Alles muss weg: David Gilmour trennt sich von seinen Gitarren! Mehr als 120 werden versteigert!
David Gilmour verabschiedet sich von einem Großteil seiner Gitarren! Schreck lass nach! Am 20. Juni lässt er über 120 Gitarren, darunter die Fender 001 und die BLACK-STRAT, bei Christie’s in New York versteigern! Der Erlös wird vom ihm an karitative Einrichtungen gespendet!
Vor Auktion gehen Gitarren auf Tour!
Davor wird seine Gitarren Sammlung aber noch auf Tour gehen! Vom 27. – 31. März sind sämtliche Objekte bei Christie’s (King Street) in London zu sehen. In Los Angeles sind die schönsten Stücke vom 7. – 11. Mai ausgestellt. Kurz vor der Auktion wird in New York vom 14. – 19. Juni die Exponate ein letztes Mal zu bewundern sein. Zu den Ausstellungen steuert Sennheiser das passende Sounderlebnis bei! Nach “Their Mortal Remains” jetzt also auch noch “David Gilmour’s Gitarren” als Ausstellung!
DAVID GILMOUR: These guitars have been very good to me and many of them have given me pieces of music over the years. They have paid for themselves many times over, but it’s now time that they moved on. Guitars were made to be played and it is my wish that wherever they end up, they continue to give their owners the gift of music.
By auctioning these guitars I hope that I can give some help where it is really needed and through my charitable foundation do some good in this world. It will be a wrench to see them go and perhaps one day I’ll have to track one or two of them down and buy them back!
Mehr über die geplante Auktion findet ihr auf der Webseite von Christie’s: David Gilmour legendary Black Strat comes to auction.
Alles muss weg
Uns lässt sein “radikales” Vorgehen jetzt doch mit einem erstaunten Blick darüber zurück, dass er einige seiner Lieblingsgitarren, so mir nichts dir nichts weggeben kann und natürlich tragen wir die Sorge in uns, dass er sich mit diesem Schritt endgültig vom Musikschaffen verabschiedet!
Grundsätzlich passt der Schritt schon zu Gilmour, der früher einmal sagte, der Tag wird kommen, an dem sein Name nicht mehr in “Rich-List” der reichsten Musiker auftauchen wird! Man kann es nachvollziehen, dass er an diesem Punkt in seinem Leben, diese Menge an Gitarren einfach nicht mehr braucht! Der Gedanke, dass mit dem aus dem Verkauf eingenommen Geld sehr viel Gutes getan werden kann, bereitet ihm mehr Freude, als all diese Gitarren zu besitzen! Dass auch die Black-Strat unter den Exponaten ist überrascht natürlich! Es zeigt aber auch, dass er da drüber steht! Irgendwie ist das sehr cool!
Unbegreiflich. Das versteigern einzelner Gitarren mag ja okay sein. Aber sich von seiner Black Strat zu trennen, ist doch sehr sonderbar. Dies ist keine normale Gitarre sondern Kulturgut, sowas versteigert man nicht.
Nicht nur die Black Strat, auch die rote Strat die während der Momentary Lapse und der Division Bell Tour zum Einsatz kam… und die Strat #0001 !! Die drei hätte ich auf ewig behalten…
Das sind ja nahezu alle seine wichtigen Gitarren.. Was ist das los?!
das heißt er spielt nicht mehr gitarre…keiner trennt sich von seinen hauptgitarren, was ist da los?
Du sagst es. Fühlt sich nicht gut an. Oje.
wo sagt er, dass er keine Gitarre mehr spielt? Im Rolling Stone sagt er doch eindeutig, dass er 20 Gitarren behält…20 (!) – 95% aller Gitarre spielenden Menschen besitzen jeweils vielleicht eine!
Das ist ein schöner Zweck, aber auch eine traurige Nachricht hinsichtlich seiner weiteren Aktivitäten. Ich fürchte das bedeutet nichts gutes.
Hm… sehr seltsam…hat ja hoffentlich kein Parkinson oder sonstigen Sch….
Lieber AndreasG, hinter Gilmours Entscheidung sofort auf eine Erkrankung zu schließen, halte ich für unnötig spekulativ und auch ein wenig geschmacklos…um es mal sehr diplomatisch auszudrücken.
