Letztes Pink Floyd Konzert in Deutschland, 23.8.1994 Gelsenkirchen, Parkstadion
Heute vor 30 Jahren traten Pink Floyd in Gelsenkirchen das letzte Mal in Deutschland auf.
Das ahnte damals keiner von uns, sonst hätte ich mir sicher mehr als fünf Shows angesehen.
Wer von euch war damals dabei und möchte hier seine Erinnerungen, Anekdoten, Dokumente, Fotos usw. teilen!
Pink Floyd – The Division Bell Tour, Live in Deutschland:
02.08.1994 Köln, Müngersdorfer Stadion
04.08.1994 München, Olympiastadion
13.08.1994 Hockenheim, Ring
16.08.1994 Hannover, Niedersachsenstadion (Dark Side Of The Moon)
17.08.1994 Hannover, Niedersachsenstadion
21.08.1994 Berlin, Maifeld am Olympiastadion
23.08.1994 Gelsenkirchen, Parkstadion
Konzert-Statistik:
- Tour: The Division Bell
- Termin: 23.8.1994, Dienstag
- Veranstalter: Mama Concerts & Rau
- Spielstätte: Parkstadion
- Plätze: 50.000
- Adresse: Parkallee 3, 45891 Gelsenkirchen
- Ticketpreise: 60 bis 70 DM
- Einlass: 17:00 Uhr | Showtime: 21:00 Uhr
Pink Floyd
- David Gilmour: lead vocals, acoustic, electric, steel guitar, talk box
- Rick Wright: Keyboards, Piano, Vocals
- Nick Mason: drums, percussion, Gong, Church Bell
With:
- Jon Carin: Keyboards, Vocals
- Guy Pratt: Bass, Vocals
- Gary Wallis: Percussion, Drums
- Tim Renwick: Guitars, Backing Vocals
- Dick Parry: Saxofon
- Sam Brown: Backing Vocals
- Claudia Fontaine: Backing Vocals
- Durga McBroom: Backing Vocals
Setlist:
Set 1
- Soundscape (released as Easter Egg on Pulse Cassette) 21:30
- Astronomy Domine
- Learning To Fly
- What Do You Want From Me?
- On The Turning Away
- Poles Apart
- Sorrow
- Keep Talking
- One Of These Days
Set 2
- Shine On You Crazy Diamond (Parts 1–5)
- Breathe
- Time
- Breathe Reprise
- High Hopes
- The Great Gig In The Sky
- Wish You Were Here
- Us And Them
- Money
- Another Brick In The Wall (Part 2)
- Comfortably Numb
Encores
- Hey You
- Run Like Hell
War mir gar nicht so bewusst. Die Karten für das Konzert haben mein Bruder und ich bei einem Gewinnspiel der Zeitschrift Prisma gewonnen, nachdem wir vorher schon in Köln und Hannover waren.
Köln war ich auch damals
Wunderte mich über das Datumauf der Hannover Karte und schaute auf meine. Tatsächlich, das Konzert sollte am 23.8. in H stattfinden, dann doch am 16. und kurzfristig wurde noch der 17. angehängt.
Klasse Konzert, da zehrt man sehr lange von.
Habe es damals auch bei der Prisma versucht, hat leider nicht geklappt.Es waren zumindest ein Paar schöne Fotos im Heft. Ich habe dann Karten in Köln gekauft und war mit meiner Freundin da
Bei Polens Apart dachte ich noch: Mann, was für ein sauberer Sound.
Ach ja, die Leuchtkugeln, die irgend ein Idiot links von der Tribüne in den Innenraum geschossen hatte…ich glaube zwei Mal.
Aber ein echt geiler Abend.
Nebenbei: Nur 50.000 ? Ich dachte, dass in das Parkstadion locker 70 oder 80 – tausend reinpassten. (In den 80ern bei ,Schalke-Spielen sollen es sogar 90.000 gewesen sin
Es war das Konzert meines Lebens bisher! Es klingt bis heute nach..
Es ist ja schon alles mögliche über die PULSE Konzerte geschrieben worden.
Ich möchte aber von einer Erfahrung berichten, die wirklich beeindruckend für mich war.
Wir standen ziemlich in der Mitte des Stadions beim „Mischpult“. Es gab an diesem riesigen „Mischpult-Standort“ ein paar kleine Bereiche, wo der Blick auf die Bühne versperrt war. Und genau dort standen einige wenige, anscheinend „blinde“ Mitmenschen. Und was soll ich sagen: Ich habe noch nie solch zufriedene Gesichtsausdrücke und in der Musik „aufgehende“ Menschen gesehen.
Diese Menschen müssen das Konzert auf eine sehr besondere Art und Weise gespürt haben!!!
