Raumschiff Battersea: Zweites Roger Waters Konzert in Berlin
Bericht von Ina Wagner
Vorm Konzert trafen wir uns (Geckofloyd, Raig, Ina) mit Marco aus Luxemburg im Restaurant “Pirates” an der Oberbaumbrücke. Jeder 2. Gast hatte ein Floydshirt an. Die Bedienung in dieser angesagten Kneipe war sichtlich überfordert mit der Menge an Bier durstigen Gästen. Dort trafen wir “Kiste” und “Küstenfloyd” vom Franziskus Forum. Oliver und Marcus haben noch eine Currywurst mit Pommes rot-weiß runter geschlungen.
Danach ging es zur Halle. Wir wurden an einen Premium-Eingang verwiesen. Marco konnte direkt seinen Platz in einer der vorderen Reihen im Innenraum einnehmen. Nach erfolgreicher Umrundung der Arena wurden wir endlich eingelassen und konnten unbedrängt und ohne Schlange zu stehen am Merchandise Stand zuschlagen. Ein Plakat (nur in Berlin käuflich) und das Buch “In The Pink” von Nick Sedgwick mußten mit. Oliver erstand das vorletzte, ich das letzte Exemplar.
Mit Bierchen beladen nahmen wir unsere Plätze ein. Diesmal sahen wir das Roger Konzert aus einer ganz anderen Perspektive von der linken Bühnenseite im Unterrang mit fantastischen Blick auf die Leinwände über der Innenraumarena. Der Sound war nahezu so gut wie im Innenraum und die quadrophonischen Effekte waren anders wahrnehmbar. Es begann pünktlich um 20:15 Uhr (20min Pause).
Das Schwein flog eng an uns vorbei.
Mir persönlich gefielen Pigs und Dogs, die ich zum ersten Mal live erleben durfte, am Besten. Nicht minder beeindruckend waren die Song des aktuellen Albums. Mir gefielen die Projektionen, welche die Aussagen seiner Songs effektvoll unterstreichen. Die Klassiker wie Money, WYWH oder Cnumb waren für mich nicht druckvoll genug. Das haben wir schon mehrfach virtuoser von David gesehen.
Die mit Laserstrahlen gestaltet Prisma Projektion beeindruckte. Ich habe unzählige Fotos geschossen.
Mit diesmal deutlich kürzerer politischen Ansprache als am 1. Abend und Cnumb endete das Konzert um genau 23 Uhr. Roger sagte selbst, das seine Stimme etwas angegriffen sei und so mußten wir akzeptieren, daß es keine weiteren Zugaben gab.
Nach dem Konzert mußten unsere ausgetrockneten Kehlen befeuchten werden. Mitten in der Nacht (Berlin schläft nie) genossen wir ein Berliner Pils und leckere Pizza. Hunderte junger Leute zogen an uns vorbei in die Klubs an der Warschauer Straße. Ein Bündel junger Mädchen deutete auf unsere T-Shirts und fragten “und wie war es?” – wir konterten “Super” und fuhren glücklich und zufrieden mit Pink Floyd Musik im Ohr heim.
Fotostory:
Statistik:
Tournee: Us+Them
Spielstätte: Mercedes-Benz Arena
Plätze: 17.000
Adresse: Mercedes-Platz 1, 10243 Berlin
Tickets: 82.90€, 94.40€, 105.90€, 111.65€, 117.40€, 123.15€, 138.15€, 295.65€
Beginn: 20:20 Uhr | Einlass: 18 Uhr
Band:
Roger Waters: Vocals, Bass, Guitars
Joey Waronker: Drums, Percussion
Jonathan Wilson: Guitars, Bass, Vocals
Gus Seyffert: Guitar, Bass, Keyboards, Backing Vocals
Dave Kilminster: Guitars, Bass, Talkbox, Backing Vocals
Bo Koster: Hammond-Orgel, Piano, Keyboards
Jess Wolfe: Vocals, Percussion
Holly Laessig: Vocals, Percussion
Ian Ritchie: Saxophon, Bass
Jon Carin: Keyboards, Guitars, Backing Vocals
Setlist:
Set 1: 01. Speak to Me (Intro) 02. Breathe 03. One Of These Days 04. Time 05. Breathe (Reprise) 06. The Great Gig in the Sky 07. Welcome To The Machine 08. Déjà Vu 09. The Last Refugee 10. Picture That 11. Wish You Were Here 12. The Happiest Days of Our Lives 13. Another Brick in the Wall (Part 2) 14. Another Brick in the Wall (Part 3) | Set 2: 15. Dogs 16. Pigs (Three Different Ones) 17. Money 18. Us and Them 19. Smell the Roses 20. Brain Damage 21. Eclipse 22. Comfortably Numb |
Karten geordert
Sind da, die ganze Family incl. Kids, dank Ferien in BaWü.