Gilmour meinte in einem Interview mal, dass seine Martin D-35 seine wichtigste Gitarre zum Songschreiben ist und von der trennt er sich jetzt für geschätzte 20 000 Dollar?!
jetzt nachdem ich das irgendwie verarbeitet habe, oder es versuche, bin ich absolut erschüttert und traurig….da ist doch etwas tragisches im gang und etwas passiert
Clapton hat sich ja auch von seinen wichtigsten Gitarren getrennt…. Aber erst nachdem er diese in den Ruhestand geschickt hat weil sie verschiedene Probleme machten… komisch
Das macht mich ein bisschen traurig. Diese tollen Instrumente werden von irgendwelchen reichen Menschen gekauft und verschwinden dann hinter Glas in irgendwelchen Anwesen. Trauriges Ende für solche geschichtsträchtigen Gitarren. Wirklich spielen wird die keiner mehr.
Wenn er wenigstens die Black Strat an ein Museum vermacht hätte. Man hätte sie sich wenigstens noch anschauen können. (Wenn auch nicht spielen)
Ich krieg das nich auf die Reihe! Soll es das gewesen sein oder geht es “nur” darum, Geld für karitative Zwecke zu sammeln? Ich fürchte das nötige Geld könnte David auch so bereitstellen. DIe Nachricht macht mich wirklich nachdenklich und traurig, wenngleich wir alle um das Alter unserer Helden wissen und das irgendwann Schluss ist. Bleibt ein Fünkchen Hoffnung: … “perhaps one day I’ll have to track one or two of them down and buy them back!”
ich seh das wie du, und fühle es auch so, auch wenn er es nicht zugibt, bedeuten einen die instrumente sehr viel, vorallem in seinen fall, sich von der black strat zu trennen, und anderen seiner hauptgitarren, sagt alles, sie geben seiner kreativität die stimme,. jene stimme die er haben wollte, deswegen spielt er sie seit jahrzehnten. und nun trennt er sich von seiner “stimme”. würde es im charity gehn, würde ein testament reichen. so wirkt es aber weit dramatischer auf mich…….
Stimme Werner zu: ein radikaler Schritt für jemanden, der per Gitarrenmusik lieber kommuniziert als mit Worten – aber es ist definitiv auch sehr cool. Solch eine Auktion birgt grundsätzlich immer die Gefahr, dass jemand mit viel Geld und wenig (Kunst-)Verstand kauft, aber in diesem Fall bin ich guter Hoffnung, dass die Käufer mehrheitlich zu schätzen wissen, was sie da kaufen. Und im übrigen würde ich nicht voreilig alle Hoffnungen begraben. Gilmour verkauft seine Gitarren und nicht seine Hände, Stimme, Songwriting-Qualitäten. Und wenn es das mit der öffentlichen Person und dem öffentlichen Musiker Gilmour gewesen ist, hat er von 1968-2016 im Übermaß gegeben.
Leute entspannt euch! Eric Clapton hat seine Blackie, die ähnlich ikonisch ist, auch versteigert und hat nicht aufgehört…ich wette Gilmour wird am Ende mit einer Signature auf die Bühne gehen. Ausserdem hat er ja nie gesagt, dass er aufhört o.ä. – also calm down!
Lest alle das Interview, das Werner verlinkt hat: er ist nicht im retire modus und er behält an die 20 Gitarren.
Habe das gesamte Interview gelesen. Und ja – er ist noch im Studio und hat Ideen. Wie er sich ausdrückt sieht es nach meiner Auffassung aber eher nicht nach einer zielgerichteten Arbeit an einem neuen Album aus, denn wie er betont, es könnte, wenn er genug Material zusammen habe, auch für ein Album reichen.
Nein, ich glaube es gibt wenige Gitarristen, die so mit einem Instrument in Beziehung gesetzt werden wie David, dass es für mich auf Abschied deutet.
Ich hätte gern noch mehr gehabt, mein Übermaß war noch lange nicht erreicht 😉
Schluchz. Keiner kann sich vorstellen, wie ich diesen Mann verehre. Es sieht nach Abschied aus.
Romany hat doch auch schon auf der Black-Strat gespielt. Warum vermacht er nicht diese wichtige Gitarre seiner Tochter.
Solange die Astoria noch nicht bei Christie’s auftauchthabe ich noch ein wenig Hoffnung.