Ähnliches Erlebnis von mir damals in Hockenheim: Ein Rollstuhlfahrer ohne Beine etwa 20 oder 30 Meter schräg vor mir. Vor Konzertbeginn hatte ich mich noch gefragt, wie er etwas sehen soll wenn alle Menschen aufstehen. Was passierte, war unvergesslich: als die ersten Klänge von „Astronomy“ zu hören waren, standen wir alle auf und zwei bärtige Motorradfahrer setzen sich den Mann auf ihre Schultern. Während des Konzertes haben sich dann mehrere Leute abgewechselt- somit hatte der Mann den mit Abstand besten Blick auf die Bühne. Ein wundervolles Erlebnis von Nächstenliebe.
… ein Mega Konzert auf Schalke! Wir kamen wg. endloser Staus erst um 20 Uhr an und gingen links zur Bühne, als sich plötzlich ein Tor öffnete und wir mit anderen jubelnden Fans direkt vor die Bühne gelassen wurden! Okay, die Lightshow wirkte dadurch anders, aber so nah war ich den Helden meiner Kindheit live noch nie…. sehr beeindruckend auch zum Ende der riesige sich öffnende Leuchter, der Effekt war gigantisch… der Sound sowieso!
Es war einfach nur ein tolles Erlebnis. Ich war mit einem Freund zuerst beim Kölner Konzert und wir waren so begeistert. Und dann konnte man in der Zeitung lesen, dass es noch ein Zusatzkonzert gibt. Also hin zum Ticketservice und die Karten gekauft. Und für mich war Gelsenkirchen noch einmal eine Nummer größer. Bei beiden Konzerten waren wir nach meiner Erinnerung gegen 15 Uhr am Stadion und dann warten, warten, warten. Aber die Warteei hatte sich bei beiden Konzerten gelohnt, einfach irre. Zu dieser zeit gab es noch keine Informationen im Internet, ich kann mich nur an einen kurzen Bericht im heute Journal (?) über den Tour-Auftakt in Portugal erinnern. Und eine (nicht gerade wohlwollende) Konzertkritik der Rheinischen Post (Alte Herren mit Laser) habe ich über die Jahrzehnte gerettet.
Egal, wie man über die Post Waters Floyd denkt, das war einfach nur großartig und das eindrücklichste Konzert, dass ich sehen durfte.
Ich habe es in Berlin erlebt. Wir waren 5 Stunden vor Öffnung da und konnten dadurch ganz vorne stehen, in einem Bereich, in dem nur eine beschränkte Anzahl Leute reingelassen wurden. 20 Minuten vor Beginn fing die Geräuschkulisse an, einschließlich eines Hubschraubers, der über uns hinwegflog. Aber da war kein Hubschrauber. 🙂 Das Konzert war natürlich gigantisch, mein erstes und leider letztes Pink Floyd Konzert, ich war damals 21.
Foto von der Karte, die ich noch immer habe, findet ihr hinter dem Link – preiselbauer.de/2022/08/25/pink-floyd-2/.
Ich habe es ebenfalls in Berlin erlebt. In der DDR zwar Riesenfan, aber natürlich ohne Chance auf Konzerte, habe ich damals sofort Karten gekauft. Ich war auch viel zu früh da und stand weit vorne. Ich weiß noch heute,was ich damals getragen und vor Konzertbeginn gegessen habe und beim Gedanken an den Beginn mit Astronomy Domine bekomme ich immer noch Gänsehaut – einfach unvergesslich!
Du sprichst mir aus der Seele! Der Gedanke an Astronomy Domine und wie plötzlich aus Natur Geräuschen das Piepen von Morsecode dazu kam und die PA Stück für Stück lauter wurde und David mit der Gitarre einstieg! Unglaublich und dann bei erstem Brake in Astronomy Domine Rick mit der Hammond Orgel dazu kam! Ohne Worte! Was für ein Konzert! Vor Allem was für ein Sound! Ich habe danach jede Menge Künstler live gesehen aber was live Performance angeht, kann man Pink Floyd niemand noch nicht mal in der Nähe. Turbosound PA heute Function One!! Unglaublich
Für mich auch eines meiner genialsten Konzerte in einem Aufregenden und schnellen Leben.
Mir hat es so sehr gefallen das mehrere Generationen da waren, man konnte kiffen ohne das jemand meckert. Die Show war wirklich super der Sound nie wieder so erleben dürfen.
Pink Floyd hat so viel Musikgeschichte geschrieben wie kaum eine andere Band.
Mein Lieblingskonzert ist Pink Floyd „ Venice „
Jetzt mit 60 Jahren höre ich immer noch sehr gerne diese Musik und das mit dem Rauchen ist immer wieder schön bei dieser Art von Musik.
Danke
Jetzt ist es heute schon 29 Jahre her. Ich war so beeindruckt von diesem Konzert. Ich hatte schon das Konzert in Köln besucht, aber den Auftritt in Gelsenkirchen fand ich noch einmal etwas besser. Das war ein würdiger Schlusspunkt für PF in Deutschland, egal, ob PF ohne RW eine Fälschung war oder nicht. Frei nach DG: “Musik, dass ist es, was sie von mir erwarten!” Danke für die schönen Stunden!