Zwei Tickets gekauft. Oh mann, was für ein teurer Spaß….
Boah wie geil! ich hab auch 2 Karten in Köln. Und ein paar min. später hies es: Sry keine karten verfügbar. Nur noch Karten gaaaanz hinten. Roger ich komme.
Falls jemand eine Karte für Berlin benötigt: ich habe ein Platin-Ticket (250€) für Block 103 Reihe 4 über. Ich gebe es natürlich für den regulären Preis ab. Und es ist ein Platz mit Blick zur Bühne und der Halle, wo eigentlich kein Eierkopf sein Handy in den Weg halten kann. Bei Interesse: kabeline(at]hotmail.com.
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Vielen Dank an Geckofloyd! Er hat für uns Tickets für die Arena mitgekauft, da unser Internet auf Sizilien etwas schwächelt. Wir werden gemeinsam die Mercedes-Benz – Arena unsicher machen. Freu mich drauf!
Ich suche noch eine Karte für den 2.6., im Block B, in der Nähe der Reihe 16.
Hat jemand eine Karte über, die er zu einem korrekten Preis abzugeben hätte?
So, habe noch 1 Karte über Ebay gekauft. War 30,-€ teurer als im regulären Verkauf und damit habe ich noch Glück gehabt. Ich hätte für den selben BLock auch 50-80,-€ drauf legen können. Nepper, Schlepper, Bauerfänger!
Mir gehen die ganzen Abzocker auf den Geist, die den Fans die Karten weg schnappen und versuchen ein Geschäft damit zu machen. DG hat es, mit den personalisierten Karten, besser gemacht.
Hallo! Da ich am 02.06.2018 leider das Roger Waters Konzert in Berlin nicht besuchen kann, habe ich zwei Tickets für das Konzert abzugeben. Die Plätze befinden sich im Innenraum, Block A Rechts, Reihe 13, Plätze 1 und 2. Regulärer Preis insgesamt 246 Euro. Der Versand der Tickets erfolgt kostenlos. Bei Interesse bitte eine Nachricht an mich. Viele Grüße
Hallo! Da mein Sohn leider krankheitsbedingt am 01.06.2018 mit mir das Roger Waters Konzert in Berlin nicht besuchen kann, habe ich seinTicket für das Konzert abzugeben. Der Platz befindet sich im Unterrang, Reihe 4, Platz 2 , Regulärer Preis insgesamt 121,15 Euro. Bei Interesse bitte eine Nachricht an mich. Besten Dank!
Leider weder Mother noch Wait for her… 🙁
2. Show Berlin:
In 2. Reihe mittig direkt vor der Band haben wir deren pure Intensität und Präsenz erlebt, das war sehr sehr geil.
Viel Spielfreude und ein sichtlich zufriedener Roger Waters.
Die Show drumherum geriet für uns zur Nebensache, wir erlebten sie gestern seitlich auf der Tribüne.
Am 2. Abend in Berlin war bei Roger vor der Zugabe der WDR mit seinem Boykott der Tourpräsentation „dran“.
Natürlich auch bei uns Enttäuschung, daß wieder nur Comfortably Numb als Zugabe gespielt wurde, aber das Erlebnis im Ganzen war herausragend mit viel Gänsehautmomenten.
Gerne auf ein nächstes mal…
In Ian Ritchies Blog-Eintrag vom 01.06. ist nachzulesen, dass Roger sich entschied, „Mother“ wegzulassen, da seine Stimme ein wenig angeschlagen (scratchy) war. Das erklärt vielleicht, warum wir uns auch gestern mit „Comfortably Numb“ als einziger Zugabe zufrieden geben mussten. Nun bleibt uns als vorerst letzte Hoffnung die Amsterdam-Show am 22.06.2018.
Stimme am Limit! Nicht gut! Wenn das mal gut geht, denn Waters Tour dauert ja noch “ewig”! Ritchie’s Blog sollte ich mal wieder besuchen!
Ja, oder noch die letzte Show in Europe in Moscow mit WAIT FOR HER! Hoffen wir, dass sich die Stimme fix wieder erholt, Amsterdam wird doch gefilmt! Hmm, vielleicht wäre ein Tässchen Tee während der Show besser als Schampus 😉
Tschau, Berlin, icke liebe Dir! Bei mir geht‘s wieder zurück to the next Show: My Heimat München 🙂
Schöner Bericht Ina, Konzert war um Klassen besser als in Hamburg. War schön einige von Euch getroffen zu haben
Liebe Grüße
Küstenfloyd Küsti
Ich fand das Konzert sehr gut.
bei der Message der Tour hätte ich mir auch sehr gut Songs vom Final Cut Album vorstellen können oder ein paar Perlen von Amused to death.
