Roger Waters 11.5.2007 London, Earls Court
Earls Court First Night – von Werner Haider.
Das letzte Mal im Earls Court war ich am 15. Oktober 1994. Konzertbeginn pünktlich um 19:30 Uhr so war es auf dem Ticket zu lesen. Nun um 19:30 war die Halle vielleicht zur Hälfte voll. Roger und seine Band betraten unter tosendem Applaus um 19:57 die Bühne. Mein Sitzplatz war gut. Ich saß auf der Tribüne auf der Höhe des Mischpults.
Leider musste ich zwangsläufig, weil ich direkt neben der Stiege saß viele bedauernswerte Personen auf deren stundenlanger Suche nach ihren Plätzen beobachten. Und so kam es, dass noch eine Stunde nach Konzertbeginn dutzende an mir vorbei kamen und ihre Plätze suchten. Ein betrunkener 100 Kilo Brite platschte direkt vor mir zu Boden. Gott sei Dank musste ich ihn nicht reanimieren. Mit etwas Unterstützung kam er wieder hoch und fand instinktiv seinen Weg zum nächsten Bierstand. Neben mir saß ein Ehepaar sie Eric Clapton Fan und er Pink Floyd Fan. Die beiden erzählten mir, dass es bei Claptons Konzert in Birmingham nicht anders war. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass in Birmingham “Personenverkehr” nur während der Songpausen zugelassen ist. Das wäre nicht nur für den Earls Court sondern generell eine gute Idee.
Meine letzten Roger Shows waren die beiden in Verona 2006. Seither hat sich die Show wirklich sehr verbessert. Ein kleiner Fehler unterlief Roger am Beginn, als er bei In The Flesh zu früh zu singen begann. Aber das störte überhaupt nicht ganz im Gegenteil. Im ersten Teil gefielen mir die beiden Solosongs Perfect Sense und Leaving Beirut am besten. Bei diesen beiden Songs kommen Rogers Texte mit Unterstützung der Filme so richtig zur Geltung. Die Filme im Hintergrund sind vom feinsten und unterstützen die Texte perfekt. Sheep mit dem fliegenden Schwein und den Papierschnitzeln, wie bei einer US-Präsidenten Wahlkampfveranstaltung gefiel mir auch sehr gut.
Im zweiten Teil überzeugten mich wiederum die Filme mit all ihrer Aussagekraft und Farbenpracht. Musikalisch gefielen mir besonders gut Any Colour You Like, Brain Damage und Eclipse. Bei den Zugaben begeisterte das Publikum am meisten Another Brick in the Wall. Gerade auch für das englische Publikum waren aber die Songs Vera und Bring The Boys Back Home von großer Bedeutung. Eine wirklich tolle Show und ich bin froh Roger auch dieses Jahr live gesehen zu haben.
Set 1: 01. In The Flesh 02. Mother 03. Set The Controls For the Heart Of The Sun 04. Shine On You Crazy Diamond Pt.1-5 05. Have A Cigar 06. Wish You Were Here 07. Southampton Dock 08. The Fletcher Memorial Home 09. Perfect Sense Pt.1 10. Perfect Sense Pt.2 11. Leaving Beirut *new 12. Sheep | Set 2: 13. Speak To Me 14. Breathe 15. On The Run 16. Time 17. Breathe Reprise 18. The Great Gig In The Sky 19. Money 20. Us And Them 21. Any Colour You Like 22. Brain Damage 23. Eclipse Encores: 24. The Happiest Days Of Our Lives 25. Another Brick In The Wall Pt.2 26. Vera 27. Bring the Boys back Home 28. Comfortably Numb |
I was also that day.
I am surprised as you the number of drunks who had and people did not stop up
I was also surprised the amount of smoke which had…as a fog
But the concert was wonderful.
And I also remember the mistake of Roger in “In the Flesh”.
Greetings from Spain.