David Gilmour erinnert sich an treffen mit Bob Dylan
Who’s Ever Met Bob so der Titel einer neuen Filmdokumentation über Bob Dylan von Monica Stambrini und Giovanni Mastrangelo! In dem 70 Minuten langen Film, bisher gibt es nur einen 9 Minuten Teaser davon, kommen überraschend viele Personen aus dem Umfeld von Pink Floyd zu Wort! David Gilmour, Joe Boyd, Nick Laird-Clowes und Pretty Things Sänger Phil May, die Anekdoten über ihre Begegnung mit Dylan erzählen. Amüsant auch die Schilderung von Laird-Clowes, als er mit Gilmour gemeinsam Dylan trafen.
Information von Brain Damage
Sehr schöner Trailer und ein nette Idee die Leute über ihre Begenungen mit Dylan berichten zu lassen! Dass Dylan Dogs of War mag, lässt diese AMLOR-Perle für mich wieder in neuem Glanz erstrahlen. Schönen 3. Advent!
Naja, Bob mag auch Cowboy-Hüte und Hosen mit Blitzen an den Seitennähten. Bei „Dogs of war“ wird ihm Skakespeare eingefallen sein, schließlich ist er dessen Reinkarnation.
Dann muss der gute alte Bill ziemlich nachgelassen haben! 😉
Hm..muss gestehen die Idee der Doku irgendwie ridikül zu finden. Zu wem kommt sowas als nächstes? Zu Lennon? A propos: Hat Waters eigentlich je sein Idol Lennon getroffen?
Und interessant, dass man Waters, den Dylan-Fan, nicht in der Doku hat!
Ich habe mich immer s chon gefragt, weshalb es noch keine Arbeitsbeziehung zwischen einem Floyd und Dylan gegeben hat. Schließlich hatte His Bobness so gut wie zu jedem anderen irgendwann einmal Kontakt. Ich bin mir aber auch nicht ganz sicher, ob Dylan, dessen Sympathien zB ganz eindeutig Israel gelten, Waters und dessen Philosophie teilt…
In den Abbey Road-Studios werden Waters und Lennon einander begegnet sein.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß Waters später den persönlichen direkten Kontakt zu Lennon gescheut hat. Sie sind sich in der Persönlichkeitsstruktur womöglich sehr ähnlich –wer begegnet schon gern jemandem, der so ambivalent und zerrissen ist wie man selbst. Selbst das eigene Spiegelbild sieht man gelegentlich mit gemischten Gefühlen. J
” Bei „Dogs of war“ wird ihm Skakespeare eingefallen sein, schließlich ist er dessen Reinkarnation.”
Dylan die Reinkarnation von Shakespeare ? Das war doch wohl nicht ernst gemeint?Das halte ich für genauso maßlos übertrieben ,wie Waters einen Dichter
zu nennen.Das heruntersingen von Textlisten oder das zusammenfügen unverständlicher Sätze macht jemand noch lange nicht zu einem Dichter und schon garnicht zu einem Shakespeare.
Viele Musiker,ob nun Dylan,Lennon,Waters,Van Morrison und viele mehr werden meiner Meinung nach auf einen so hohen Sockel gehoben auf dem sie wahrlich nicht hingehören. Ich finde man sollte bei aller Liebe zu diesen Musikern ,die Kirche doch schön im Dorf lassen.
Auch einen schönen dritten Advent
von Achim
Lieber Achim,
tausend Dank! Ich bin da genau deiner Meinung!
@sunny: Ach – daran dachte ich nicht einmal. Da könntest du wohl recht haben. Und die Piper Sessions, wo man sich sah, vergaß ich auch ganz. Wobei es mir ja eher um den ‘Erwachsenen’ Waters ging.
Dass man ihn zu Dylan nicht fragte scheint mir bisweilen auch schlüssig, wenn man bedenkt, wie Waters über Dylans Konzerte spricht. Vielleicht hatte man ja Angst vor ihm….