Okay, es warvermutlich eine der Replica’s
Oh ja, diese Nachricht war zunächst sehr schockierend.
Nun heißt es abwarten was es wirklich bedeutet!
Am Ende, hey, wie groß ist der Anteil der puren Hardware an der Gilmour-Magie wirklich??
Vielleicht ist es ja auch ein weiterer Schritt den Ballast loszuwerden. “Lose those Chains”?
Aber gäbe es da nicht noch andere Wege, dass diese wunderschönen Instrumente wieder in die Hände von echten Musikern kommen und nicht irgendwo als Trophäen, ungespielt, verstauben?
Just my two cents …
Ein wunderschönes Interview beim Rolling Stone! Vielen Dank für die Info. Uff, es beruhigt mich ungemein, es ist, wie Werner schreibt, David steht da völlig drüber! Also keine Sorge. Hier ein paar Auszüge übersetzt “Ich möchte, dass sie weiterziehen, ich war ihr Hüter für einige Jahr, nun ist jemand anderes dran, der sie besitzt und damit etwas erschafft.”
“Ich hatte viel Glück in meinem Leben, ich war sehr erfolgreich als Künstler und finanziell, schon immer dachte ich, ich sollte ein bisschen Gutes tun mit all meinem Glück, dass ich hatte”.
Seine 1955 Fender Esquire, die auf der Rückseite-Cover des Solo-Albums “About Face” zu sehen ist, hat er behalten, er nennt sie liebevoll “Workmate” (Arbeistkollege).
Dann spricht David über das Musikmachen, dass er manchmal Teilstücke aus Fernsehen oder Radio aufnimmt, da sie ihm gefallen, um sie später anzuhören und herauszufinden, was ihm denn so gefällt und ob er daraus das Feeling extrahieren oder gar was Eigenes erschaffen mag.
Sehr schön auch, wie er beantwortet, ob er denn an einem neuen Album arbeitet, nein, das ist nicht seine Herangehensweise,
es ist mehr so, dass er hin- und wieder in sein kleines Studio geht und ein kleinen Teilen experimentiert, hier eine Drum-Maschine und dann wird vielleicht etwas beträchtliches daraus und klingt nach einem neuens Song.
Es ist wie, wenn man einen Schneeball den Berg runterrollen lässt, schrittweise bekommt es Schwungkraft und steigert sich. Also alles gut, ich glaube David überrascht uns noch mit neuen Songs. Cheers.
Mag sein, dass er drüber steht. Aber vor allem die Black Strat gehört in seine Hände und ich kann mir keinen anderen vorstellen, der es verdient hätte, sie zu spielen.
Hoffentlich hast du Recht, was neues Material betrifft, obwohl die Zyklen ja eher nicht gerade kurz sind.
Geschockt!!!
Zumal er von seiner Polly zum letzten Geburtstag eine neue, in den USA hergestellte Gitarre aus uraltem Holz, geschenkt bekam.
Andererseits hat David in Interviews oft gesagt, dass den Gitarren z.B. der Black Strat zu viel Aufmerksamkeit geschenkt würde. Es seien nur Instrumente. Zum Einen gut, dass bestimmt viel Geld zusammen kommt für gute Zwecke, zum Anderen werden reiche Leute diese tollen Instrumente in ihre Sammlungen integrieren. Ein Nachwuchsmusiker hätte den Instrumenten vielleicht ein ganz neues Leben eingehaucht.
Hoffen wir das Beste für Davids Gesundheit!
Nachdem ich das ausführliche Interview gelesen habe, bin ich wieder etwas entspannter. Er behält ja einiges an Gitarren und seine “Workmate” gibt er auch nicht weg. Auch wenn er scheinbar keine konkreten Pläne hinsichtlich einer Platte hat, scheint er noch nicht damit angeschlossen zu haben. Wir müssen als abwarten. Wie immer.
Und es stimmt: er hat sich immer ein wenig über den Hype lustig gemacht, der gerade auch um die Black Strat gemacht wurde. Am Ende kommt er mit den Repliken genauso gut klar, sagt er ja auch in dem Interview. Also ich denke nicht, dass er an einer Krankheit leidet oder aus sonstigen Gründen nie wieder eine Gitarre anrührt.
Ein drastischer Schritt, aber scheinbar auch gut überlegt.