Sehr schade das wir, dass wohl nicht mehr erleben werden.
Ich bin zum Glück nicht in irgendwelche Vergleich verfallen, ob Gilmour oder Waters das ein Lied besser spielt oder nicht und konnte es voll genießen.
Dogs und Pigs waren wirklich das Highlight und der Oberhammer.
Ich hätte eine Frage an euch bezüglich Smell the Roses:
Warum mochten einige das Lied live nicht (habe ich ein paar mal hier im Forum gelesen)?
mir hat es sehr gut gefallen, auch der Übergang war gut gitarrenvirtuos gelöst.
und zum anderen:
Warum wurde der Drummer von der The Wall Tour so kritisch gesehen.?
Das fand ich damals mit mega wums, was zu The Wall doch super passt.
Anzumerken habe ich noch die Band, den die spielt super und wirkt dabei frisch, wie die Frühlingsgöttin bei der Holzkohle ernte,
Die sind ja auch noch alle etwas jünger, wahrscheinlich damit sie die ewig lange Tour durchstehen, die anderen von der The Wall Tour sind ja etwas älteres Semester gewesen, oder?
Schliesse mich an.:
– Das Konzert hat mir sehr gut gefallen. Die Leinwand in der Mitte, war schon cool.
– Ich hätte mir auch gerne mehr Waters (after PF) Stücke gewünscht.
– Ich bin mega froh, dass die alten Floyds so aktiv sind.
– Den Graham Broad (Drummer) fand ich auch gut.
– Einige Stücke wurden etwas abgewandelt und klangen frisch(er). Hätte nicht gedacht, dass Roger denen so viel Freiheit lässt oder hat er selbst diese Änderungen angeregt!?
Mal sehen, was sich dieses Jahr dann noch so alles ergibt…
– Schade, dass nicht Jon Carin den ersten Part bei Dogs gesungen hat. Hätte besser gepasst.
Nachdem nun beide Berlin-Konzerte mit etwas Abstand hinter uns liegen und wir das erste am Freitag von seitlich rechts aus, ganz vorn unten, also ziemlich nah bei Roger wenn er dorthin kam, und am Samstag von seitlich links sahen kann ich sagen, dass beide äusserst sehens- und hörenswert waren und wir sie keinesfalls missen möchten. Der jeweils erste Teil war schon schön, vor allem mit Welcome to the Machine. Teil zwei dann mit jeder Menge Gänsehautmomenten. Das fing schon gleich zu Beginn mit den “drohenden” Warntönen an, als sich die Battersea Station aufgebaut hat, weiter über das Schwein, welches links von hinter der Bühne her vorkommend einmal um die ganze Battersea herum bis ganz nach rechts vorn und anschliessend wieder zurück flog, und dieses doch recht niedrig über dem Publikum, bis zum “Erscheinen” des Prismas zum Ende von Eclipse. Einfach wahnsinnig schön und optisch genial. Der Sound mit den Quadro-Effekten ein akustischer Genuss und perfekt ausgesteuert, wie gewohnt bei Roger. Beneidenswert, da wir diesmal nicht wie einmal bei den Wall-Konzerten in der ersten Reihe sassen, und ebenso bewundernswert, wie er bei CN von der Bühne herunter kam und Hunderte Hände schüttelte, sichtlich bemüht auch jeweils welche in den Reihen 2 und 3 zu erreichen. Seine nachlassende Stimme zum Ende hin kostete uns leider jeweils ein Stück als Zugabe, ist aber ok, denn er hat noch viel vor sich. Seine lang andauernde, flammende und zum Schluss hin fast gebrüllte Rede am ersten Abend, zog in den Printmedien, die überhaupt über dieses Konzert berichten, und das auch erst am Sonntag, viel Kritik nach sich. Geschenkt, für uns zählte das Konzert an sich, allerdings war es vielleicht wirklich etwas zuviel Engagement seinerseits dafür. Das kommt bei vielen nun mal nicht gut an. Es wäre mehr als wünschenswert, wenn Rogers Energie und Gesundheit weiter anhält und er uns im nächsten Jahr dann tatsächlich nochmal mit Open Air´s beglücken würde.
Am Sonntag gab es wohl zwischen Waters und Medienvertretern (ausländisches Fernsehen) ein Meeting zu einem Interview in Berlin. Die Doku soll u.a.im tschechischen Fernsehen im Laufe des nächsten halben Jahres ausgestrahlt werden und wird dann wohl danach auch in YouTube zu sehen sein.
