Nick Mason: The Endless River Cover war aber auch nicht so wichtig
Falls sich jemand wunderte weshalb es hier zwei Tage keine neuen Berichte gab, keine Sorge ich bin noch hier, aber ich war so wie ihr damit beschäftigt The Endless River meine volle Aufmerksamkeit zu geben. Ich habe die vielen positiven Kommentare über das Album gelesen. Einige waren geradezu euphorisch! Gänsehaut und Tränen beim Anhören des neuen Albums!! Wann gab so etwas zuletzt? Ich kann euch sagen, dass es mir nicht anders ergangen ist! Ich liebe das neue Album! Dazu aber an anderer Stelle mehr!!
Jetzt noch einen Hinweis auf ein Interview von Nick Mason, das von Arno Frank für Spiegel Online geführt wurde. Ausgerechnet der Arno Frank, der im September das TER-Cover, als “Griff ins Klo” usw. diskreditierte. Konsequenterweise war seine erste Frage auch gleich dem Cover gewidmet. Mason beantwortet diese geradezu bravourös. Er meinte, dass das Cover gar nicht wichtig gewesen sei! In dieser Antwort steckte sicher mehr als nur eine Brise “Understatment”! Die Frage des Covers stellt sich für mich, nachdem ich die Musik gehört habe, nicht mehr! Das passt alles perfekt!
SPIEGEL ONLINE: Herr Mason, warum haben Sie das Cover zu “The Endless River” nicht selbst gezeichnet?
Nick Mason: Früher habe ich das mal gemacht, vor ungefähr einem halben Jahrhundert. Ich konnte das aber nicht so gut. Warum fragen Sie?
Weil Selbstgezeichnetes vielleicht besser gewesen wäre als ein Mann aus dem Computer, der über eine Wolke rudert.
Nick Mason: Das Motiv ist vielleicht wirklich ein wenig plakativ oder kitschig. Bei solchen Entscheidungen ist aber die Frage, was denn die Alternativen gewesen wären.
Was wären denn die Alternativen gewesen?
Nick Mason: Es gab Entwürfe von der Grafikdesign-Agentur Hipgnosis, sogar Damien Hurst hat einige Vorschläge gemacht. Nichts davon hat uns überzeugt. Es war aber auch nicht so wichtig.
Nicht so wichtig? Ein Pink-Floyd-Cover?
Nick Mason: Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass die Siebzigerjahre vorbei sind. Und die Achtzigerjahre auch. Ich fürchte, viele Leute werden das Cover überhaupt nie zu Gesicht bekommen. Was ist ein Cover im Jahr 2014? Ein daumennagelgroßes Bildchen auf einem iPod.
SPIEGEL ONLINE: Wenn “The Dark Side Of The Moon” heute veröffentlich würde, wäre es wieder ein solcher Erfolg?
Nick Mason: Wenn wir für “X Factor” kandidieren würden, wie schätzen Sie unsere Chancen ein? Und käme “The Dark Side Of The Moon” heute heraus, dann wäre es bestenfalls für eine Minderheit interessant. Die Texte sind noch so aktuell wie 1973. Die Musik würde an einigen Stellen reichlich altmodisch klingen. Auch das Cover würde, wie gesagt, kaum jemand wahrnehmen. Da hätten wir auch einen Typen draufpacken können, der über Wolken rudert.
Selbstverständlich musste auch wieder nach der Reunion gefragt werden. Mein Gott wie oft muss diese Frage eigentlich noch gestellt werden. Wie meinte Waters dieser Tage? Ach ja, “Get A Grip”! Dass komplette Interview mit Mason findet ihr hier: www.spiegel.de: nick mason der pink floyd schlagzeuger über the endless river.
Wir danken Henning und Olaf für diese Info!
Schade, dass Nick Mason dies so sieht.
Das Cover von TER ist wirklich ein Desaster.
Er spielt die Wichtigkeit des Covers runter, obwohl gerade ihm bewußt sein sollte, dass gerade bei einer Band wir Pink Floyd viele Menschen eben die CD bzw. auch die Vinyl LP kaufen und sich daran erfreuen.
Da sind den Herren wohl die Ideen ausgegangen bzw. gar nicht erst gekommen.
Ich hätte mir eher ein Cover mit den Motiven der CD Hüllen im Deluxe Set vorstellen können.
Das hätte den Zeitgeist eher getroffen.
Sehr Schade.
Ansonsten ein gelungenes Album, welches einen auf eine kleine Reise durch das Pink Floyd Universum mitnimmt.
Gut, dass sich Mason und Gilmour für die instrumentale Version entschieden haben.
Mittelmäßige Texte hätten die Magie der Musik eher zerstört.
Super Bericht! Habe mich köstlich über Nick’s Antworten amüsiert! LG
Es gibt in der Tat furchtbare Journalisten! Arno F ist so einer. Mit ein Grund KEINEN Spiegel zu lesen.
Man möge ihn verrenten!
Das Cover passt zur Musik und basta! Kitsch oder nicht, – unwichtig aber sowas von!!!!!
Zur Musik: mein Weg zur Arbeit beträgt etwa eine Stunde. Das passt genau! Als wär´s dafür gemacht. Aber es geht nur LAUT! All die Sounddetails, – fantastisch!