Noch heißt es “Bitte warten” bis David Gilmour im Studio am neuen Album arbeitet!

Matt Everitt sprach mit David Gilmour über die bevorstehende Auktion seiner Gitarrensammlung. Von den über 120 Gitarren, die am 20.6. unter den Hammer kommen, wollte Everitt von Gilmour genaueres über seine 1969 Martin Akustikgitarre, die 1969er Black-Stratocaster in schwarz und die 54er weiße Fender Stratocaster 0001, wissen!

Kam schon jemals jemand mit der Frage: “Glaubst du, wir könnten die 0001 ausleihen?”

DAVID GILMOUR: Ich weiß nicht, ob ich 0001 rausgelassen habe. Ich habe alle möglichen anderen Gitarren an Freunde verliehen. Sie gaben sie zurück.

Hendrix’s Sound

DAVID GILMOUR: Ich fuhr runter (zum Isle of Wight Festival 1970) und zeltete, war einfach nur ein Besucher. Ich ging hinter die Bühne, wo unser Chef-Roadie, Peter Watts, versuchte, mit all dem Chaos fertig zu werden. Er und Charlie Watkins von WEM. Sie waren sehr nervös, denn sie mussten Hendrix’s Sound mischen. Ich habe damals ein paar Sachen gemischt. Sie sagten zu mir: “Hilfe! Hilfe!”, dass tat ich.

Gesprochen habe er Hendrix damals nicht. “Ich hatte Hendrix schon einmal davor getroffen”, ergänzte Gilmour. Eine interessante Geschichte.

Neue Projekte

Zum Schluss des Interviews fragte Everitt nach etwaigen musikalischen Zukunftsplänen!

Was kommt als nächstes abgesehen von dieser Auktion? Haben Sie Ihren Blick bereits auf einen neuen musikalischen Horizont gesetzt?

DAVID GILMOUR: Ich schreibe Musikstücke. Ich arbeite. Ich habe in letzter Zeit nicht viel gemacht. Andere Dinge in meinem Leben räumen sich ein bisschen auf, könnte man im Moment sagen. Freier Raum kommt auf mich zu. Ich werden in dieses Studio, in dem wir gerade sitzen, kommen und mir die hunderten von kleinen Demos, die ich habe, anhören und sie entwickeln. Ich werde sehen wohin das führt und ob ich wieder Appetit bekomme, um mit der Aufnahme für ein richtiges Album und all das was dazu gehört zu starten.

Der Einstieg in all das ist für mich ein vierjähriges Projekt. Das Schreiben, das Verfeinern, die Aufnahme. Die Vermarktung eines Albums und die Durchführung einer Tour, die Vorbereitung auf die Proben, die Musiker zu bekommen und all diese Scheiße, kostet viel Zeit. Normalerweise finde ich am Ende heraus, dass ich ungefähr vier Jahre gebraucht habe, um das Ganze zu erledigen. Das ist eine Verpflichtung, die ich noch zu machen habe, aber wir werden wahrscheinlich dorthin gelangen!

Der 73jährige Gilmour denkt noch nicht ans aufhören! Viel mehr scheint er sich demnächst in seinem Studio auf die Suche nach den Konturen für sein nächstes Album zu machen! Großartig! Ich nehme alles und freue mich über jede Sekunde neuer Musik, sei es von Gilmour, Roger Waters oder Nick Mason!