Ich bin schockiert, auch wenn er sagt, er sei noch nicht in Rente. Aber haben wir ihn nucht schon mit den Replica‘s seiner Black Strat gesehen? Oder vieleicht geben andere Gitarren auch neue Inspirationen. Mir geht es jedenfalls so. Anderes Equipment hilft auch manchmal vertraute Pfade zu verlassen. So bin ich dann doch guter Hoffnung und geb gleich einen Lottoschein ab…
Gilmour verkauft seine Gitarren für den guten Zweck. Klasse! Guter Mann! Da er aber sein Können und die Finger behält werden ir sicher auch in Zukunft noch was von ihm hören. Er kann nämlich einfach auf seine anderen Gitarren ausweichen (z.B. die Telecaster) und im Notfall kauft er sich was Neues :-).
Black Strat weg, Rote Strat weg… Da werden wir uns wohl demnächst über ein Unplugged Album freuen können 😉
Ich finde es prinzipiell gut, dass er sein Equipment nicht überbewertet. Und dass er den Verkaufserlös für wohltätige Sachen spenden will ist auch toll.
Aber das Problem, was einige hier schon angesprochen haben, sehe ich auch. Leute die es sich leisten können, und sonst vielleicht mit der Musik gar nicht viel zu tun haben, kaufen die Gitarren locker weg und dann sind sie in irgendwo privat und nie mehr gesehen. Für den “normalen” Durchschnittsfan werden die Preise wohl so hoch liegen, dass man da kaum mitbieten kann.
Was soll ich noch hinzufügen…im ersten Moment war auch ich geschockt, aber beim genaueren Betrachten erleben wir doch eigentlich nur einen Mann im Herbst eine Lebens, der bewusst und selbstbestimmt die Zeit “danach” zu gestalten beginnt und nicht an den materiellen Werten und Dingen festzuhalten scheint. Meinen Respekt hat er dafür ganz sicherlich!
Erinnert mich an High Hopes……
da schwimmen die Gitarren auch weg.
Respekt, Herr Gilmour
Dann wird er wohl musikalisch abdanken…… Ich hab nie einen besseren Klang als den der black strat gehört….. Sie wird wohl für immer verstummen. Schade das der meiner Meinung nach beste aller Zeiten sein Wahnsinns Equipment ruhen lässt.
Leute beruhigt euch…offenbar verbindet er selbst nicht so viel mit den Gitarren wie ihr mit ihm. Der Mann möchte einfach mal was gutes tun und ihr bekommt Schnappatmung. Für ihn sind Gitarren eben scheinbar “nur” Arbeitsmittel – ihr seht darin sowas wie die Seele des Musikers…ein David Gilmour würde auch mit einer 100€ Gitarre nach David Gilmour klingen..
Ich will etwas sehr persönliches mit Euch teilen, da ich denke, dass gerade starke transformative Kräfte am Werkeln sind, die uns alle betreffen. Vielleicht kann ich jemandem ein schlechtes Gefühl nehmen? Ich schreibe einfach wie es mir gerade geht… als Maximal-Fan und Musiker war ich zunächst total schockiert. Zumal ich mich aus persönlichen Gründen (Hausverkauf, Begehungen, auch im Proberaum, werden kommen) 5 Stunden vor Erhalt dieser Nachricht dafür entschieden hatte, meine frisch gewarteten Hauptverstärker inklusive Pedalen und frisch besaiteter Black Strat (Fender NOS Signature Model) erstmal für längere Zeit wegzuräumen, um sie vor fremden Menschen bei den Hausvegehungen zu schützen. Das Heilige ist nämlich auch ein Klotz am Bein. Und meine Heiligtümer sind es ja nur für mich. Der ‘Haben-Will-Hype’ um Davids Black Strat muss für ihn unerträglich sein! Zu sehen, wieviel er spenden kann… spielt er eben andere Gitarren, bravo!!! Ich sagte meiner Frau, ich kann mit einer guten anderen Strat und einem guten Pedal und einem guten Amp materiell 95% Gilmourosität erreichen, dafür bin ich zu 108% frei und bei mir. Mit dem großen ‘heiligen Besteck’ hab ich von materieller Seite 100%, bin aber selbst aus Pingeligkeit nur zu 50% da. Keine Ahnung, ob ich erst im neuen Haus, das erst noch gebaut werden muss, meine Heiligtümer wieder spielen kann. Jedenfalls stehen jetzt 203% den 150% gegenüber. Und manchmal muss man einfach loslassen, am Ende sind es doch nur Werkzeuge. Lustig, dass die transformative Energie von David gerade erst bekannt wurde und ich, sagen wir, ähnliche Schritte gehe: Wem geht es gerade noch so? Prioritäten setzen. Ich habe letztes Jahr mehrere Verstärker und auch Gitarren, darunter eine nagelneue, ungespielte Gilmour Signature, verkauft. Die spirituelle Message ist vielleicht das Loslösen von materiellen Werten, das Konzentrieren auf das Wesentliche, Herzlichkeit. Luxus Teilen! Es liegt in der Luft. Für uns alle 🙂
Respekt, Herr Gilmour!
