David Gilmour gab Steven Wilson Multitracks seines ersten Albums

Was gibts schöneres, als an einem Montagmorgen im Café zu sitzen und durch ein, zwei Musikmagazine zu blättern. In meinem Fall die neuen Magazine von Eclipsed und Uncut. Das Rock-Magazin Eclipsed löst bei mir manchmal stroboskopartige Flashbacks aus. Erinnere mich, als ich 1992 am Wolfgangsee Geburtshelfer war. #BloodyGreenhorn, #Hoseunten, #Bonehead.

In der neuen Ausgabe Nr. 254 wird Steven Wilson gefragt, was an dem Gerücht dran sei, dass er das erste Soloalbum von David Gilmour remixen wird.

STEVEN WILSON: Nein, das werde ich nicht. Ich habe ein paar Multitracks, die David mir freundlicherweise gegeben hat, mit denen ich etwas herumspielen kann.

Gute Frage von Herrn Sievers. Was für eine interessante Information. Gilmour gibt Wilson Multitracks zum Rumspielen! What? Okay, vielleicht ist das so üblich unter Musikern? Aber ausgerechnet Gilmour? Ausgerechnet der chronisch unterbeschäftigte Wilson benötigt was zum Herumspielen? No way. Come on, give me a break. There must be more …

Dass Musik, als Plattform für Diskussionen und gesellschaftliche Veränderungen herhalten soll, sieht er kritisch. Und für Roger Waters zeigt er wenig Verständnis.

STEVEN WILSON: Roger Waters sollte wirklich mal die Klappe halten. Er sollte Musik machen, aber nicht ständig Blödsinn reden.

Was er von Waters Dark Side Redux hält?

STEVEN WILSON: Das einzige Gefühl, das ich da habe, ist Unverständnis.

Mehr davon und überhaupt lest ihr im neuen Eclipsed.

12 Antworten

  1. Avatar Günter sagt:

    https://www.pulse-and-spirit.com/david-gilmour/david-gilmour-nimmt-neues-album-auf/
    —>
    STEVEN WILSON: Nein, das werde ich nicht. Ich habe ein paar Multitracks, die David mir freundlicherweise gegeben hat, mit denen ich etwas herumspielen kann.

    Gruß
    Günter

  2. Avatar Daniel Komarek sagt:

    Ich denke auch nicht, dass Gilmour Wilson die Multitracks einfach so gegeben hat. Wahrscheinlich darf er jetzt noch nichts drüber sagen, dass eventuell nächstes oder übernächstes Jahr ein Remix des Albums in Stereo, Surround und Atmos kommt. Vielleicht will er noch bisschen Zeit haben um (wiedermal) einen perfekten Mix abzugeben. Ich hoffe zumindest sehr drauf. Nicht, dass der Originalmix schlecht war aber ich bin schon sehr erfreut darüber, was Steven aus Wrights Album herausbekommen hat.

  3. Avatar Robert sagt:

    oh je, wer ist denn dieser, dass er Roger Ratschläge geben sollte.

    • Avatar A. Willer sagt:

      Siehe Wikipedia, “Steven Wilson”:

      “Steven John Wilson (* 3. November 1967 in Kingston upon Thames, London) ist ein britischer Musiker. Wilson spielt diverse Instrumente und ist als erlernter Produzent, Tontechniker, Gitarrist und Keyboarder ausgewiesener Autodidakt. “

    • Avatar murph sagt:

      Es ist offenbar eh nur der übliche Ratschlag, dass nur Unterhaltung zählt und sonstige Äußerungen tunlichst zu unterlassen sind. The show must go on. Wo kämen wir denn dahin, wenn unangenehme Sachen angesprochen werden, noch dazu von den falschen Leuten mit den falschen Meinungen! Jeder soll schön brav in seinen Kästchen bleiben: Künstler haben zu unterhalten, Musiker haben zu musizieren, Könige regieren, Generäle führen Krieg, die Schreiberzunft berichtet. Wie im schön geordneten Mittelalter halt. Öffentlicher Meinungsaustausch ist zwar ein essentieller Bestandteil einer funktionierenden Demokratie, aber wer braucht oder will das schon?

      • Avatar peter sagt:

        könnte damit zusammenhängen, dass Steven Wilson immer schon enge Beziehungen zu Israel hatte, er viel mit der israelischen Sängerin Ninet Tayeb zusammenarbeitet und eine seiner Bands, Blackfield, aus israelischen Musikern besteht., unter anderem dem mittlerweile leider in die strammrechte Ecke abgerutschte Aviv Geffen. Ach ja, er ist mit einer Israelin verheiratet. Drum mag er etwas empfindlich reagieren, wenn jemand Israel das Existenzrecht abspricht.

        • Avatar murph sagt:

          Wie schon oft gesagt, ist das hier kein Forum wo explizit über Politik diskutiert wird. Und gerade deshalb sollte man, wenn man sich in diese Richtung äußert, zumindest korrekt sein. Ansonsten kommen Rückmeldungen wie die meinige hier, nämlich die Korrektur dass Waters Israel niemals das Existenzrecht abgesprochen hat. Sorry, aber man kann solche schweren und falschen Anschuldigungen nicht öffentlich unerwidert stehen lassen.

          • Avatar Peger sagt:

            Waters ist übrigens bemerkenswert still die letzten Tage. “There’s silence that speaks so much louder than words”.

            Er hat in seiner we shall overcome version übrigens die Redewendung „From the River to the Sea“ verwendet. Und die bedeutet: Kein Israel.

      • Avatar Christoph sagt:

        “Jeder soll schön brav in seinem Kâstchen bleiben. Musiker haben zu musizieren” usw.. Wer bitte schön sagt bzw. behauptet so etwas? Und was ist mit “eh nur der ÜBLICHE Ratschlag” gemeint? Ironie geht m.E. anders, und Polemik hilft uns erst nicht weiter. 🙁

    • Avatar Matthias sagt:

      Steven Wilson zählt wohl zu den vielseitigsten Musiker’n der letzten Jahre.Seine Alben IN ABSENTIA oder DEADWING mit Porcupine Tree zählen zu meinen Alltime Favorit’s.
      Und sene Aussagen zu Waters ?…das sind keine Ratschläge sondern seine Meinung…die ich voll und ganz unterstütze.

      Mattes

  4. Avatar PETE sagt:

    …also das habe ich etwas anders “verstanden” oder interpretiert. DG gab SW Multitracks, ja – aber ggf. von Sounds/Songs die er noch gar nicht veröffentlicht hat !? Vielleicht soll SW ja mal “drüber hören”, ihm gern Tips geben oder gar etwas “(re)mixen” – so ungewöhnlich wäre das nicht, zumal es eine Art “Freundschaft” zwischen den Beiden seit spätestens 2015 zu geben scheint (man “lieh” sich ja auch gegenseitig Musiker aus, wie Theo Travis bei DG, Guy Pratt nunmehr bei SW seinem aktuellen Album), dazu gab es 2016 die im MOJO erschienene CD mit Beitrag auch von SW auf “David Gilmour & Friends”… – ich bin einfach mal gespannt!

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