Auch ich möchte noch meine Eindrücke zum Konzert beisteuern. Ich war am 02.06. in der Halle und wir hatten super Plätze im Unterrang rechts der Bühne. Ich will nicht alles wiederholen, auch ich fand das Konzert spitze! Roger schafft es immer wieder einen emotional mitzureißen. An zwei Stellen im Programm, bei Last Refugee und bei Us and Them, hatte ich Tränen in den Augen. Gleiches ist mir auch damals bei meinem ersten The Wall Konzert passiert.
Der Sound war glasklar und die Surroundeffekte sind sehr eindrucksvoll. Obwohl ich schon viele YouTube Ausschnitte gesehen hatte, war ich trotzdem überrascht von den vielen kleinen Details die man erst mitbekommt, wenn man auch wirklich live dabei ist. Meine Höhepunkte waren der Animals-Block in der zweiten Hälfte und alles ab Deja Vu im ersten Teil. Ich war selbst überrascht wie mich ABITW begeisterte, obwohl es eigentlich nicht gerade mein Liebelingssong ist.
Wie auch schon anderen Besuchern angemerkt, fand ich Money ebenfalls sehr schwach. Möglicherweise liegt es daran, dass sie es zu sehr am Original halten und ein bisschen der Druck fehlt. Irgendwie plätschert diese Version so vor sich hin.
Trotzdem hat Waters meiner Meinung nach mit dieser Besetzung die beste Band zusammen, die er je hatte. Es passt einfach alles zusammen und selbst die „Dark Side“ Stücke (Money mal ausgenommen) klingen wirklich toll. Das war früher musikalisch immer ein Schwachpunkt bei den Waters Shows.
Vielleicht noch eine Sache zum Schluss: die Verkürzung des Zugabenblocks hat mich dann sehr enttäuscht. Ich hatte sehr auf Wait for her gehofft. Ich habe erst im Nachhinein mitbekommen, dass er es am Vorabend auch so gehandhabt hatte und dass Stimmprobleme der Grund gewesen sein sollen. Nun ja…
Roger Stimme war während der Show durchgehend stark und er hat keinen Ton daneben gesetzt. Als er dann zu seiner Rede ansetzte hörte man eine sehr kratzige rauhe Stimme. Beim anschließenden C-Numb war die Stimme allerdings wieder kraftvoll. Ich möchte nicht wieder die alte Diskussion über Playback aufrollen, allerdings habe ich schon den Eindruck, dass Roger sich an manchen Stellen technische Unterstützung holt. Einige Songs waren definitiv auch live gesungen aber bei manchen Songs bin ich mir nicht sicher. Allerdings ist das alles sehr gut gemacht und man merkt es kaum. Bei der Dark Side Tour 2006/2007 war das das wesentlich auffälliger.
Unter dem Strich bleibt definitiv ein großartiges Konzert, von dem sich andere Acts die eine oder andere Scheibe abschneiden sollten!
Oh by the way: am Sonntag spielten Guns‘n‘Roses im Berliner Olympiastadion. Nachdem der zweite Gitarrist Richard Fortus schon Jon Carin am Vorabend Backstage besucht hatte, spielten Guns‘n‘Roses bei ihrem Konzert eine Instrumentalversion von „Wish you were here“. Entsprechende Videos findet man bei YouTube.
Hüstel: Guns N’ Roses in Berlin – Stimmung so schlecht wie der Sound 😉
By far the worst Konzertbericht I ever read 🙂
Ich habe heute mit jemandem gesprochen der da war. Es muss wirklich so schrecklich gewesen sein, wie beschrieben.
Hi
Danke an Ina für den tollen Bericht 🙂
Nach 1990 und 2011 war dies mein drittes Waters-Konzert in Berlin.
Ich war vom Konzert sehr beeindruckt, ich war wirklich sehr begeistert.
Obwohl ich eher ein Gilmour-Fan bin, muss ich sagen dass die Band hervorragend gespielt hat,
ich möchte hier auch gar nichts miteinander vergleichen….
Auch wenn Rogers Stimme angekratz schien, hat mich dies aber nicht gestört,
ist halt so, nach so vielen Konzerten und 70+…
Ich saß in der 16. Reihe, und somit hatte in einen sehr guten Platz um alles gut sehen zu können,
ausser vielleicht der grossen mittigen Projektion ;-), anfangs wusste ich nicht was da von der Decke runterkommt, wow.
Den Sound in der Arena fand ich auch Super.
Fazit: Alles Roger!