The Wall Live Open Air Tour wäre nicht finanzierbar
14.9.2012: Scheinbar können jeden Tag die Roger Waters The Wall Tourdaten für 2013 bekanntgegeben werden! Ein erster konkreter Termin im Stade de France in Paris am 22. September 2013 kursiert bereits länger. Ebenso Gerüchte um ein Konzert im Padova und auch Österreich könnte dieses mal mit einem The Wall Konzert bedacht werden. Wiener Neustadt so berichtete die niederösterreichische Nachrichten vor einigen Wochen soll der Austragungsort dafür sein.
In einem Interview für das Billboard Magazin meinte Roger Waters, dass es unmöglich sei eine reine Open Air The Wall Tour zu spielen.
ROGER WATERS: “Ich weiß das die Tickets für diese Show sehr teuer sind und ich wünschte es gäbe einen anderen Weg, bei der ich immer noch etwas verdiene, denn ich will auch nicht umsonst arbeiten. Interessant daran ist, dass es keine Möglichkeit gab bei der wir nicht wieder in Hallen auftreten. Open Air ist ein Modell das wegen seiner hohen Kosten scheitert. Jeder der zu einer Open Air Show geht erhält eine erstaunliche Show, weil aber die Open Air Shows so teuer sind, wäre es unmöglich das ich eine Stadion-Tour machen könnte.”
Sollte Roger Waters tatsächlich 2013 wieder auf Tour sein, es sieht immer noch ganz danach aus, wäre ich gespannt wie viele seiner Konzerte Open Air bzw. in der Halle stattfinden werden. Ich würde wohl beide Optionen wahrnehmen. Einmal auf jeden Fall Open Air und idealerweise auch einmal in der Halle!
“Ich würde wohl beide Optionen wahrnehmen. Einmal auf jeden Fall Open Air und idealerweise auch einmal in der Halle!”
Ich wohl auch. Aber diesmal eine kleinere Halle nach der Enttäuschung in der Esprit Arena. Die Akustik war extrem schlecht und wenn man bei Eventim teilweise die Berichte von anderen Konzerten in der Esprit Arena liest scheint es eher an der Halle/Anlage zu liegen als an Waters. Deshalb: nie wieder Esprit Arena! (von den unfreundlichen und unfähigen Parkplatzanweisern will ich gar nicht erst anfangen).
Und es wäre schön wenn bei den Open Air Locations auch mal Hannover wieder bedacht wird.
Noch einen Tipp an Roger: Wenn man die Tickets günstiger machen will einfach von einem (deutschen) Autohersteller sponsorn lassen. Dann geht das mit den preiswerten Tickets 😉
Ich war auch in Düsseldorf. Absolut klarer Surroundsod. Nahezu perfekt!
Komisch, ich hatte einen durchaus sehr netten Abend in der ESPRIT-Arena… aber auch ich hörte von vielen, denen es nicht so gut gefiel! Es liegt (generell), glaub ich, immer ein wenig daran, wo genau man sitzt, was für Leute um einen herum sind und möglicherw. auch daran, wie´s einem selbst an dem Tag geht… klar eigentlich!
Ein Wall-Open-Air? Sofort! Bis dahin ist 2011 auch so lange her, dass ich mir die Show gern nochmal ansehen würde… by the way: Wiener Neustadt – ist das ein OpenAir-Gelände? Würd nämlich so oder so gern mal wieder nach Wien (meine Hochzeitsreise ging auch dahin)…
Mal sehen, was Gilmour bis dahin noch so macht… vielleicht sind dann ja beide zeitgleich unterwegs?!?!!
Allen hier ein schönes Wochenende – Gruß vom Rhein, der Timo
Ich habe die Show nur einmal gesehen, in der Esprit-Arena, und war vollkommen zufrieden. Gut, ich hatte halt keinen Vergleich.
Reihe 7, etwas nach links versetzt, im Prinzip saß ich bei “Nobody Home” genau vor Rogers Hotelzimmer. Mich würde mal interessieren, ob es wirklich so viel besser ist in anderen Hallen, oder ob ich einfach doch einen guten Platz hatte. 😉
Doch zurück zur Open-Air-Show: Was zum Teufel ist daran so teuer? Klar ist Open-Air teurer als Halle. Aber es sind auch vielfach so viele Gäste da.
Wenn es in Mannheim mit ein paar Tausend Menschen ging (unter 10.000 auf jeden Fall), und dann bei einer Open-Air-Show locker 50.000 da sind, dann bedeutet das: Der Fünffache (!) Umsatz!
Die Mauer selbst, die Bühne, die Mikros, das Mischpult und so weiter, das ist alles schon mit den ersten 10.000 Gästen finanziert (mit Gewinn!), es geht also nur noch darum, es alles größer zu machen. Und daß das “größer machen” alleine mehr als das fünffache kosten soll wie die Show grundsätzlich, daran wage ich doch zu zweifeln. Zudem … wenn es nicht finanzierbar ist, warum war er dann gerade so oft auf Stadion-Tour?
Ich vermute doch eher was anderes:
Sieben oder Acht Shows in Südamerika hinterheinander (!), in derselben Arena, das ist kein Problem zu finanzieren. Ähnliche Erfolge wird er in Europa kaum haben. München war nicht einmal ausverkauft! Von anderen Locations weiß ich es nicht.
So finanzierbar eine Stadiontour ist, sie ist es eben nur,w enn sie voll ist. Und ich glaube kaum, daß es in Europa ähnliche Erfolgsmeldungen geben wird wie in Südamerika.