Lest im Rolling Stone das Interview, wir können beruhigt sein.
Loslassen kreiert einen völlig neuen Schub in diesen Zeiten! Es ist die Seele, es sind die Finger. Das hab ich als (bald hoffentlich ‘ehemals’) pingeliger Perfektionist jetzt so langsam kapiert.
Ich fühle, das nächste Gdansk/Pompeii heißt “Live at Cheops” !!!!!!!! 2020/21?
Die Fender Signatures sind perfekt, die alte Schwarze Strat darf gehen… völliger Hype, und ich bin happy, jetzt endlich die gleiche Gitarre wie David zu spielen 🙂 also irgendwann dann mal wieder… jetzt erstmal das Zeug rocken, mit dem ich locker bin…
Es geht um so viel mehr als um materielle Werte 🙂 danke fürs Lesen meiner Zeilen…
Hallo Mario, das sind sehr schöne Wort von Dir! Danke, Du hast das,was man als Musiker so mit seinen Werkzeugen durchmacht sehr trefflich erklärt!
Mal so von Bassist zu Gitarerro: Mir blutete lange das Herz, wenn ich daran dachte, dass ich 1995 als ich in die USA auswanderte (und nach einem Jahr wiederkam), meinen Fender Precision Bass, Baujahr ’74 verkauft hatte. Auch also ich dort – in Santa Cruz (bei San Franscisco) – mir einen Fender Jazz Bass ’78 gekauft hatte, zweifelsohne, auch ein phantastisches Teil, doch der alte Preci ging mir jahrelang nicht aus dem Kopf. Bis ich mir dann ca. 2006 ein etwa gleichwertiges 74 Modell nachgekauft habe – und was soll ich sagen, es ist nur ein Instrument, ein Werkzeug, letzten Endes kommt auf das Feeling und den einen “richtigen” Ton an. Heute finde ich das lächerlich, kann aus jedem Bass “was rausholen”! Zum Musizieren kann ich immer nur sagen, Leute spielt aus dem Bauch raus, direkt in die Hände (so wie z.B. David Gilmour) – und macht euch nicht so einen Kopf!!! Cheers.
Hallo GeckoFloyd, herzlichen Dank für Deine Worte!
Ja, es gibt die Phasen, in denen Vibes oder Voodoo relevant sind als Musiker. Kommt man dann auf ein anderes spielerisches Level, und dies hängt ja vor allem mit persönlicher Reife zusammen (meine Meinung), dann kann man auf jedem guten Instrument spielen.
Ich kann die Sache mit Deinem Bass sehr gut nachvollziehen 🙂
Vielleicht will David die Schwarze wieder besudeln lassen, um sie dann wieder zu spielen? Ich persönlich habe für mich gelernt, dass Perfektion einen schmutzigen Gegenpol braucht. Bin ich zu pingelig, und keiner fasst meine Instrumente an (!!!), dann muss ich sie selber umso lickerer handeln, zuviel Perfektion zerstört die Magie :-)) Polaritätsgesetz…
Ach, jetzt wirds philosophisch, das unterscheidet die Götter von den Hobbyisten, sie spielen einfach und scheren sich nicht darum…
Jawoll, keinen Kopf machen und rocken, Du hast vollkommen recht, Gecko 🙂 Cheers!!!!