Lieber Joachim,
wenn man „Textlisten“ nicht versteht (inhaltlich oder akustisch?),
ist selbiger nicht in der Position darüber zu urteilen.
Gruß,
Christian
Äpfel-Birnenvergleich…
Das Lebenswerk der genannten Künstler ist riesig. Und natürlich sind es auch Dichter! Unzählige Texte jedes einzelnen sind tiefsinnig (sicher nicht jeder) – vielleicht nicht mit Shakespeare zu vergleichen, aber zu den Texten auch noch Musik zu komponieren, die mehrere hundertmilliinen Menschen unter die Haut geht sicher nicht weniger wertvoll.
Wer das nicht als hohe Kunst anerkennt, hat sich nicht wirklich mit deren Werk befaßt.
war ein Scherz.
🙂
Also ich kann mir das schon ganz gut vorstellen. Immerhin zählte Lennon zu seinen großen Vorbildern. Es verwundert mich, dass er nie etwas mit ihm zu tun hatte (jedenfalls nicht nach der Beatles-Zeit)…
Womöglich ist Yoko wieder alles schuld:
The Eastern seaboard spread before my eyes
“Jump” says Yoko Ono
“I’m too scared and too good looking” I cried
“Go on”, she says
“Why don’t you give it a try?
Why prolong the agony all men must die”
…
…
Did you understand the music Yoko
Or was it all in vain?
The following is a quote from Roger Waters:
Some of the ideas have come from my own dreams and also there are bits and pieces of other people’s dreams. In fact, the third verse of the album’s title track talks about standing on the wing of an aeroplane, looking down at the Eastern Seaboard of the United States and Yoko Ono being there, and telling me to jump; that everybody’s got to die some time and the manly thing to do is to end it all now.
Ich mag Davids Blick direkt in die Kamera und das kleines Lächeln am Ende:)
Natürlich ist Verständlichkeit kein Kriterium für Kunst, weil Kunst aus dem Unterbewußtsein schöpft, und das ist bekanntlich stärker als man denkt. Sonst könnte man ja nur noch Zeitung lesen (oder platte Schlager hören). Andersherum ist allerdings bloße Unverständlichkeit auch kein Kriterium für Kunst, und das macht das Ganze schwierig. Deswegen wird es auch immer eine Debatte geben, ob etwas Kunst ist oder nicht. Nur das Argument „versteh ich nicht!“ zieht einfach nicht. Dann könnte man zurückfragen: „Verstehst du denn die„Spezielle Relativitätstheorie“ oder „Faust II“ und wenn nicht – gehört das alles in die Mülltonne? Oder was ist mit dem Vogelgezwitscher draußen im Garten? Und wenn du das auch nicht kapierst, ist es darum Scheiße?“ Oder ein plakatives Beispiel aus der Kunst:„Die brennende Giraffe“ von Dali. Kennt jeder, versteht kein Mensch, und vor knapp 100 Jahren war der Surrealismus ein Skandal („sofort einsperren! Verrückte!“). – Einigen wir uns in der „Causa Dylan“ (der in der Literatur-Szene seit Jahren Fürsprecher hat für den Nobelpreis) doch umgehend auf akustisches Unverständnis (schon um das Gift rauszunehmen). Ich bin auch immer froh, wenn ich seine Texte schriftlich bekomme … 🙂
Nachdem er hier so viel Unfrieden gestiftet hat dürfte sich das mit dem Nobelpreis wohl erledigt haben…
Dabei ist das alles ein Missverständnis: Dylan hält sich keineswegs für die Reinkarnation Shakespeares, sondern ist die Transfiguration des bei einem Motorradunfall tödlich verunglückten Hells Angel Bobby Zimmermann. Kann man alles hier nachlesen: http://www.rollingstone.de/magazin/features/article331039/bob-dylan-abschied-von-gestern-das-vollstaendige-interview.html
Danach hat man aber womöglich Schwierigkeiten, ihn weiterhin ernst zu nehmen.
