On An Island vs The Dark Side Tour?

David Gilmour 12.8.2006 Venedig

Und ewig schwelgt dieser Gilmour / Waters Zwist dahin. Auch wenn er inzwischen von den beiden nicht mehr offensiv ausgetragen wird, so diskutierten und streiten zuweilen die Fans stellvertretend darüber, wer der bessere „Pink“ oder „Floyd“ sei. 2006 fand das mit den Tourneen der beiden eine Fortsetzung. Ich möchte kein Öl ins Feuer gießen, aber doch anhand der letzten Tourneen einen Vergleich ziehen. Wobei ich mich auf die musikalischen Darbietungen beziehe.

Ich erinnere mich an das Jahr 1999 zurück, als ich wegen Waters nach Amerika und Kanada reiste! Endlich kehrte Waters wieder auf die Bühne zurück. Meine Freude war sehr groß endlich von „Amused To Death“, für mich sein bestes Soloalbum, etwas live zu hören. Im Laufe der Tour gab es mit „Each Small Candle“ sogar die Premiere eines neuen Songs! 2000 sah ich weitere Konzerte in den USA, unter anderem die beiden im Madison Square Garden. Selbstverständlich war ich 2002, bei seiner ausgedehnten Europa-Tour einige Male dabei. Mit Freude erinnere ich mich an die Waters Konzerte in Wiesen und Budapest oder an Masons Gastauftritt in London.

2006 waren Waters und Gilmour auf Tournee. Nachdem ich beide gesehen habe, Waters in Verona 2006 und London 2007 und 2008, Gilmour habe ich 2006 einige Male gesehen, war für mich klar, dass ich Gilmour ganz klar bevorzuge. Während ich mich bei den Gilmour Konzerten nie nach Waters am Bass sehnte, war das umgekehrt sehr wohl der Fall. Gilmours Stimme aber vor allem seine Solos, Gesang, Sound blieben von Waters und seiner Band unerreicht. Das Ganze wurde noch durch Waters Songliste verstärkt, weil er beinahe ausschließlich Pink Floyd Material und kaum Solostücke spielte. Vom Amused To Death Album gab es nur mehr Perfect Sense. Leaving Beirut der einzig neue Song war für mich noch das interessanteste. Für mich waren Gilmours Floyd-Songs Darbietungen, die die nach Floyd klangen, bei Waters kam es mir ab und zu so vor, als ob ich mir eine Coverband ansah. Das Gilmour sein neues Album im ersten Teil komplett spielte, in alter Floyd-Manier, brachte ihm obendrein meinen Respekt.

Gilmour scheint mit seinem Album “On an Island” und Tour 2006 dort angelangt zu sein, wo er immer schon sein wollte. Interessant finde ich auch seine Äußerung, dass die Tour 2006 für ihn die Beste von all seinen Tourneen gewesen ist! Und für mich, als Fan der nicht nur zu einem Konzert geht, sondern sich mehrere reinzieht, war das auch so. Ich hoffe wirklich, dass wenn Waters wieder auf Tour geht, er sich künstlerisch weiterentwickelt mit einem neuen Album, dann werde ich sicher begeistert sein. Immerhin habe im Zeitraum von 1999 bis 2008 über 30 Waters Konzerte gesehen.

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