr schlecht geht! Wenige Woche danach ist er gestorben.
Trotzdem hat Gilmour auch die eine oder andere musikalische Aktivität gesetzt. Er hat 2008 „Atom Heart Mother“ mit einer Coverband gespielt. Er hat mit “Amadou & Mariam” 2009 ein Konzert für Obdachlose gegeben. Er hat mit Bob Geldof und Chrissie Hynde eine Single für den von der Auslieferung bedrohten Gary McKinnon aufgenommen. Er hat 2009 auf dem The Orb Album “Metallic Spheres” gespielt. Er hat 2010 Waters eingeladen mit ihm „To Know Him Is To Love Him“ zuspielen. Er ist 2011 als Gast von Waters in der O2 Arena aufgetreten.
Was wir auch völlig übersehen ist, dass sein Sohn Charlie (21) 2011 zu einer Haftstrafe verurteilt wurde und ins Gefängnis musste. Was sich in den englischen Medien abspielte ist uns bekannt, drogenabhängiger Millionärssohn randalierte etc.., was das für die Familie Gilmour bedeutete wissen wir nicht. Er ist jetzt auf Bewährung zuhause, sein Wiedereinstieg ins Leben wird das oberste Ziel seiner Eltern sein. Man kann sich vorstellen wie viele Problemen diese Geschichte mit sich zieht und auch David wird sich damit beschäftigen müssen. Das er dadurch nicht unbedingt an Konzerte gedacht hat liegt wohl auf der Hand. Also auch hier würde ich meinen – ein ruhiges Rentner Dasein sieht anders aus!
Gilmour will nicht mit einem Pink-Floyd-Album auf Tour gehen, sondern, wenn dann mit einem neuen Soloalbum. Er hat von den Barn-Jams mit Wright viele gemeinsame Musikstücke, er könnte auch an Wrights unveröffentlichten Soloalbum, das vielleicht eines Tages raus kommt, beteiligt sein. Also da gibt es sehr wohl Aktivitäten.
Es macht auch keinen Sinn, solange Waters mit The Wall die Welt bereist, sein eigenes Projekt, das sicher in kleinerem Rahmen abläuft zu starten. Er wird schon den richtigen Zeitpunkt dafür wählen, wahrscheinlich wenn Waters The Wall Tour (2013?) zu ende ist.
Aber keine Frage – für David steht das Familienleben im Vordergrund.