Sehr gut, wie war das nochmal: Humor ist, wenn man trotzdem lacht, Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt, usw 😉 Wir sollten irgendwann mal eine Band mit allen Musikern hier im Forum bilden, das wäre dann ne spitzen Supergroup, zum philosophieren fange ich dann nach dem zweiten Bier an, haha 😉
Ich sehe, dass, nachdem ich das Interview gelesen habe auch etwas entspannter und stimme meinem Vorredner zu, dass er loslassen kann ist toll. Was ich nicht verstehe ist, dass er es zuläßt, das irgend einer aus Prestig- oder aus Anlagegründen die Gitarren ersteigert. Bei der Entwicklung der BlackStrat Replics war er gegen eine limitierte Auflage, um zu verhindern, dass nur reiche Fuzzies sich diese leisten können und sie sich ins Klo hängen. Schön wäre es gewesen sie in die Hand eines begabten Newcomers zu legen (was aber kein Geld gebracht hätte). Er wünscht sich im Interview ja, dass sie weiter gespielt werden sollen. Oder wenn jemand die Black Strat ersteigert und sie den Fans öffentlich ausstellt (David könnte sie sich ja ab und zu ausleihen). Dazu wird es wohl nicht kommen. Im übrigen kann mir jemand sagen ob in der Ausstellung in Dortmund eine gezeigt wird (müßte dann wohl ein Replic sein). In London stand eine neben dem Drumset von Mason und laut Nachfrage war es wohl das Orginal. Wir können nur hoffen, das dies doch noch nicht sein beginnender, langsamer, unauffälliger Rückzug sein wird. Ich denke solange ein Musiker Ideen entwickelt möchter er diese auch einem Publikum zukommen lassen, siehe Les Paul. Wir geben die Hoffnung nicht auf. Aber es ist sein Ding wie er seine weiteres Leben mit seiner Familie gestalten möchte. So long Christof
“Im übrigen kann mir jemand sagen ob in der Ausstellung in Dortmund eine gezeigt wird”
Ja, sogar mindestens zwei. Die pre-74-Variante mit weißem Schlagbrett wird im Pompeii- Bereich gezeigt, kann logischerweise nicht das Original sein. Die spätere Version mit schwarzem Schlagbrett steht neben der Workmate- Telecaster in dem Raum, wo man Money mischen kann. Ist aber auch nur eine Replika, wenn ich mich recht erinnere.
Neben Nicks Drumset im selben Raum steht ein schwarzer Fender Precision Bass, dessen Original Roger ja lustigerweise jetzt im Rahmen der Auktion zurück erwerben könnte (nehme mal stark an, dass er unter den Exponaten ist).
Und eine weitere Black Strat findet man im Animals- Bereich neben Rogers schwarz/weißer Strat, dort im Gegensatz zu o.g. mit dem dunklen Griffbrett.
Spekulationen befeuern Das Fan Dasein.Denke es geht um Aufmerksamkeit „Mason‘s Buch/Their Mortal Remains-Austellungen.-Konzerte Nick Mason.Könnte mir vorstellen das es eine neue Soloscheibe parallel zu Christies Versteigerung gibt.//Alle 3 sind so aktiv kurbelt natürlich auch die Verkäufe des Back Katalogs an.. Um dann noch einmal vereint in Gizeh…Spekulationen/Blutdruck/Gänsehaut.Geilste Band der Welt
Phil Taylor hat ihm doch bei den Live 8 Proben, nachdem er wohl mit der roten nicht so ganz warm wurde die Black-Strat gereicht und von da an war alles gut.
Ich hoffe inständig Polly, Guy oder sonst jemand aus dem Umfeld ersteigern die Black-Strat.
Polly hat zumindest bei Twitter, vielleicht auch im Spass so etwas angedeutet.