Die Stadien-Tour mit halbleeren Stadien zu machen wird nicht nur teuer (gleicher Aufwand, genau gleiche Kosten, aber viel weniger Einnahmen), sondern auch das Ego enorm ankratzen.
Nein, keinesfalls nehme ich ihm das Übel, dennoch halte ich das eher für die normale Strategie, ganz normales Marketing. Und irgendwie erkennt man “Marketing” immer daran, daß etwas oft wiederholt wird.
So hat Roger schon recht früh angefangen, zu “rechtfertigen”, warum er auf einmal in Stadien geht. Das war die Story mit dem “Die spielen kein Basketball in Südamerika”, die für mein Empfinden sehr oft erzählt wurde. Viel öfters, für mein Empfinden, als “einfach eine kleine Story”.
Die Geschichten über die hohen Kosten der Open-Air-Show haben so etwa im zweiten Quartal angefangen. Das wäre auch in etwa die Zeit, wo die ersten Überlegungen konkret werden dürften: Gehen wir noch einmal nach Europa?
Das Argument: “Irrsinnig teuer!” ist in sofern doch ziemlich genial, weil es ihm alles offen lässt. Egal, wie er entscheidet, er kann auf die Argumente verweisen, die er mehr als ein Jahr vorher schon genannt hat. Von daher: Nicht ganz ehrlich, aber planerisch richtig gut, so meine Vermutung.
Die Behauptung, daß sich die Open-Airs nicht rechnen, gerade nach der Open-Air-Tour, sorry, die kommt mir nicht so ganz rund vor. 😉
Alles Liebe, Julian!
PS: Aber gut isses, daß der liebe Roger Lust auf Geld hat und sich VORHER GEdanken drum macht, wie er das auch kriegt. Ich finde die Show, trotz hohem Preis, auch fair im Preis, und ich bin Roger dankbar dafür, daß er noch so viel tourt, ohne daß er das Geld bräuchte.
Nicht auszudenken, wenn Ihm ein finanzielles Desaster wie die erste Wall-Tour mit PF und kräftigen Roten Zahlen die Lust daran verdorben hätte!
“Reihe 7, etwas nach links versetzt, im Prinzip saß ich bei »Nobody Home« genau vor Rogers Hotelzimmer. Mich würde mal interessieren, ob es wirklich so viel besser ist in anderen Hallen, oder ob ich einfach doch einen guten Platz hatte.”
Der Sitzplatz ist, wenn da jemand sein Handwerk versteht, völlig unerheblich. Damals bei Pink Floyd im Niedersachsenstadion ’94 saß ich relativ weit hinten und es war kristallklarer Sound. Sprich, wenn man es richtig anstellt gibt es keine Plätze mit schlechter Akustik.
Ich muß etwa auf Spuckweite von dir entfernt gesessen haben, Julian, und fand die Akustik zum Teil nicht optimal. Ein Freund von mir – seines Zeichens ein versierter Konzertgänger – meinte hinterher sogar, sie wäre katastrophal gewesen. Wie dem auch gewesen sein mag, ich werde wohl erst 1981 wieder eine Wall-Show besuchen, also – waiting for the wormhole – nach der Zeitumkehr.
Mit Wormhole waere es ok. Aber Zeitumkehr? Die ganze Show rueckwaerts? Wuerde heissen: THE WALL waere aufgebaut innert Sekunden und wuerde dann langsam wieder abgebaut! Rueckwaerts fliegendes Flugzeug. Toene kommen vor dem Anschlagen der Instrumente. Toent fuer mich nach UMMAGUMMA
😉
haha, sehr gut! Wer weiß, was da außer in empty spaces noch für backwards-Botschaften auf uns warten?
Vielleicht an paar hidden Gilmour-Soli 🙂
Das mit empty Spaces wusst’ ich noch gar nicht. Bisher war mir nur die Backwards-Message ueber Stanley Kubrick auf “Amused to death” bekannt (http://www.rogerwaters.org/atdtrivia.html)
“Congratulations, You have just discovered the secret message. Please send your answer to ‘Old Pink’, Care of the funny farm, Chalfont…” –
Spoken By Roger
[…interrupted…]
“Roger, Caroline’s on the phone…” – Unknown Voice
Mehr Zuschauer heißt auch mehr “Consume”.
Die Gewinnspanne bei Open Airs ist grundsätzlich deutlich höher als bei Hallenterminen, allerdings in der Tat nur bei guter bis sehr guter Auslastung.
Vielleicht macht er es ja wie Genesis 2007 und spielt eine “Selection of shows”, also deutlich weniger Termine als in Ganzamerika 2012.
Er hätte den Vorteil, dass die gesamte Showlogistik bereits steht und sehr gut eingespielt ist.
Oder er macht es wie eine gewisse Band Anfang der 80er und spielt nur an einer Handvoll Orte, aber dafür mehrfach hintereinander.
Ich denke, dass bald die Terminankündigungen kommen werden.
Michael
Das wäre mal schön, gerne zusammen mit Blu Ray Release der bisherigen Shows.
In Hamburg könnte er am Millerntor, im Stadtpark oder im Volkspark spielen….
http://www.heute.at/freizeit/musik/art31330,792414
Haha, das ist ja mal eine tolle Schlagzeile, und dann auch noch mit passendem Bild…
(Obwohl, die werden doch nicht vielleicht etwa tatsächlich wieder zusammen …) Ende des Traums.
Michael