Bitte auch die Kommentare, zu diesem RS Artikel lesen…
Gruß,
Christian
In einem Punkt ändert sich dieser alte Morpheus wohl nie: Es macht ihm auch nach einem halben Jahrhundert noch immer Spaß, mit der Journaille „Was bin ich?“ zu spielen, dieses egomane Rollenspiel mit Identitätswechseln, Verkleidungen und Hakenschlagen – und dem Effekt einer vermutlich sehr befriedigenden Selbstmythologisierung.
Ein sehr schöner, sowie kluger Kommentar.
Nur, all diese vielen Fremdwörter…
Gruß,
Christian
@Christian
” wenn man „Textlisten“ nicht versteht (inhaltlich oder akustisch?),
ist selbiger nicht in der Position darüber zu urteilen.”
Und wer ist in dieser Position ?Du etwa ? Nur weil du hier mit einem Haufen von Fremdwörten um dich witrfst und es wohl besonders gern magst deine eigenen Kommentare zu lesen,glaubst du mir vorschreiben zu dürfen was ich beurteilen darf und was nicht ? Wenn du alle diese Möchtegernproheten wie Dylan,Lennon,Waters u.s.w magst ist das völlig in Ordnung,aber gestehe mir bitte das Recht zu etwas zu mögen oder auch nicht.Und wenn mir etwas nicht gefällt möchte ich mich auch mitteilen ganz egal ob jemand meiner Meinung ist oder auch nicht.Denn das macht für mich eine Diskussion aus und nicht in dem man anderen sagt wozu sie Position beziehen dürfen und wozu nicht,
Nichts für ungut (und Sorry Werner) aber solche Sätze wie der oben,da streuben sich bei mir die Nackenhaare.
Nachtrag zu unserer Kommunikationskultur:
“Das Wort »Toleranz« ist kein deutsches Wort. Es ist ein Fremdwort. Und »tolerieren«, »etwas tolerieren« bedeutet so viel wie »etwas aushalten«. Also wenn früher mal wer gefoltert worden ist, dann war der tolerant.” (G. Polt)
Faseln wir zusammen:
1. Wer einen anderen mit seinem Beitrag foltert, macht ihm ein Kompliment.
2. Kompliment an alle, die sich hier vom Beitrag eines anderen gefoltert fühlen.
3. Komplimente muß man aushalten.
4. Wer hier nicht wenigstens manchmal glaubt, gefoltert zu werden, ist intolerant.
5. Das sollte sich ändern!
🙂
“Die Welt funktioniert nur durch das Mißverständnis. Eben durch dieses universale Mißverständnis bringt sich jeder mit dem anderen in Übereinstimmung.”
Charles Baudelaire
@ sunny
“,,,,ja nee,iss klar ! ”
Zitat von Atze Schröder,Ruhrpottprophet !
Gruss
Achim
Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, daß der gute Bob gar nicht die “Dogs of War” sondern die “Dogs” vom “Animals”-Album gemeint hat ?
Nur so’n Gedanke … 🙂
Das habe ich mir auch gedacht. Dave hat die Begegnung mit Dylan schon vor Jahrzehnten mal in einem Interview beschrieben. Damals erzählte er sinngemäß, dass Dylan quasi im Vorbeigehen zu ihm gesagt hätte: “Den Song mit den Hunden finde ich ganz gut”. Ich habe mich damals schon gefragt, warum sich diese Bemerkung ausgerechnet auf Dogs of War beziehen sollte (wovon DG schon in diesem Interview ausging). Selbst Seamus oder Mademoiselle Knobs würde ich für wahrscheinlicher halten.
Obwohl DOW eine tolle Bluesnummer sein könnte…
Vielleicht hat er “Southampton Dog” gemeint und sich schlichtweg verhört.
“Southampton Dog” … ?
Der ist gut … 🙂