Das ist wahrscheinlich aber nur mein Wunschdenken. Vermutlich passiert etwas ganz fürchterliches und Roger kauft sie und heizt damit seinen Kamin 🙂
Das ist schön geschrieben und dem stimme ich grundsätzlich auch zu. Bei einem Ausnahme – Gitarristen, wie David, kommt der Sound aus den Fingern und nicht der Hardware. Sicher beeinflusst die Hardware (Gitarre & Effekte, Amps) den Sound, aber ich bin sicher dass jemand wie z.B. Phil Taylor (falls er auch weiterhin sein Guitartech ist) eine gute Strat so modden kann dass auch zu 99,99% der Sound mit der Black Strat entsteht. Liesst man sich die History der Black Strat durch, dann frage ich mich sowieso was an der nor original ist, außer dem Body. Das meiste andere ist doch verändert oder ersetzt worden. Der Spirit steckt natürlich drin, bei so vielen Alben und Konzerte gespielt worden zu sein – das macht sie natürlich besonders. Aber find ich auch ok das loszulassen. Den Sound bekommt er auch mit anderen hin. Nur eins ist wirklich schade und das ist die Tatsache dass die Gitarre bei dem zu erwartenden Preis tatsächlich eher in einer privaten Vitrine verschwindet als das sie nochmal gespielt werden wird. Es sei denn Gitarren Nerd Joe Bonamassa kauft sie. Der spielt zumindest auch die vielen Vintage Gitarren die er zusammenkauft. Ich denke bis die Gitarre versteigert ist und alle Nebenkosten drauf sind kostet das gute Stück 1 Million Dollar – wenn es reicht.
Roger wird die Black Strat heimlich ersteigern und sie dann David zurückschenken als Zeichen von Freundschaft und Respekt. Dann nehmen die beiden zusammen mit Nick ein neues Album auf.
Haha! Der war gut, ich bekomme das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht!
Ich denke die Gitarre wird mindestens 750.000$ bringen. Blackie von Eric Clapton war auch mit 100.000-150.000 $ taxiert. Alles in allem wird die Auktion so 4-5 Millionen bringen.
David Gilmour war schon immer an vielen Stellen “anders” als andere Menschen, und dann finden sich dennoch immer wieder ganz typisch menschliche Muster, die sehr tief gehen und sehr wirksam sind. Da ich viel mit Menschen arbeite, gerade in Veränderunsprozessen, interpretiere ich die Versteigerung etwas anders als wohl die meisten von Euch.
David scheint mir jemand zu sein, der gerne “leicht” durch´s Leben geht, und insbesondere mit PF stets ein “Muster” an seiner Seite hatte. Er hat sich irgendwann auch mal entsprechend geäußert, als er sagte, er wolle dem “Monster Pink Floyd” nicht noch mehr seiner Lebenszeit in den Rachen werfen.
Wenn er selbst auf Tour war, also nicht PF sondern DG, kam er mir auch “freier” vor. Lieger “schöne” Locations als große, stets weniger Zuhörer als es möglich gewesen wäre, er macht den Eindruck, daß er lieber “entspannt ein bißchen Musik machen” will.
Eine Last von 120 Gitarren … das ist definitiv eine Last. Er hat nicht nur viel erreicht, er hat viele dieser “Kulturobjekte” gewissermaßen selbst erschaffen. Wenn er heute eine neue Gitarre kauft und sie nur einmal live spielt … ist sie dann nicht schon “Kultobjekt”? Er hinterlässt quasi eine “Spur der Kulturobjekte” und ich kann mir vorstellen, daß er so gar keine Lust hat, die auch noch alle aufzuheben.
Dazu kommt sein Alter. Schön, daß er fit ist, aber selbst ich (noch unter 50) werde mir immer bewusster darüber, daß das Leben auch irgendwann endet. In dem Alter von DG gibt es IMHO einfach überhaupt keinen Grund, 120 Gitarren weiter durch´s Leben zu schleppen.
Klar, es gibt auch noch andere Möglichkeiten. Krankheit oder Rentenpläne lassen sich auch nicht ausschließen. Für mich “fühlt” es sich aber eher so an, als ob er einfach noch ein bißchen “Gepäck” abgibt. Und wer einmal privat im Freundeskreis am Lagerfeuer am Strand eine schöne Musiksession gemacht hat, der weiß: Der Moment ist wichtiger als jede “perfektion” in der Technik.
Die Gitarren … sind nicht wichtig. Also fort damit.
So denke ich darüber.
Alles Liebe, Julian!
Sehr schön geschrieben und so wahr…, ab 50 macht man sich darüber weitaus mehr Gedanken als noch zuvor…, so geht es mir zumindest! Steven Wilson hat es mal in einem Song seiner alten Band PORCUPINE TREE in dem Song “What happens now?” sehr treffend besungen: “So I got all these things, but so what?…, In the end you can`t take them with you”
Wisst ihr ob die Ausstellung für fie Öffentlichkeit zugänglich ist?
Ja, das ist sie! Next stop L.A.!