Damit werden die Golf Pink Floyd Modelle nächstes Jahr zum Oldtimer.
23.08.1994 Deutschland Gelsenkirchen, Parkstadion
das war mein Schönstes Konzert Erlebnis Danke
Da fass ich in mein Regal und oben drauf liegt die Karte vom 23.08.1994
Das Wiking Modell vom Golf Cabrio, Edition ‘PINK FLOYD’ steht daneben und die Gänsehaut an die Erinnerung gibt’s obendrauf. 5 Stunden gewartet und dann längs über den Platz gesprintet und in den vorderen Bereich gelangt und dann…..unvergesslich
Letztmalig in Deutschland?! -So habe ich das Konzert auch noch nie eingeordnet. Mit dem Wissen wäre ich wie alle anderen hier auch noch etwas mehr herumgereist. Aber es wurden bei mir dann doch beachtliche 12 Konzerte inklusive den allerletzten Earls Court-Auftritten.
Gelsenkirchen…da erinnere ich mich natürlich an das schöne “On the turning away”, aber noch stärker an “Poles Apart”. Die ersten 20-30 Sekunden wusste ich tatsächlich nicht was da gerade gespielt wurde. Auch erinnere ich mich daran David mit Familienanhang direkt in einem der breiten Innenraum-Zugänge ganz entspannt herumlaufen gesehen zu haben. Wenige Meter von mir entfernt und total entspannt und ungestört und das bei voll besetztem Stadion. Mit dabei war auch noch Gary Wallis und Dick Parry. Wallis ging dann noch tief in den Innenraum Richtung Bühne hinein und schien mir ein wenig enttäuscht zu sein nicht erkannt worden zu sein…zumindest wurde er nicht um Autogramme etc. gebeten. 🙂
Cool! Zwölf Shows der The Division Bell Tour? Du hast auch noch das letzte am 29.10. gesehen? Any Memories!
Und da waren es 30 Jahre…meine Güte! Mein 4. und letztes Floyd-Konzert. Nach Dortmund, 2x Köln und natürlich in Gelsenkirchen hätte ich das damals nicht gedacht. Einer der besten Abende meines Lebens.
Nach Gelsenkirchen bin ich damals, aus dem benachbarten Bochum kommend, bereits vormittags gefahren, um in Ruhe das Vorbereitungstreiben im Parkstadion anzuschauen. Und das wurde belohnt: Eine Tür zu den Rängen stand offen, so dass sich ohne irgendeine Einlasskontrolle ein grandioser Blick auf alles bot, was da kommen sollte. Meine Mitstudenten und ich waren bereits am 02.08.1994 in Köln gewesen – high hopes also für den 23.08.1994! Niemanden schien es zu stören, dass ich im Stadion rumlaufen konnte, wo ich wollte.
Wie es der Zufall wollte, ging ich zum Ausgang zurück, als der verspiegelte, große Tourbus mit den Meistern selbst anrollte. Im Gegensatz zu mir wurde der Bus kontrolliert, bevor er einfahren durfte. Auch hier nahm offenbar niemand Anstoß daran, dass ich einfach – zufällig – mit am Kontrolltor stand und zwanglos in den Bus gucken konnte. Wenn man das heute einem Sicherheitsbeauftragten erzählt, riskiert man eine Verhaftung und einen Herzinfarkt!
Das Konzert selbst ist deutlich eindrücklicher in Erinnerung geblieben als das in Köln zuvor. Daves Stimme klang rauer, anfangs fast angeschlagen, aber die Soli waren länger, lauter und prägnanter; wer sich heute Bootlegs im Köln-Schalker Vergleich anhört, wird das vielleicht berstätigen können. Vor allem Sorrow und CN stachen heraus, und die Spiegelkugel hat das Parkstadion fast irrational schön erleuchtet. Nach dem Sorrow-Intro und -Outro äußerte mein Freund Stephan den Verdacht, dass man die Gitarre nun wohl wegwerfen müsse. Dieser Auftritt hatte nicht nur den Müngersdorfer Auftritt von vor ein paar Tagen früher übertroffen, sondern auch den vom 18.06.1989, wo ich mit meinem Vater halbblind und -taub aus dem Kölner Stadion gekommen war – und dieser Auftritt (meine erste Live-Begegnung mit den Floyds) war schon eine echte Benchmark gewesen!
Schöne Zeiten!
Ich war beim Konzert in Köln (mit meiner Frau, die ihr erstes und einziges PF-Konzert erlebte) und auch in Gelsenkirchen. Beide Konzerte habe ich als optisch und akustisch grandios in Erinnerung, aber prägend bis heute war das Erlebnis PF in Dortmund 1977. Es machte mich verrückt nach weiteren Erlebnissen dieser Art, doch es wurde in dieser Intensität trotz großartiger KünstlerInnen nie mehr ganz erreicht, auch nicht durch The Wall, dito in Dortmund.